Hallo,
nach einigen Tagen des Grübelns und Lesens bin ich hier auf dieser höchst interessanten Seite gelandet.Leider komme ich dennoch nicht weiter.
Mein Dachboden ist 8 x 10m groß. Die Dachschräge geht bis zum Boden und ist mit Isover 032 in 120mm zwischen den Sparren gedämmt, dann kommt die Dampfbremse. Diese ist rundum verklebt und unten an die Folie angeschlossen die auf dem Betonfussboden liegt.Unter der Dampfbremse kommt noch eine 032 Untersparrendämmung in 40 mm und eine 12,5mm Gipskartonplatte. Die Giebelwände sind von außen mit Schiefer verkleidet und darunter mit einer 60mm Styropordämmung und Putz versehen. Das Mauerwerk ist aus Naturbims-Hohlblocksteinen.

Jetzt möchte ich diesen Raum mit Gipskarton auskleiden. Dazu
habe ich an den Giebelwanden in ca 10cm Abstand zur Wand
Metallständerwerke ohne Wandkontakt erstellt. Ebenso auf der einen Seite einen Kniestock in ca 70 cm Höhe und auf der anderen Seite in ca 100cm Höhe.
Hinter der niedrigeren Seite sollen die Heizungsrohre verlegt werden.
Auf der höheren Seite werden 3 Schiebetüren a 1,50m eingebaut. Somit entsteht also ein offener Raum um meine Metallkonstruktion zu Außenwänden und Dach. Meine Frage ist nun wie ich die Luft in dem entstandenen Raum in die Rechnung einfliessen lassen kann. Theoretisch ist es ja Raumluft, aber die Verbindung besteht nur über die drei Schiebetüren die ja meist geschlossen sind. Ich würde das Ständerwerk gerne ausdämmen, da ich noch 40mm Material übrig habe, kann aber leider keine Dampfbremse dicht anbringen. Des weiteren sind in dem Raum noch zwei doppelzügige Kamine, einer für Gasheizung mit innenliegendem Rohr und einem ungenutzen Kamin, sowie einer
mit ebenfalls ungenutzem Kamin und einem Holzofen in der unteren
Etage. Auch die Kamine sind mit Metallständern eingefaßt muss
ich bei Dämmung der Kamine eine Dampfbremse anbringen aufgrund
der ungenutzen Züge ? Und macht es überhaupt Sinn den Holzofenkamin zu dämmen ? er gibt ja schliesslich wärme ab.
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

@Haze,

ich hoffe, ich habe Ihre Frage verstanden - auf jeden Fall:

KEINESFALLS Ständerkonstruktion mit Gipskarton vor die unverputzte Giebelwand aus Mauerwerk stellen.
Diese Konstruktion wird NIEMAKLS luftdicht und ist deshalb immer untauglich.
Die Luftdichtheit ist das A & O für Ihr Haus. Deshalb MÜSSEN Sie die Mauerwerkswand zwingend "nass" verutzen. Davor können Sie dann gerne Ihre Vorwand stellen.

Hallo,

danke Hallerdach, leider wurde mein ausgefülltes Berechnungsformular hier nicht übernommen.
Das Haus ist aus den 50er Jahren und seither ist die Wand verputzt, sowohl von innen als auch von außen. Vor 15 Jahren
wurde der Dämmputz mit 60mm Styrophor aufgebracht.
Wie ist denn jetzt die Zwischenluft zu sehen ? Sie ist ja wärmer
als die Außenluft und kühler als die Raumluft. Mein Problem
ist halt die nicht zu ordentlich zu montierende Dampfbremse zu der mir viele raten, ich aber ehrlich gesagt den Sinn nicht ganz verstehe ( in diesem Fall )

@haze,

Wenn Ihre Wand verputzt ist, dann ist sie auch luftdicht.
Die innenseitig davor montierte Konstruktion ist immer mit "Luft" gefüllt. Dies Luft "müssen" Sie nicht beachten, solange die Wand dahinter luftdicht ist, bleibt sie im Raum.

Eine "Dampfsperre" benötigen sie nicht, auch nicht am Kamin, gleich ob in oder ausser Betrieb.

@hallerdach,

Tausend Dank, da waren meine Überlegungen ja nicht ganz falsch...