Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich das Dach meines alten Bauernhauses saniert und dabei eine Aufsparrendämmung der Firma Steico mit 60 mm Holzfaserdämmplatten installiert. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es konsequent bzw. von Vorteil wäre die Zwischensparrendämmung (180 mm) auch mit diesem Dämmstoff zu versehen oder ob hier auch Mineralwolle ausreichend ist?
Bei dem berechnen der beiden Varianten fällt auf, das die Kombination bei der Dämmstoffe zu Tauwasser führt, was bei einem einheitlichen Dämmstoff nicht angezeigt wird... Kann das bitte jemand erklären?



Vorab vielen Dank für Eure Unterstützung!

die wirtschaftlichste dicke einer Wärmedämmung liegt zwischen 8 und 12 cm. alles was darüber ist, bringt keine einsparung mehr ein. weil eine U-wert-Reduzierung von U=0,5 auf Uwert 0,25 bedeutet nicht die 2-fache Einsparung.
das verhältnis ist propotional zum Quadrat.

lasst euch bitte nicht durch die U-Wert-Berechnung täuschen.

Hallo mercutyo,

der Dampfdiffusionswiderstand von Holzfaserplatten ist größer als der von Mineralwolle. Wenn innen Miwo und außen Holzfaser, staut sich der Wasserdampf in der kalten Holzfaserschicht. Dies sollte sich durch eine geeignete Dampfbremse aber vermeiden lassen.

Die wirtschaftlichste Dämmdicke hängt stark von den weiteren Wärmeverlusten ab (Lüftung, Fenster, andere Bauteile, Wärmebrücken, ...). Wenn der U-Wert von 0.5 auf 0.25 gesenkt wird, reduziert sich der Wärmeverlust durch das entsprechende Bauteil auf die Hälfte. Wenn damit der GESAMTwärmeverlust aber nur minimal reduziert werden kann, bleibt die Aktion unwirtschaftlich.

Grüße
Ralf Plag