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oberste Geschossdecke ohne Dampfbremese diffusionsoffen?
djm193 (4 Beiträge)
am 12.1.16

oberste Geschossdecke, U=0,26

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo liebes Forum,

ich habe meinen kleinen Dachstuhl ausgeräumt und nun stehe ich vor der Entscheidung wie ich Dämme. Mein DAch wurde 1977 neu gedeckt. Danach hat der Großvater von innen im Dachstuhl (unbeheizt) Mineralwolle alukaschiert angebracht und mit Latten verkleidet.

Habe nun herausgefunden, dass ich im 1. Stock (letztes beheiztes Stockwerk über dem Speicher wohl wie oben abgebildeten Aufbau habe (bis zur Schlacke und den Brettern drüber).

Nun stellt sich mir die Frage, wie ich die Geschossdecke dämmen soll. Mehrer Dachdeckerfirmen hatte ich kontaktiert, jedoch bekam ich von 4Stück 4 Meinungen.

Der letzte Dachdecker meinte, es wäre sinnvoll das Dach neu zu machen inkl. Dämmung von aussen. Wenn das zu teuer ist, dann soll ich auf die Bretter, welche im Moment auf die Holzbalken genagelt wurden (und drunter ca 12cm Schlacke) einfach weitere Balken in ca 12cm Stärke legen, diese zb mit Steinwolle quasi als Zwischensparrendämmung ausfüllen und Rauhspund als begehbaren Belag im Abstand von ca 0,5-1cm verlegen. Somit brauch ich auch keine Dampfbremse.

Dies könnte laut Dachdecker locker ein paar Jahre als Übergangslösung angesehen werden (möchte in 1-2 Jahren einen Anbau realisieren und dann muss das Dach sowieso gemacht werden).

Was haltet ihr davon? Laut Rechner habe ich keine Tauwasserbildung.

Vielen Dank schonmal
Daniel
djm193 (4 Beiträge)
am 13.1.16
Hat keiner eine Idee?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 13.1.16
Wenn der Dachboden nicht zur Lagerung benötigt wird, wäre es am günstigsten, auf den Boden Zellulose offen aufzublasen.

Das sollte bei 30 cm Stärke nur knapp 15,-€/qm netto kosten bei 30 cm Dämmhöhe.

Diese kann später für die Dachdämmung verwendet werden, sodaß kein Abfall entsteht.
Ansonsten Holzklötze oder Pappröhren im Abstand von etwa 80 cm auf den Boden mit der Dämmung stellen, in einer Richtung Latten 40/60 oder 60/60 darauf legen und quer darauf 18 mm OSB-Platten verschrauben.Diese können ebenfalls später innen unter der Dämmung verwendet werden.

Bei Dachdämmungen ist es zur Vermeidung von Wärmebrücken über die Sparren sinnvoll, darunter eine Schicht zB mind. 40 oder 60 mm dicke Holzfaser- oder Hanffaserdmmplatten zu verlegen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
djm193 (4 Beiträge)
am 13.1.16
Vielen Dank für ihre Nachricht. Ich brauche den Raum begehbar zur Lagerug von Gegnstaenden (Unzugskartons leicht bepackt).

Das heißt, so wie ich es vorhatte, auf den bisherigen Boden Kloetze oder Balken auslegen und dazwischen Daemmung. Sie empfehlen Zellulose dazwischen zu blasen. Alternativ könnte ich auch die Steinwolle dazwischen klemmen?
Alles ohne Dampfbremse auf den bisherigen Boden auflegen?bdamit erreiche ich aber noch keine Luftdichtebene. Macht das was?

Ich verstehe den Hinweis bzgl der Holzfaserplatten leider noch nicht. Wo soll ich diese verlegen?

Ihr vorgeschlagener Aufbau in Kürze:
- alte Dielen, darunter Schlacke
- Kloetze
- Lattung
- Zwischen die Kloetze Daemmung einbringen (Zellulose/Steinwolle?)
- OSB als oberste begehbare Schicht

Wo kommt dann die Holzfaserplatte hin? Macht mir OSB keine Probleme mit Feuchtigkeit, da zu dicht?
Luftdichtebene nicht vorhanden, Probleme?

Vielen herzlichen Dank im Voraus!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 13.1.16
Die Holzfaserplatte wäre beim Fußboden nur eine Alternative zur Zellulose, da darauf eine dünne tragfähige Platte gelegt werden kann.
Ansonsten nur als allgemeiner Hinweis zu verstehen,bei einer evt Dämmung der Sparren unter die Sparren besser eine Holzfaserdämmplatte zur Reduzierung der Wärmebrücken zu verlegen- jetzt ist das nicht notwendig, wenn der Fußboden gedämmt wird.

Zellulose ist sehr diffusionsfähig und kapillar, sodaß dabei viel eher auf Dampfbremsen verzichtet werden kann.
Steinwolle ist überhaupt nicht kapillar, gleichzeitig sinkt der Dämmwert schon bei geringer Feuchtigkeitsaufnahme sehr stark ab.

Es soll natürlich keine Konvenktion durch die Decke erfolgen- wenn aber die von dir gen. Platten verbaut wurden sind die ohnehin diffusionsdichter als der darüber befindliche Aufbau.
Ansonsten abdichten

Andreas Teich

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

djm193 (4 Beiträge)
am 14.1.16
Alles klar! Vielen Dank!

Grüße
Daniel

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