logo

Diskussionsforum (Archiv)

Alle Themen anzeigen

Annahmen bei Tauwasserberechnung
henrik (1 Beitrag)
am 25.11.13
Hallo

für die Berechnung des Tauwasserausfall in u-wert Rechner wird eine Kälteperiode von 60 Tagen mit Tauwasserausfall angenommen, korrekt? hierbei besteht dann also für 60 Tage eine Aussentemperatur von -12 Grad. Das geht doch komplett an der Realität vorbei! Die Durchschnittstemperatur liegt selbst im Jan. in Berlin knapp im Plus.

Natürlich kann es einmal ein Jahr mit wirklich 60 Tagen und auch dauerhaft minus 12 Grad geben, dann bildet sich vermehrt Tauwasser, worst case fall, einverstanden. Da dieser Extremfall aber nicht jedes Jahr eintritt, kann dann in der Realität (über die Jahre) nicht mit deutlich weniger Tauwasserausfall gerechnet werden und sollte die Berechnung dann nicht verändert werden?

Insbesondere wenn die Austrocknungszeit im Sommer bis an die 90 - Tage Grenze geht, stellt sich doch hauptsächlich um die Frage, ob sich die Feuchtigkeit über die Jahre ansammelt oder doch nicht.

Gibt es inzwischen eigentlich auch einen eindeutigen Beweis wann Tauwasser ausfällt und wann es abtrocknet?
Man hört immer wieder Wortmeldungen, dass Tauwasser im Sommer eigentlich nicht austrocknet, da die Luftfeuchte generell zu hoch ist, umgekehrt im Winter wegen der niedriger Luftfeuchte eigentlich nicht ausfällt.....

Also vor 20 Jahren war es für uns Architekten
aus bauphysikalischer Sicht wirklich überschaubar
;o)

ich freue mich auf eine erhellende Antwort

Liebe Grüsse



u-wert.net (498 Beiträge)
am 29.11.13
Hallo henrik,

die 60 Tage bei -10°C kommen aus der DIN und sind somit für alle offiziellen Nachweise standard. Dass dies der absolut ungünstigste Extremfall ist, ist beabsichtigt. Falls die Raumluftfeuchte tatsächlich über 50% liegt, schrumpft der Spielraum übrigens auch recht schnell zusammen.

Sie können die Außentemperatur aber jederzeit an Ihre eigene Vorstellung anpassen. Einfach die Temperaturangabe unmittelbar unter der Schichtenfolge anklicken und neuen Wert eingeben.

Dass im Winter - wegen niedriger Raumluftfeuchte - kein Tauwasser ausfällt, ist tatsächlich möglich. Dafür würde ich als Architekt allerdings nicht garantieren wollen. Dass es im Sommer schlechter trocknet, als per DIN berechnet (12°C 70%) halte ich für extrem unwahrscheinlich.

Genauere Ergebnisse erhalten Sie mit Simulationsprogrammen, die neben der kapillaren Leitfähigkeit der Baustoffe auch realistische Verläufe von Temperatur und Luftfeuchtigkeit über mehrere Jahre hinweg simulieren.

Grüße
Ralf Plag

Alle Themen anzeigen

Nutzen Sie bereits den besten Zugang zu Ubakus.de?

Basis-Konto
(kostenlos)
Plus-Option
Infos & Kosten
PDF-Option
Infos & Kosten
Profi-Option
Infos & Kosten
U-Wertcheckcheckcheckcheck
Feuchteschutzcheckcheckcheckcheck
Hitzeschutzcheckcheckcheckcheck
Wärmeverlustecheckcheckcheckcheck
Ökobilanzcheckcheckcheckcheck
Gewerbliche Nutzung checkcheckcheck
Gekreuzte Balkenlagen checkcheckcheck
Anpassbares PDF-Dokument checkcheck
Baustofffarbe frei wählbar checkcheck
Baustoffe aus DIN 4108-4 & DIN 10456 checkcheck
U-Wert nach DIN 6946 checkcheck
Feuchteschutz nach DIN 4108-3 checkcheck
3D-Ansicht im PDF-Dokument check
Berechnungen in Ordnern speichern check
Eigene Wärmeübergangswiderstände check
Speicherplätze für Berechnungen151002501000
Eigene Baustoffe3100100100
  Konto erstellen Jetzt testen Jetzt testen Jetzt testen
Alle Angaben und Berechnungen dienen nur der Information und müssen vor einer Nutzung von einer sachverständigen Person überprüft werden. Im Übrigen gelten unsere AGB.
Die gewerbliche Nutzung ist mit Plus-Option, PDF-Option oder Profi-Option gestattet.

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und Ihre U-Wert-Berechnungen zu verarbeiten. Weitere Infos

Akzeptieren Seite verlassen