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Dachdämmung: Dampfbremse nur zwischen den Sparren
Azathoth (1 Beitrag)
am 30.12.15

Dach, U=0,28

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

ich bin neu hier und habe eine Frage zur Dachdämmung auf die ich bisher leider nirgends eine Antwort finden konnte.

In einem Altbau wurde das Dach gedämmt mit Unterspannbahn, Mineralwolle und Dampfbremse. Darauf dann noch eine GKP. Dieser Aufbau befindet sich aber nur zwischen den Sparren! Die Sparren sind also von innen (und ohne Ziegel auch von außen) sichtbar.
Der Raum ist an der Giebelseite noch nicht isoliert (Fachwerk mit Vollziegel).

Kann ein solcher Aufbau funktionieren oder wird die Feuchtigkeit durch die Balken in die Dämmung wandern?
Der U-Wert Rechner liefert für diesen Aufbau bezogen auf die Feuchtigkeit gute Ergebnisse (max. 70% Luftfeuchte im Balken) aber können die Effekte der Balken damit auch korrekt berücksichtigt werden?
Der Raum ist an der Giebelseite noch nicht isoliert (Fachwerk mit Vollziegel).
Die Feuchtigkeit kann ja auch durch die Giebelseite diffundieren und damit die Dachdämmung "entlasten" oder sehe ich das falsch?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Grüße
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 30.12.15
Wird die Dampfbremse von den Sparren unterbrochen wie auf der rechten Skizze?
Das wäre natürlich ungünstig, da wegen zahlreicher Fugen fehleranfällig und viele Wärmebrücken bestehen.

Bei einer sehr diffusionsoffenen äußeren Unterspannbahn wird bei dichter Verklebung der Dampfbremse immer noch genügend Wasserdampf nach außen abgegeben werden, sodass eine Anreicherung in der Dämmung unwahrscheinlich ist.

Der Anschluß zum Giebel sollte auch sorgfältig verklebt werden, damit auch hier Konvektion unterbleibt.
Allerdings wird es im Normalfall keine Entlastung geben-
wobei das von der jeweiligen Sonneneinstrahlung abhängig ist.

Da die Sparren sicher außen überstehen und auch zur Dachdeckung nicht gedämmt sind gibt es Wärmebrücken, die bei einer inneren Überdämmung stark minimiert würden.
Statt Mineralwolle wären kapillaraktive Dämmstoffe wie Zellulose, Holzfaser etc besser geeignet, um evt eindiffundierte Feuchtigkeit zu verteilen und schneller abgeben zu können.

Der Giebel sollte auch gedämmt werden-
jedoch muß bei Innendämmungen dafür gesorgt werden, dass die Belastung durch Schlagregen minimiert wird und Konvektion durch offene Fugen durch eine durchgehende Putzschicht verhindert wird.

Am besten die Situation mit dem U-Wert Rechner überprüfen,
um erste Anhaltspunkte zu bekommen.
Allerdings lassen sich damit keine 100% Aussagen zur Schadensfreiheit machen.

Andreas Teich Gebäude-Energieberater,Planungsbüro, Bauberatung

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