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Diskussionsforum (Archiv)

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Rollladenkasten dämmen und stilllegen
stolpp (2 Beiträge)
am 27.3.16
Liebes Forum,

nun habe ich bereits mit vielen Menschen über mein potentielles Problem gesprochen und weiß nicht so recht was ich nun tun soll.

Wir haben vor zwei Jahren unser Haus (BJ. 1963) renoviert und die vorhandenen Rollladenkästen stillgelegt. Wir haben den Schlitz für den Rollladenpanzer von außen zubetoniert, so dass der Kasten nach außen keine Verbindung mehr hat. Um die Wärmebrücke durch den Rollladenkasten zu minimieren haben wir diesen dann komplett mit Mineralwolle gefüllt ca. 20 cm und von innen mit einer 12,5 mm Gipsfaserplatte verschlossen und dann mit ca. 1cm Rotband pro verputzt.
Durch den U-Wert Rechner bekomme ich bei dieser Konstruktion nun 2,5kg/m2 Feuchteanfall ausgegeben was natürlich zu viel ist. Leider haben wir raumseitig keine Folie eingebaut um die feuchte Raumluft vor der Dämmung aufzuhalten.
Der Aufbau von innen nach außen ist nun:

- 1cm Rotband
- 12,5 mm Gipsfaserplatte
- ca. 20 cm Mineralwolle
- ca. 4 cm Beton (Rollladenkasten)
- ca. 4 cm Dämmputz uwert 0,07

Alle mit denen wir gesprochen haben (Berater Baumarkt, Statiker, Trockenbauer etc.) haben zwar auch gesagt dass es besser gewesen wäre eine Dampfbremse einzuziehen jedoch glaubt man nicht das es wirklich zu einem Problem kommen wird.

Wir haben nun in einem Rollladenkasten einen Revisionsschacht eingebaut wo ich ab und an in den Kasten fühlen kann um zu schauen ob spürbar Feuchte angefallen ist. Das ist bisher nicht der Fall. Das Problem ist natürlich, dass der Kasten nun ein geschlossenes System ist und Feuchte kaum wieder entweichen kann.

Ich möchte natürlich ungern alle Kästen wieder aufschneiden um eine Folie einzuziehen und dann alles wieder zu verputzen etc. Auch ist die Frage in wie weit man dem U-Wert Rechner wirklich Glauben schenken kann etc.

Hat hier jemand Erfahrung und kann mir eine Einschätzung oder einen Tipp geben?

Vielen Dank und schöne restliche Ostern!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 1.4.16
Es hängt sicher auch von der Himmelsrichtung der Wandorientierung ab.
Wenn die zumindest zeitweise sonnenbeschienen ist kann Rückdiffusion nach innen erfolgen- in diesem fall ist es günstig, keine Dampfbremse zu verwenden- wenn dann eine feuchtevariable.

Besser wären sicher kapillaraktive Dämmstoffe, wie Zellulose.

Am besten bei ungünstigen Bedingungen im Winter in einen nordseitig gelegenen oder beschatteten Kasten mit der Lochsäge eine Öffnung schneiden und an der Innenseite der äußeren Betonplatte fühlen ob dort Feuchtigkeit festzustellen ist.

Wenn nicht- lassen wie es ist.

Andreas Teich Gebäude-Energieberater-Planungsbüro
stolpp (2 Beiträge)
am 27.4.16
Lieber Herr Teich,

entschuldigen Sie bitte die späte Rückmeldung!

Ich möchte mich für die Einschätzung recht herzlich bedanken! Wir haben bereits in zwei Rollladenkästen eine Revisionsöffnung, die wir möglichst luftdicht verschließen eingebaut um die Möglichkeit zu haben hier und da im Kasten kontrollieren zu können. Es ist immer wieder erstaunlich wie viele unterschiedliche Aussagen und Einschätzungen man von fachkundigem "Personal" bekommt. Als Laie ist man da echt teilweise "aufgeschmissen".

Nochmals Danke!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 28.4.16
Hallo
Macht nichts
In vielen Fällen fehlen leider grundlegende bauphysikalische Kenntnisse oder diese sind auf einem veralteten Stand.
Andererseits sind solche Verhältnisse von vielen Faktoren abhängig,
die manchmal nicht ganz einfach zu ermitteln sind.

Wenn Kontrollmöglichkeiten bestehen ist's nicht so dramatisch,
da mögliche Schäden frühzeitig festgestellt werden können.

Bei Holzbauteilen oder statisch relevanten ist es wichtiger,
mögliche Schadensursachen auszuschließen.
Du kannst doch bei späteren Kontrollen mitteilen was sich ergeben hat

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Bauberatung

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