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Dachboden / Geschossdecke - zu hohe Holzfeuchte ...
Iz01 (2 Beiträge)
am 6.1.16

test, U=0,203

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo, wollte mein ungedämmten Dachboden mit Isofloc aufblasen.
(Der Dachstuhl ist komplett ungedämmt - man kann im Dachboden dort die Dachpfannen sehen ( alte rote Braas ?Beton? Pfannen ))

Jetzt habe ich mir von 2 Firmen Kostenvoranschläge geholt und auch gefragt wie die den Aufbau usw. machen würden...

Also von Innen nach Außen:
Fermacell Platte 12,5mm
Trägerbalken ( 18cm hoch , 10cm breit )
Dann sollen dort nochmal 6x10cm Latten aufgedoppelt werden
In diese 24cm Schicht soll das Isofloc geblasen werden und dann darauf 22mm Rauspund.

Laut U-Wert Rechner habe ich dann wohl ein Problem mit der Holzfeuchte (+5,5%) ?

Kann das so stimmen, habe gedacht das Holz auch Feuchtigkeit aufnimmt und abgibt...

Warum empfehlen mir das die Firmen wenn ich dort 5,5% Holzfeuchte habe ?


-> Wie Ihr bestimmt seht bin ich totaler Laie in diesem Gebiet...
Ich hoffe aber trotzdem das Ihr mir hilft dies zu verstehen bzw. sagt ob dieser Aufbau so in Ordnung ist oder nicht...

Sehr vielen Dank im Voraus
Michael :-)
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.1.16
Hallo Michael
sobald du eine ohnehin auch als Luftdichtungsebene sinnvolle Dampfbremse zB mit einem Sd-Wert von 2,3 m unter der Gipsfaserplatte eingibts wird kaum noch Feuchtigkeit angezeigt-
diese muß auch an den Randbereichen sorgfältig verklebt werden.

Wenn die Auffütterung der 60/100 mm -Hölzer quer zu den Balken gelegt wird ergibt sich daraus ein etwa 3,5 % besserer U-Wert der Gesamtkonstruktion wegen der Reduzierung der Wärmebrücken.

Wenn du dabei die Hölzer hochkant verlegst und die Dämmstärken entsprechend anpaßt ergibt sich daraus ein U-Wert von 0,167 W/m²K, also 18 % besser als der ursprüngliche von 0,203-du verlierst jedoch etwas an Höhe im Dachraum.

Wenn die Möglichkeit besteht, dass du irgendwann das Dach komplett dämmen und ausbauen willst ist es günstiger, jetzt nur eine Dampfbremse auszulegen und darauf Zellulose offen aufzublasen, zb in 30 cm Dicke- das ist natürlich viel günstiger.

Bei einem späteren Ausbau lassen sich die Materialien als Dachdämmung verwenden, sodass nichts verschwendet wird.

Wenn der Dachboden als Lagerfläche benötigt wird müßte ein anderer Aufbau überlegt werden.
Du kannst mir deine Angebote mailen- mögl. mit Foto vom Dachraum an : apteich(et)gmail.com
-ich sehe mir das dann an und kann ggf noch Hinweise dazu geben.

Andreas Teich Gebäude-Energieberater,Planungsbüro-Bauberatung
Iz01 (2 Beiträge)
am 6.1.16
Hallo Herr Teich,
Danke für die rasche Antwort :-)

Also der Dachboden ist Ca. 90m2 groß und ich wollte Ca. 50m2 begehbar machen da ich es als Lagerfläche benötige.

Also von einer Dampfbremse hat keine von den beiden Firmen etwas erwähnt.
(Würde denn der Aufbau so wie oben Beschrieben funktionieren ? Oder muss ich mit Holzfeuchte rechnen ?)

Wie gesagt haben beide Firmen mir den gleichen Aufbau beschrieben.
(Kann doch nicht sein das die ihr "Handwerk" nicht verstehen oder doch :-P ?)


Kann Ihnen sonst morgen gerne Bilder vom Dachboden zumailen...


Danke nochmals für die rasche Antwort

Gruß
Michael
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 8.1.16
Dampfbremse unter Dachgeschoß-Fußboden

Hallo Michael,
Es geht ja um den Fußboden zwischen einem bewohnten Geschoß und der darüberliegenden ungedämmtem Dachkonstruktion?

In solchen Fällen sollte zur Sicherheit immer eine Luftdichtungsebene installiert werden.

Bei entsprechender Materialauswahl stellt diese gleichzeitig eine Dampfbremse dar.

Du siehst ja selber, wenn du in dem Rechner eine Dampfbremse mit einem Sd-Wert von nur 2,3 m zwischen Gipsplattenlage und Holzbalken vorsiehst, dass dann kaum noch Feuchtigkeit ausgewiesen wird, gegenüber deiner Eingabe, die einen Wert von 5,5 %Feuchtigkeit ergibt.

Die Luftdichtigkeit könnte evt von einer überall dicht verspachtelten Gipsfaserplattenlage zeitweise erfüllt werden- allerdings ist die sehr steif und würde schon bei geringsten Bewegungen der Dachkonstruktion Risse, zumindest im Randbereich aufweisen.

Wenn der gesamte Wasserdampf durch einen kleinen Riß eindringt wird hier auf jeden Fall die Feuchtigkeit stark erhöht.
Auch wenn Zellulose kapillaraktiv ist und Feuchtigkeit gut aufnehmen, speichern und dann wieder abgeben kann ist das Risiko erhöht.
Zumindest sollten Firmen, die Zellulosedämmung einblasen dich auf die Notwendigkeit einer Dampfbremse hinweisen.
Diese muß auch zur Wand hin sorgfältig verklebt werden- ebenfalls alle Durchdringungen von Rohren, Elektrokabeln etc.

Wenn ich noch Details per mail bekomme kann ich mich dazu äußern.
Ggf kann die Dampfbremse auch selbst verlegt werden.

Andreas Teich apteich(et)gmail.com

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

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