Diskussionsforum (Archiv)
Geschoßdecke mit Hinterlüftung - rosch
rosch (6 Beiträge)am 16.1.16
mit Hinterlüftung, U=0,144
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Sehr geehrter Herr Teich,abschließend hätte ich noch eine Frage:
Wenn ich die Konstruktion begehbar und hinterlüftet ausführe entsprechend der beigefügten Berechnung, kann ich dann auf eine Dampfbremse verzichten ?
Hinterlüftung:Position 6
die Spitzboden-Dachdämmung Position 9-12 ist bereits vorhanden.
Vielen Dank für Ihre Antwort,
mit freundlichen Grüßen
rosch
u-wert.net (498 Beiträge)
am 16.1.16
Achtung, bei dieser Berechnung wurden die Schichten 9 - 12 nicht berücksichtigt weil sie außerhalb der Hinterlüftungsebene #8 liegen.
Wenn der Raum #8 tatsächlich derart belüftet wäre (d.h. auf Außentemperaturniveau liegt), dann wäre die Glaswolle #11 sinnlos.
Eine "etwas belüftete" Schicht zu modellieren ist leider unmöglich, denn der Feuchtigkeits- und Wärmeaustausch mit der Außenluft ist unbekannt.
Grüße
Ralf Plag
Wenn der Raum #8 tatsächlich derart belüftet wäre (d.h. auf Außentemperaturniveau liegt), dann wäre die Glaswolle #11 sinnlos.
Eine "etwas belüftete" Schicht zu modellieren ist leider unmöglich, denn der Feuchtigkeits- und Wärmeaustausch mit der Außenluft ist unbekannt.
Grüße
Ralf Plag
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 17.1.16
Hallo Herr Rosch,
Es war zuerst etwas irritierend für mich, da die Bauteile verschieden bezeichnet wurden.
Das linke stellt jetzt den Fußboden dar und das rechte sicher das Dach?
Beides zu dämmen ist nicht so sinnvoll-
außer der Dachraum soll nicht ganz so stark auskühlen-
dann darf aber auch keine Durchlüftung stattfinden,
die die Dämmung zunichte machen würde.
Also entweder den Boden richtig dämmen und das Dach nur etwas
oder das Dach richtig dämmen und den Boden nur gegen Schallübertragung-
je nachdem welches Ziel verfolgt wird oder ob der Dachraum ausgebaut werden soll.
Eine wirkliche Durchlüftung zur Feuchteabfuhr wird unter der Spanplatte kaum stattfinden- der Hohlraum könnte also ggf zur Dämmung genutzt werden.
Risikoloser wären allerdings kapillaraktive Dämmstoffe wie Zellulose oder Holzfaser etc, da die kapillar eventuell auftretende Feuchtigkeit abgeben können, zudem bei feuchtigkeitsaufnahme wesentlich weniger an Dämmwirkung verlieren, vom Hitzeschutz her wesentlich besser sind ua.
Wenn der Aufbau so bleibt können aber die vorhandenen Materialien genutzt werden-
ökologisch sinnvoller als wegwerfen und neu kaufen.
Wenn oberseitig Dielen mit kleinen Lücken verlegt würden statt der Spanplatte gibt es gar keine Probleme, sodaß auf eine Dampfbremse verzichtet werden kann (nur Luftdichtung sicherstellen).
Unter den Dielen kann gegen Faserflug eine diffusionsoffene Folie verlegt werden (Winddichtung, Geotextil, Unterspannbahn oä)
Wenn eine Luftdichtung/Dampfbremse unter der gipskartonplatte verlegt wird kann oberseitig auch die Spanplatte oder ein normaler Dielenboden verlegt werden.
Alternativ die Räume darunter mit Lüftungsgerät auf niedrigerer Luftfeuchtigkeit halten.
Es gibt eine günstige kleine Anlage mit Wärmerückgewinnung und Feuchtesensoren an Innen- und Außenluft, die die Lüftung so regeln, dass die Anlage nur läuft wenn Trocknung der Raumluft möglich ist.Ggf nachfragen: apteich(et)gmail.com
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Es war zuerst etwas irritierend für mich, da die Bauteile verschieden bezeichnet wurden.
Das linke stellt jetzt den Fußboden dar und das rechte sicher das Dach?
Beides zu dämmen ist nicht so sinnvoll-
außer der Dachraum soll nicht ganz so stark auskühlen-
dann darf aber auch keine Durchlüftung stattfinden,
die die Dämmung zunichte machen würde.
Also entweder den Boden richtig dämmen und das Dach nur etwas
oder das Dach richtig dämmen und den Boden nur gegen Schallübertragung-
je nachdem welches Ziel verfolgt wird oder ob der Dachraum ausgebaut werden soll.
Eine wirkliche Durchlüftung zur Feuchteabfuhr wird unter der Spanplatte kaum stattfinden- der Hohlraum könnte also ggf zur Dämmung genutzt werden.
Risikoloser wären allerdings kapillaraktive Dämmstoffe wie Zellulose oder Holzfaser etc, da die kapillar eventuell auftretende Feuchtigkeit abgeben können, zudem bei feuchtigkeitsaufnahme wesentlich weniger an Dämmwirkung verlieren, vom Hitzeschutz her wesentlich besser sind ua.
Wenn der Aufbau so bleibt können aber die vorhandenen Materialien genutzt werden-
ökologisch sinnvoller als wegwerfen und neu kaufen.
Wenn oberseitig Dielen mit kleinen Lücken verlegt würden statt der Spanplatte gibt es gar keine Probleme, sodaß auf eine Dampfbremse verzichtet werden kann (nur Luftdichtung sicherstellen).
Unter den Dielen kann gegen Faserflug eine diffusionsoffene Folie verlegt werden (Winddichtung, Geotextil, Unterspannbahn oä)
Wenn eine Luftdichtung/Dampfbremse unter der gipskartonplatte verlegt wird kann oberseitig auch die Spanplatte oder ein normaler Dielenboden verlegt werden.
Alternativ die Räume darunter mit Lüftungsgerät auf niedrigerer Luftfeuchtigkeit halten.
Es gibt eine günstige kleine Anlage mit Wärmerückgewinnung und Feuchtesensoren an Innen- und Außenluft, die die Lüftung so regeln, dass die Anlage nur läuft wenn Trocknung der Raumluft möglich ist.Ggf nachfragen: apteich(et)gmail.com
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
rosch (6 Beiträge)
am 20.1.16
Hallo Herr Plag und Herr Teich,
vielen Dank für Ihre Antworten!
Grüße
rosch
vielen Dank für Ihre Antworten!
Grüße
rosch