Oftringen IST Antwort Herr Kämpfen, U=0,236

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Bei der Addition der R-Werte auf der 2.Seite komme ich auf eine höhere Zahl als das tool mit 4,236 angibt.

Da der U-Wert sich aus dem Umkehrwert errechnet, wäre mein U-Wert neu bei ca. 0.16 statt 0,236.

Mache ich einen Rechenfehler? Habe ich die Logik nicht verstanden? Danke für feed back.

Hallo RaoulHinder,

bei inhomogenen Bauteilen dürfen die R-Werte nicht addiert werden. Denn dann würden die Balken als durchgehende zusätzliche Schicht behandelt werden.

Grüße
Ralf Plag

Ich habe die selbe Frage, und möchte bei meinem BV die Werte selber Reproduzieren. Mein Schichtenaufbau ist mit der obigen Abb. identisch.
In der Heterogenen Schicht, sind Prozentwerte des Materialanteils angegeben, wenn ich diese beachte sollte ich dann auf den Richtigen U-Wert für das Gesamte Bauteil kommen?

Leider ist es nicht so einfach. Wenn Sie für die inhomogene Schicht eine "Parallelschaltung" der Wärmewiderstände von Balken und Gefach annehmen, kommen Sie aber zumindest in die richtige Richtung (nennen wir das R'). In Wirklichkeit sind die Wärmeströme aber nicht homogen und parallel.

Gemäß DIN 6946 ist deshalb eine zweite Rechnung notwendig, in der die R-Werte für den Querschnitt durch die Balken und den Querschnitt durch das Gefach gerechnet werden. Diese beiden R-Werte sind wiederum parallel zu schalten und man erhält R''.

Der tatsächliche R-Wert liegt zwischen R' und R''. In obigem Fall sollten sich die beiden R-Werte nur wenig unterscheiden, so dass man den Mittelwert als Ergebnis angeben kann.

Genauere Ergebnisse erhält man mit Finite-Elemente-Verfahren, wie vom U-Wert-Rechner angewendet.
Eine exakte Berechnung ist nicht möglich.

Grüße
Ralf Plag