Diskussionsforum (Archiv)
Tauwasserbildung
metzeh (2 Beiträge)am 25.4.16
OG-Decke, U=0,100
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
An der Unterseite der OSB-Platte kommt es zur Bildung von Tauwasser.Da der unbeheizte Spitzboden grundsätzlich nicht begehbar ist, plane ich in jede OSB-Platte 18 Löcher (Lochsäge) mit jeweils 100 mm Drm. zu bohren.
Das entspricht ungefähr 10% der Gesamtfläche der OSB-Platte (2050x625).
Kann ich damit das Tauwasserproblem beseitigen?
Larger (15 Beiträge)
am 25.4.16
Ich würde als Dampfbremse eine Proclima Intello oder Intello Plus nehmen. Da fällt schon mal max. die Hälfte an Tauwasser an.
Wenn der Spitzboden sowieso nicht begehbar ist und die OSB keine Aussteifende Wirkung hat, dann einfach weglassen und für Inspektionszwecke nur einen Steg aus Bohlen
Gruß Heiko
Wenn der Spitzboden sowieso nicht begehbar ist und die OSB keine Aussteifende Wirkung hat, dann einfach weglassen und für Inspektionszwecke nur einen Steg aus Bohlen
Gruß Heiko
metzeh (2 Beiträge)
am 25.4.16
Vielen Dank für die rasche Antwort!
Die Konstruktion ist bereits fertiggestellt, die Dampfbremse können wir nicht mehr ändern.
Die OSB-Platten benötigen wir jetzt in erster Linie für das Einbringen der Dämmung.
Sich nur von einem "Zangenpaar" zum anderen zu bewegen ist mir zu unsicher.
Der Unternehmer dem ich die Anfrage für die Einblasdämmung geschickt habe, meinte die "OSB-Platte" sei quasi ein "aufgelegter Bauschaden", da hätte in jedem Fall ein anderes Material verwendet werden müssen.
Wenn ich die Berechnung mit einer 22 mm "Rauhschalung-Fichte" berechne (wie vom Dämmfachmann vorgeschlagen), ändert sich die Tauwasserbildung nur unwesentlich.
Habe ich da ein Verständnisproblem, oder ist ein gewisser Anteil an Tauwasser bei derartigen Konstruktionen unumgänglich?
Wie sieht das mit dem Tauwasser im Hochsommer aus, wenn es unter Dach eine hohe Temperatur hat?
Gruß Harald
Die Konstruktion ist bereits fertiggestellt, die Dampfbremse können wir nicht mehr ändern.
Die OSB-Platten benötigen wir jetzt in erster Linie für das Einbringen der Dämmung.
Sich nur von einem "Zangenpaar" zum anderen zu bewegen ist mir zu unsicher.
Der Unternehmer dem ich die Anfrage für die Einblasdämmung geschickt habe, meinte die "OSB-Platte" sei quasi ein "aufgelegter Bauschaden", da hätte in jedem Fall ein anderes Material verwendet werden müssen.
Wenn ich die Berechnung mit einer 22 mm "Rauhschalung-Fichte" berechne (wie vom Dämmfachmann vorgeschlagen), ändert sich die Tauwasserbildung nur unwesentlich.
Habe ich da ein Verständnisproblem, oder ist ein gewisser Anteil an Tauwasser bei derartigen Konstruktionen unumgänglich?
Wie sieht das mit dem Tauwasser im Hochsommer aus, wenn es unter Dach eine hohe Temperatur hat?
Gruß Harald
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 26.4.16
Der Dampfdruck kann in beide Richtungen gehen- daher gibts ja feuchteveriable Dampfbremsen, die dieses ausnutzen.
Massivholzdielen sind sicher feuchteunempfindlicher als OSB-Platten, weil sie kapillaraktiver sind.
Im Zweifelsfall können auch Bretter ohne Nut und Feder mit etwas Abstand zueinander verlegt werden- dann gibts gar keine dampfbremsende Wirkung.
Bei dem Balkenabstand sollte ohnehin eine 15 mm OSB-Platte verwendet werden um gefahrloses Begehen zu ermöglichen.
In aller Regel ist der tatsächliche Feuchteanfall bei solchen Konstruktionen mit kapillaraktiven Dämmstoffen geringer und unproblematischer als ausgewiesen-
genauere Ergebnisse bringen instationäre Rechenverfahren.
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Massivholzdielen sind sicher feuchteunempfindlicher als OSB-Platten, weil sie kapillaraktiver sind.
Im Zweifelsfall können auch Bretter ohne Nut und Feder mit etwas Abstand zueinander verlegt werden- dann gibts gar keine dampfbremsende Wirkung.
Bei dem Balkenabstand sollte ohnehin eine 15 mm OSB-Platte verwendet werden um gefahrloses Begehen zu ermöglichen.
In aller Regel ist der tatsächliche Feuchteanfall bei solchen Konstruktionen mit kapillaraktiven Dämmstoffen geringer und unproblematischer als ausgewiesen-
genauere Ergebnisse bringen instationäre Rechenverfahren.
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung