Diskussionsforum (Archiv)
Wie verändern Fliesen auf der Außenseite die Berechnung
tech-nik (2 Beiträge)am 22.2.16
Versuch1, U=0,42
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Guten Tag!Ich besitze eine Eigentumswohnung in einem Haus Baujahr 1969, das aus Beton-Fetigbauteilen gebaut wurde. Die Außenwände verfügen über eine Styropor Kerndämmung. Bei vernünftigem Lüften ist Schimmel kein Problem gewesen.
Im Zuge der Komplettsanierung möchte ich die Außenwände laut obiger Berechnung etwas dämmen. Die alten Wandbeschichtungen habe ich restlos bis auf den Beton entfernt. Nun möchte ich 30mm Styrodur vollflächig aufkleben und darauf Fermacellplatten auch vollflächig verkleben.
Laut der Berechnung funktioniert diese Konstruktion wohl auch gut, die Tauwassermenge wird sogar reduziert gegenüber vorher (ich vermute durch die Dampfbremsende Eigenschaft von Styrodur).
Aber leider gibt es noch eine große Unklarheit:
Die Fassade ist auf der Außenseite mit (vermutlich) Steinzeugfliesen belegt. Dadurch erhöht sich der Feuchtegehalt in der äußersten Betonschicht, wie ich vermute.
Im Berechnungsprogramm ist keine Fliesenoberfläche hinterlegt und zum selbst erstellen bin ich mir unsicher bei den erforderlichen Werten.
Was sagen die Fachleute hier dazu?
Danke und Gruß Dominik
Alfred (104 Beiträge)
am 22.2.16
Fliesen, U=0,42
hier mit Fliesen gefunden mit Baustoffsuchetech-nik (2 Beiträge)
am 24.2.16
Danke, da habe ich wohl nicht richtig hingeschaut...
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 26.2.16
Wie du siehst macht es nicht viel Unterschied, ob außenseitig Fliesen verlegt wurden-
der Beton ist schon weitestgehend diffusionsdicht, dass eine weitere Schicht außen praktisch ohne Bedeutung ist.
Allerdings würde ich bei einem solchen Gebäude Wert auf bessere Raumklimatik legen und ökologische, ausgasungsfreie Dämmstoffe verwenden, die auch dem Hitze- und Schallschutz dienen.
Auch wenn zB Holzfaserplatten mit Kalk- oder Lehmputz (oder auch Gipsfaserplattenverkleidung) höhere Feuchtewerte aufweisen kann diese gut aufgenommen und kapillar abgegeben werden.
Es gibt Untersuchungen zu Außenverkleidungen aus Glas mit abgedichteten Fugen, die bei sorptiven innenseitigen Oberflächenmaterialien jahrzehntelang schadensfrei blieben.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
der Beton ist schon weitestgehend diffusionsdicht, dass eine weitere Schicht außen praktisch ohne Bedeutung ist.
Allerdings würde ich bei einem solchen Gebäude Wert auf bessere Raumklimatik legen und ökologische, ausgasungsfreie Dämmstoffe verwenden, die auch dem Hitze- und Schallschutz dienen.
Auch wenn zB Holzfaserplatten mit Kalk- oder Lehmputz (oder auch Gipsfaserplattenverkleidung) höhere Feuchtewerte aufweisen kann diese gut aufgenommen und kapillar abgegeben werden.
Es gibt Untersuchungen zu Außenverkleidungen aus Glas mit abgedichteten Fugen, die bei sorptiven innenseitigen Oberflächenmaterialien jahrzehntelang schadensfrei blieben.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung