Diskussionsforum (Archiv)
Flachdach Sanierung als Umkehrdach
uwertuser2015 (1 Beitrag)am 10.3.15
Hallo,
ich habe folg. Problemstellung:
Ein vorhandenes Tragwerk aus Ytong-Deckenplatten (3 m Spannweite) mit 200 mm Plattendicke hatte mit dem alten Flachdachaufbau (15 m2)einen Bauschaden (Wassereintritt an der Dachrandabdichtung (T-Pofil mit Klemmschiene); die obere, lose Decklage (PVC) wurde herausgezogen - somit war der Rand offen nach unten zum EPS. Folge: sehr nasses EPS UND 80% Zerstörung dieses Polystyrols durch Ameisenbauten innerhalb (Schweizer Käse)!
Geplant wird jetzt (Schichtenfolge von unten):
- Ytong-Dachplatten P 4,4-0,700 200 mm (Raumseitig 10 mm Gipsputz)
- Zwei Lagen Bitumenschweissbahn, obere evtl. beschiefert
- Ursa XPS D N-III-L (140-160) WL 040 mit 140 mm als lose Dämmlage
- Ursa Trennvlies Seco Pro Inverso als Regenableitung, diffusionsoffen, Sd=0,02 m, gem. DIN jedoch als 0,10 m angesetzt
- Auflast: Kies 16/32mm in mind. 5 cm Höhe oder Terrassenplatten
als Windsog-Last
Mit dieser diffusionsoffenen Konstruktion erhoffe ich mir, solche Bauschäden w.o. zu vermeiden. Problem: beide Ursa-Produkte sind vor UV zu schützen, aber mit Kies oder Platten lässt sich das verhindern...
Die Berechnung zeigt auch keine Tauwasser-Gefahr, der U-Wert liegt bei (dieser Sanierung) bei ca. 0,25 W/m2K.
Ein wichtiger Punkt wird die untere Lage (2 Bitumenbahnen) sein, dabei keine Dampfsperre (z.B. AL01) nötig, da nach oben diff.-offen: das muss 100% dicht sein, da zu einem kleinen Teil wasserführend, was durch die Trenn- u. Wasserabletungsschicht Inverso hindurchgeht.
Wichtig sind auch ordnungsgemässe Dachrandanschlüsse (z.B. an Attika)
sowie das Hochführen des Trennvlieses bis mind. über Kies (besser bis ganz oben).
Hat jemand (Langzeit)Erfahrungen mit diesen Produkten oder mit dem Umkehrdach? Auf was muss besonders geachtet werden?
Danke für Tipps dazu!
ich habe folg. Problemstellung:
Ein vorhandenes Tragwerk aus Ytong-Deckenplatten (3 m Spannweite) mit 200 mm Plattendicke hatte mit dem alten Flachdachaufbau (15 m2)einen Bauschaden (Wassereintritt an der Dachrandabdichtung (T-Pofil mit Klemmschiene); die obere, lose Decklage (PVC) wurde herausgezogen - somit war der Rand offen nach unten zum EPS. Folge: sehr nasses EPS UND 80% Zerstörung dieses Polystyrols durch Ameisenbauten innerhalb (Schweizer Käse)!
Geplant wird jetzt (Schichtenfolge von unten):
- Ytong-Dachplatten P 4,4-0,700 200 mm (Raumseitig 10 mm Gipsputz)
- Zwei Lagen Bitumenschweissbahn, obere evtl. beschiefert
- Ursa XPS D N-III-L (140-160) WL 040 mit 140 mm als lose Dämmlage
- Ursa Trennvlies Seco Pro Inverso als Regenableitung, diffusionsoffen, Sd=0,02 m, gem. DIN jedoch als 0,10 m angesetzt
- Auflast: Kies 16/32mm in mind. 5 cm Höhe oder Terrassenplatten
als Windsog-Last
Mit dieser diffusionsoffenen Konstruktion erhoffe ich mir, solche Bauschäden w.o. zu vermeiden. Problem: beide Ursa-Produkte sind vor UV zu schützen, aber mit Kies oder Platten lässt sich das verhindern...
Die Berechnung zeigt auch keine Tauwasser-Gefahr, der U-Wert liegt bei (dieser Sanierung) bei ca. 0,25 W/m2K.
Ein wichtiger Punkt wird die untere Lage (2 Bitumenbahnen) sein, dabei keine Dampfsperre (z.B. AL01) nötig, da nach oben diff.-offen: das muss 100% dicht sein, da zu einem kleinen Teil wasserführend, was durch die Trenn- u. Wasserabletungsschicht Inverso hindurchgeht.
Wichtig sind auch ordnungsgemässe Dachrandanschlüsse (z.B. an Attika)
sowie das Hochführen des Trennvlieses bis mind. über Kies (besser bis ganz oben).
Hat jemand (Langzeit)Erfahrungen mit diesen Produkten oder mit dem Umkehrdach? Auf was muss besonders geachtet werden?
Danke für Tipps dazu!
Km1978 (2 Beiträge)
am 19.3.15
Hallo ich bin Dachdeckermeister und wollte einmal was zu deinem Aufbau sagen.
1. Hast du hier keinen Diffusionsoffenen Aufbau da die beiden, unter der Dämmung liegende, Schweißbahnen haben einen so hohen Sperrwert haben das du schon von Dampfsperre reden kannst. Ob da jetzt ne Alueinlage integriert ist oder nicht!
2. Die aktuelle EnEV2014 schreibt bei einer Sanierung ( Flachdach ) eine U-Wert von 0,20 W/m²K vor dementsprechend sollte du min.180mm in 035 WLG wählen.
3. kann ich von ein Umkehrtdach nur abraten gerade dann wenn du ein diffusionsoffenes System bauen wolltest, da eine XPS-Dämmung diffusionsgängig ist und sich dann im Dämmstoff jede menge Kondenswasser in den Kappilargängen der Dämmung ablagert. Wird haben schon jede Menge davon saniert und ist heutzutage sehr unüblich...
besser wäre:
1. 1. Lage eine V60 AL (Bitumenschweißbahn) Untergrund vorher vorstreichen
2. eine EPS 180 mm in WLG 035 mit PU-Kleber auf die 1.Lage kleben
3. eine Lage Bauder KSA- Selbstklebebahn
4. eine Lage Bauder PYE PV 200 S5 beschiefert
den Randbereich mit Bohlen aufbauen so das diese ja nach Neigung des Daches 5-10 cm über Wasserführende Schicht legen darauf das Randprofil (extra mit eine PYE einkleben)
grüß müllerdach Menden
1. Hast du hier keinen Diffusionsoffenen Aufbau da die beiden, unter der Dämmung liegende, Schweißbahnen haben einen so hohen Sperrwert haben das du schon von Dampfsperre reden kannst. Ob da jetzt ne Alueinlage integriert ist oder nicht!
2. Die aktuelle EnEV2014 schreibt bei einer Sanierung ( Flachdach ) eine U-Wert von 0,20 W/m²K vor dementsprechend sollte du min.180mm in 035 WLG wählen.
3. kann ich von ein Umkehrtdach nur abraten gerade dann wenn du ein diffusionsoffenes System bauen wolltest, da eine XPS-Dämmung diffusionsgängig ist und sich dann im Dämmstoff jede menge Kondenswasser in den Kappilargängen der Dämmung ablagert. Wird haben schon jede Menge davon saniert und ist heutzutage sehr unüblich...
besser wäre:
1. 1. Lage eine V60 AL (Bitumenschweißbahn) Untergrund vorher vorstreichen
2. eine EPS 180 mm in WLG 035 mit PU-Kleber auf die 1.Lage kleben
3. eine Lage Bauder KSA- Selbstklebebahn
4. eine Lage Bauder PYE PV 200 S5 beschiefert
den Randbereich mit Bohlen aufbauen so das diese ja nach Neigung des Daches 5-10 cm über Wasserführende Schicht legen darauf das Randprofil (extra mit eine PYE einkleben)
grüß müllerdach Menden