Diskussionsforum (Archiv)
Fachwerk Außendämmung
Smasher (8 Beiträge)am 12.3.16
Hallo,
Ich habe eine Bruchsteinwand im EG und eine Fachwerkwand im OG.
Die Bruchsteinwand scheint mir aus Pläner. Die Fachwerkwand wurde ausgemauert und soll durch eine Kalksandsteinwand verstärkt werden.
Die Kalksandsteinwand soll als Verstärkung hinter die Fachwerkwand gemauert werden damit diese den Straßenlärm absorbiert und das Fachwerk entlastet und damit die lasst der Decke und des Dachs übernimmt. Beides wurde vor ca. 7 Jahren neu Verputz (Bruchsteinwand im EG und eine Fachwerkwand im OG). Leider mit einem Putz der nicht Diffusionsoffen ist, die Arbeit wurde dennoch gut gemacht so das bislang keine Schäden zu erkennen sind.
Jetzt möchte ich das Haus sanieren und daher Dämmen.
Dank diesem Forum ist mir klar das ich eine Holzfasserdämmung nehmen sollte da diese Diffusionsoffen ist.
Allerdings frage ich mich ob dies sinn macht da die Putzschicht nicht diffusionsoffen gestaltet wurde und somit die Feuchtigkeit vom Holz sowie vom Mauerwerk maximal nach innen kann.
Bedeutet das dass ich den Putz abschlagen sollte und das ganze Diffusionsoffen gestalten sollte oder kann ich dies so lassen und daher aber auf die Holzfasserdämmung verzichten ?
Ist euch die Wärmeleitfähigkeit von Pläner bekannt ?
Was mache ich wie am besten ?
Danke
Ich habe eine Bruchsteinwand im EG und eine Fachwerkwand im OG.
Die Bruchsteinwand scheint mir aus Pläner. Die Fachwerkwand wurde ausgemauert und soll durch eine Kalksandsteinwand verstärkt werden.
Die Kalksandsteinwand soll als Verstärkung hinter die Fachwerkwand gemauert werden damit diese den Straßenlärm absorbiert und das Fachwerk entlastet und damit die lasst der Decke und des Dachs übernimmt. Beides wurde vor ca. 7 Jahren neu Verputz (Bruchsteinwand im EG und eine Fachwerkwand im OG). Leider mit einem Putz der nicht Diffusionsoffen ist, die Arbeit wurde dennoch gut gemacht so das bislang keine Schäden zu erkennen sind.
Jetzt möchte ich das Haus sanieren und daher Dämmen.
Dank diesem Forum ist mir klar das ich eine Holzfasserdämmung nehmen sollte da diese Diffusionsoffen ist.
Allerdings frage ich mich ob dies sinn macht da die Putzschicht nicht diffusionsoffen gestaltet wurde und somit die Feuchtigkeit vom Holz sowie vom Mauerwerk maximal nach innen kann.
Bedeutet das dass ich den Putz abschlagen sollte und das ganze Diffusionsoffen gestalten sollte oder kann ich dies so lassen und daher aber auf die Holzfasserdämmung verzichten ?
Ist euch die Wärmeleitfähigkeit von Pläner bekannt ?
Was mache ich wie am besten ?
Danke
Smasher (8 Beiträge)
am 12.3.16
Was noch wichtig ist das Fachwerk wurde schon zu DDR Zeiten komplett verputz und ist damit nicht sichtbar.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 13.3.16
Hallo
Die innen vorgesehene Kalksandsteinwand wurde aber noch nicht erstellt?
Worauf steht die dann oder bekommt die ein eigenes Fundament?
Liegt eine Stahlbetondecke vor ?
(die normalerweise nicht zu erwarten ist)
Wie dick kann die Außendämmung erfolgen?
Dachüberstände,öffentliche Wege, Terrassen, Balkone etc berücksichtigen.
Abhängig vom Material und Wandaufbau der Außendämmug können ggf zusätzliche Schalldämmmaßnahmen entfallen.
Sollen Fördermittel beantragt werden?
Bei Außendämmungen sind die ganz genauen U-Werte der bisherigen Wandbaustoffe nicht so erheblich, da die Dämmung einen wesentlich größeren Anteil des Gesamt-U-Wertes darstellt und Abweichungen beim U-Wert der Bestandswände nicht sehr ins Gewicht fallen.
Bei diffusionsoffenen Dämmungen ist ein vorhandner,dichterer Außenputz zumindest nicht negativ.
Generell sollte aber die Diffusionsfähigkeit(der SD-Wert) von innen nach außen abnehmen.
Soll Eigenleistung möglich sein oder alles von Betrieben ausgeführt werden?
Wenn du Infos und ggf Bilder mailst kann ich mich dazu kurz äußern: apteich(et)gmail.com
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Bauberatung
Die innen vorgesehene Kalksandsteinwand wurde aber noch nicht erstellt?
Worauf steht die dann oder bekommt die ein eigenes Fundament?
Liegt eine Stahlbetondecke vor ?
(die normalerweise nicht zu erwarten ist)
Wie dick kann die Außendämmung erfolgen?
Dachüberstände,öffentliche Wege, Terrassen, Balkone etc berücksichtigen.
Abhängig vom Material und Wandaufbau der Außendämmug können ggf zusätzliche Schalldämmmaßnahmen entfallen.
Sollen Fördermittel beantragt werden?
Bei Außendämmungen sind die ganz genauen U-Werte der bisherigen Wandbaustoffe nicht so erheblich, da die Dämmung einen wesentlich größeren Anteil des Gesamt-U-Wertes darstellt und Abweichungen beim U-Wert der Bestandswände nicht sehr ins Gewicht fallen.
Bei diffusionsoffenen Dämmungen ist ein vorhandner,dichterer Außenputz zumindest nicht negativ.
Generell sollte aber die Diffusionsfähigkeit(der SD-Wert) von innen nach außen abnehmen.
Soll Eigenleistung möglich sein oder alles von Betrieben ausgeführt werden?
Wenn du Infos und ggf Bilder mailst kann ich mich dazu kurz äußern: apteich(et)gmail.com
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Bauberatung
Smasher (8 Beiträge)
am 13.3.16
Danke für deine Antwort.
Die Kalksandsteinwand wurde noch nicht erstellt, würden Sie etwas anderes vorschlagen ?
Diese würde dann direkt auf der 50cm starken Bruchsteinmauer stehen.
Nein es ist eine Holzdecke vorhanden, diese wird aber auch erneuert bis auf die Balken.
Ich denke das maximal 14cm Außendämmung realisiert werden können, dies muss aber noch einmal genau gemessen werden und auch mit der Denkmalschutzbehörde abgeklärt werden,
Bezüglich der öffentlichen Wege sollte es keine Probleme geben da 1m des Fußweges mein Grundstück ist oder gibt es da Probleme ? Allerdings ist zu der rechten Seite das Haus direkt auf der grenze erbaut wurden wo mir nicht bekannt ist ob die ENEV über den Grundstücksrecht steht ? ( laut Vermessungsbüro soll dies so sein ? )
Wie kann bei einem vorhanden dichten Außenputz dann aber das Kondenswasser/Tauwasser vom Fachwerk und dem Bruchstein entweichen ?
Ich möchte so viel wie möglich in Eigenleistung erbringen. ( Haben sehr viel beim Hausbau von Freunden geholfen und da viel Erfahrung sammeln können)
Da mir das beantragen und umsetzten von Fördermitteln sehr kostenintensiv erscheint werde ich auf dies verzichten oder ist dies nicht so? ( Kosten/Nutze = fast 0)
Die Kalksandsteinwand wurde noch nicht erstellt, würden Sie etwas anderes vorschlagen ?
Diese würde dann direkt auf der 50cm starken Bruchsteinmauer stehen.
Nein es ist eine Holzdecke vorhanden, diese wird aber auch erneuert bis auf die Balken.
Ich denke das maximal 14cm Außendämmung realisiert werden können, dies muss aber noch einmal genau gemessen werden und auch mit der Denkmalschutzbehörde abgeklärt werden,
Bezüglich der öffentlichen Wege sollte es keine Probleme geben da 1m des Fußweges mein Grundstück ist oder gibt es da Probleme ? Allerdings ist zu der rechten Seite das Haus direkt auf der grenze erbaut wurden wo mir nicht bekannt ist ob die ENEV über den Grundstücksrecht steht ? ( laut Vermessungsbüro soll dies so sein ? )
Wie kann bei einem vorhanden dichten Außenputz dann aber das Kondenswasser/Tauwasser vom Fachwerk und dem Bruchstein entweichen ?
Ich möchte so viel wie möglich in Eigenleistung erbringen. ( Haben sehr viel beim Hausbau von Freunden geholfen und da viel Erfahrung sammeln können)
Da mir das beantragen und umsetzten von Fördermitteln sehr kostenintensiv erscheint werde ich auf dies verzichten oder ist dies nicht so? ( Kosten/Nutze = fast 0)
Eibenholz (39 Beiträge)
am 20.3.16
Hallo Smasher,
muß die Fachwerkwand entlastet oder verstärkt werden?
Eine Alternative wäre Verstärkung undf Dämmung in einem.
Außen 10/6 oder 10/8 KVH aufzuschrauben Rastermaß 62,5 cm , die Zwischenräume mit 10 cm Holzflexdämmplatten dämmen und dann eine 40 mm Putzträgerplatte aus Holzfaser anbringen.
Das haben wir schon oft gemacht und geht auch gut in Eigenleistung zu machen
Eibenholz Zimmerer und Bauingenieur
muß die Fachwerkwand entlastet oder verstärkt werden?
Eine Alternative wäre Verstärkung undf Dämmung in einem.
Außen 10/6 oder 10/8 KVH aufzuschrauben Rastermaß 62,5 cm , die Zwischenräume mit 10 cm Holzflexdämmplatten dämmen und dann eine 40 mm Putzträgerplatte aus Holzfaser anbringen.
Das haben wir schon oft gemacht und geht auch gut in Eigenleistung zu machen
Eibenholz Zimmerer und Bauingenieur
Smasher (8 Beiträge)
am 20.3.16
Hallo und danke für den Vorschlag.
Macht der Fassadenaufbau auch Sinn wenn der Putz nicht Diffusionsoffen ist ?
Lg
Macht der Fassadenaufbau auch Sinn wenn der Putz nicht Diffusionsoffen ist ?
Lg
Eibenholz (39 Beiträge)
am 21.3.16
Hallo,
wenn ich die Frage auf den bestehenden Außenputz beziehe wird diese nach der Sanierung quasi zur Dampfbremse. Das sollte eigentlich kein Problem sein.
Der neue Putz sollte dann natürlich diffusionsoffen sein. Die Systeme der Plattenhersteller sind es aber auch.
LG
wenn ich die Frage auf den bestehenden Außenputz beziehe wird diese nach der Sanierung quasi zur Dampfbremse. Das sollte eigentlich kein Problem sein.
Der neue Putz sollte dann natürlich diffusionsoffen sein. Die Systeme der Plattenhersteller sind es aber auch.
LG
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 22.3.16
Wieweit der bestehende fassadenputz diffusionsoffen ist oder nicht läßt sich kaum sagen.
Üblicherweise werden Kalk-Zementputze verwendet, die ohnehin diffusionsoffen sind.
Latex-Fassadenfarbe würde natürlich eine erhebliche Einschränkung bedeuten-die ist aber wohl unwahrscheinlich und wittert auch im Laufe der Jahre ab.
Wenn tatsächlich berechtigte Zweifel an der Diffusionsfähigkeit bestehen kann die Fassade mit einer Putzfräse abgeschliffen werden- alternativ Winkelschleifer mit sehr grobem Schleifpapier verwenden oder mit hartmetallbesteuter grober Schleifscheibe.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater-Planungsbüro
Üblicherweise werden Kalk-Zementputze verwendet, die ohnehin diffusionsoffen sind.
Latex-Fassadenfarbe würde natürlich eine erhebliche Einschränkung bedeuten-die ist aber wohl unwahrscheinlich und wittert auch im Laufe der Jahre ab.
Wenn tatsächlich berechtigte Zweifel an der Diffusionsfähigkeit bestehen kann die Fassade mit einer Putzfräse abgeschliffen werden- alternativ Winkelschleifer mit sehr grobem Schleifpapier verwenden oder mit hartmetallbesteuter grober Schleifscheibe.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater-Planungsbüro