Diskussionsforum (Archiv)
Dampfbremse unter Dielenboden über Erdboden
AndreasTeich (1169 Beiträge)am 13.5.15
Wenn auf der Tragschicht über dem Erdboden zB Bitumenbahn oder EPDM Folie als Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit eingegeben wird,
dann Dämmung mit Holzfaserplatten, Zellulose oder anderen Dämmstoffen mit oder ohne Holzbalkenlage und
darüber ein Dielenboden verlegt werden soll, werden fast immer zu hohe Rücktrocknungszeiten angegeben.
Bei Verwendung einer Dampfbremse direkt unter dem Dielenboden gibts kein Hinweis mehr auf zu hohe Feuchtigkeitswerte.
Auf der anderen Seite wird darauf hingewiesen, daß Sorptionsfähigkeit und kapillare Eigenschaften nicht berücksichtigt werden können und die Situation in der Praxis wesentlich unproblematischer ist.
Zellulosehersteller haben gesagt, daß eine Dampfbremse unnötig ist, da der Wärme- und Feuchtestrom primär nach oben geht.
Frage daher:
Ist die Verwendung einer Dampfbremse oder einer feuchtevariablen Dampfbremse zu empfehlen oder notwendig ?
Mit welchen Sd-Werten ?
Wie wäre die Situation, wenn auf der Oberseite der Dämmung auf einer diffusionsfähigen Zwischenschicht eine Fußbodentemperierung erfolgen würde, durch eine unter 30 Grad laufenden Fußbodenheizung/Temperierung ?
Vielen Dank
dann Dämmung mit Holzfaserplatten, Zellulose oder anderen Dämmstoffen mit oder ohne Holzbalkenlage und
darüber ein Dielenboden verlegt werden soll, werden fast immer zu hohe Rücktrocknungszeiten angegeben.
Bei Verwendung einer Dampfbremse direkt unter dem Dielenboden gibts kein Hinweis mehr auf zu hohe Feuchtigkeitswerte.
Auf der anderen Seite wird darauf hingewiesen, daß Sorptionsfähigkeit und kapillare Eigenschaften nicht berücksichtigt werden können und die Situation in der Praxis wesentlich unproblematischer ist.
Zellulosehersteller haben gesagt, daß eine Dampfbremse unnötig ist, da der Wärme- und Feuchtestrom primär nach oben geht.
Frage daher:
Ist die Verwendung einer Dampfbremse oder einer feuchtevariablen Dampfbremse zu empfehlen oder notwendig ?
Mit welchen Sd-Werten ?
Wie wäre die Situation, wenn auf der Oberseite der Dämmung auf einer diffusionsfähigen Zwischenschicht eine Fußbodentemperierung erfolgen würde, durch eine unter 30 Grad laufenden Fußbodenheizung/Temperierung ?
Vielen Dank
u-wert.net (498 Beiträge)
am 21.5.15
Hallo Malta,
per Default rechnet der U-Wert-Rechner hier einen sehr ungünstigen Fall, da er 0°C für das Erdreich annimmt. Diese Temperatur wird aber nur in der Nähe der offenen Erdoberfläche erreicht, ist dann aber wichtig für die Dämmung einer Kellerwand.
Das Erdreich unter dem Fußboden hat dagegen in der Regel eine wesentlich höhere Temperatur, so dass hier kein Feuchteproblem zu erwarten sein sollte - zumindest wenn auch die Außenwände ausreichend gedämmt sind und keine Wärmebrücke darstellen.
Grüße
Ralf Plag
per Default rechnet der U-Wert-Rechner hier einen sehr ungünstigen Fall, da er 0°C für das Erdreich annimmt. Diese Temperatur wird aber nur in der Nähe der offenen Erdoberfläche erreicht, ist dann aber wichtig für die Dämmung einer Kellerwand.
Das Erdreich unter dem Fußboden hat dagegen in der Regel eine wesentlich höhere Temperatur, so dass hier kein Feuchteproblem zu erwarten sein sollte - zumindest wenn auch die Außenwände ausreichend gedämmt sind und keine Wärmebrücke darstellen.
Grüße
Ralf Plag
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 21.5.15
Danke für die Antwort und noch eine Frage dazu:
Wäre es nicht möglich selbst angenommene Temperaturen hier und auch bei anderen Bauteilen einzugeben oder zB 7 Grad vorzugeben, die sonst für solche Fälle (Erdboden unter Frostgrenze) eher angenommen werden?
Dh in der Realität sind bei einer Feuchtigkeitssperre auf dem Erdboden und Temperaturen zB über 5Grad keine Feuchtigkeitsprobleme zu erwarten, zB durch Kondensation an der Grenzschucht zwischen kaltem gedämmtem Boden und der Raumluft?
Wäre das unabhängig von der Dämmstärke?
Die Bodenfeuchtigkeit würde bis zur Unterseite des Bodenbelags abgesperrt werden durch EPDM oder Bitumenbahnen.
Vielen Dank
Wäre es nicht möglich selbst angenommene Temperaturen hier und auch bei anderen Bauteilen einzugeben oder zB 7 Grad vorzugeben, die sonst für solche Fälle (Erdboden unter Frostgrenze) eher angenommen werden?
Dh in der Realität sind bei einer Feuchtigkeitssperre auf dem Erdboden und Temperaturen zB über 5Grad keine Feuchtigkeitsprobleme zu erwarten, zB durch Kondensation an der Grenzschucht zwischen kaltem gedämmtem Boden und der Raumluft?
Wäre das unabhängig von der Dämmstärke?
Die Bodenfeuchtigkeit würde bis zur Unterseite des Bodenbelags abgesperrt werden durch EPDM oder Bitumenbahnen.
Vielen Dank
u-wert.net (498 Beiträge)
am 22.5.15
Hallo Malta,
Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten können Sie unter dem Eingabeformular selbst einstellen (Ausnahme: Feuchte Erdreich).
Eine allgemeine Aussage zu erwartenden Feuchteproblemen ist leider nicht möglich.
Grüße
Ralf Plag
Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten können Sie unter dem Eingabeformular selbst einstellen (Ausnahme: Feuchte Erdreich).
Eine allgemeine Aussage zu erwartenden Feuchteproblemen ist leider nicht möglich.
Grüße
Ralf Plag