Diskussionsforum (Archiv)
Fussbodenaufbau bei 110 Jahre altem Haus im Moorgebiet
Ralf_OL (11 Beiträge)am 24.5.13
Hallo,
folgende Situation haben wir aktuell:
Wir haben ein Haus von 1903 mit zwei Reihen Ziegeln und einer 8cm starken Hohlschicht aus Außenwand. Die Fugen werden Innen und Außen wieder mit Luftkalkmörtel hergestellt. Innen wird auch entsprechend mit Luftkalkmörtel verputzt.
Das Objekt liegt im Moorgebiet und wurde daher auf einem Gewölbe bzw. Bogenfundament gegründet.
Die Holzdielen wurden auf Balken befestigt, die auf kleinen herausgemauerten Ziegelauflagen des Mauerwerks abgelegt wurden. Unterhalb dieses Balkenkonstruktes sind noch ca. 50 cm Luft bis der trockene Sandboden kommt und unterhalb dieser Sandschicht befindet sich eine ca. 50cm starke Torfschicht bis der Urboden kommt. Der ganze Bereich ist durch Lüftungsschlitze gut belüftet.
Folgende Problemstellung:
Um nicht zuviel Gewicht auf den Boden zu bringen, so dass der ganze Boden absackt, haben wir uns gegen eine flächige dünne Betonplatte entschieden.
Eigentlich wollten wir von den harausgemauerten Ziegelauflagen einen Ziegel wegnehmen, um entsprechend in den neuen Aufbau eine ca. 8cm starke Dämmung im Fussbodenaufbau (Balken auf Auflage > Rauhspund > Kreuzlattung mit Hanfisolierung > Dielen) einzubringen. Jedoch befürchten wir aktuell, dass die Tragkraft der Ziegelauflagen dann nicht mehr gegeben wäre.
Welche Alternativen oder Ideen gibt es, um einen tragfähigen Untergrund herzustellen?
Freu' mich auf eine angeregte Diskussion!
Viele Grüße,
Ralf
folgende Situation haben wir aktuell:
Wir haben ein Haus von 1903 mit zwei Reihen Ziegeln und einer 8cm starken Hohlschicht aus Außenwand. Die Fugen werden Innen und Außen wieder mit Luftkalkmörtel hergestellt. Innen wird auch entsprechend mit Luftkalkmörtel verputzt.
Das Objekt liegt im Moorgebiet und wurde daher auf einem Gewölbe bzw. Bogenfundament gegründet.
Die Holzdielen wurden auf Balken befestigt, die auf kleinen herausgemauerten Ziegelauflagen des Mauerwerks abgelegt wurden. Unterhalb dieses Balkenkonstruktes sind noch ca. 50 cm Luft bis der trockene Sandboden kommt und unterhalb dieser Sandschicht befindet sich eine ca. 50cm starke Torfschicht bis der Urboden kommt. Der ganze Bereich ist durch Lüftungsschlitze gut belüftet.
Folgende Problemstellung:
Um nicht zuviel Gewicht auf den Boden zu bringen, so dass der ganze Boden absackt, haben wir uns gegen eine flächige dünne Betonplatte entschieden.
Eigentlich wollten wir von den harausgemauerten Ziegelauflagen einen Ziegel wegnehmen, um entsprechend in den neuen Aufbau eine ca. 8cm starke Dämmung im Fussbodenaufbau (Balken auf Auflage > Rauhspund > Kreuzlattung mit Hanfisolierung > Dielen) einzubringen. Jedoch befürchten wir aktuell, dass die Tragkraft der Ziegelauflagen dann nicht mehr gegeben wäre.
Welche Alternativen oder Ideen gibt es, um einen tragfähigen Untergrund herzustellen?
Freu' mich auf eine angeregte Diskussion!
Viele Grüße,
Ralf
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 27.5.13
Moin Ralf,
ein hinterlüfteter Aufbau funktioniert im Boden ebensogut wie im Dach oder der Wand.
Ich würde die bestehende Balkenlage (wenn nötig verstärkt) voll ausdämmen, darunter Folie als Windbremse und Schalbretter als Lagesicherung für die Dämmung schrauben. Obendrauf eine Dampfbremse, dann HWP-Trittschalldämmung mit integrierter UK kreuzweise, und dann Dielen.
Damit währe es maximal gedämmt und minimal schwer, gleichzeitig aber elastisch, falls es zu Setzungen kommt.
Wie haben sich denn die Auflager in den letzten 110 Jahren verhalten? Gab es deutliche Setzungen? Habt Ihr mal ein Fundament freigelegt? Wie tief ist es gegründet? Sind die Gewölbe gerissen?
Gruß, Achim
ein hinterlüfteter Aufbau funktioniert im Boden ebensogut wie im Dach oder der Wand.
Ich würde die bestehende Balkenlage (wenn nötig verstärkt) voll ausdämmen, darunter Folie als Windbremse und Schalbretter als Lagesicherung für die Dämmung schrauben. Obendrauf eine Dampfbremse, dann HWP-Trittschalldämmung mit integrierter UK kreuzweise, und dann Dielen.
Damit währe es maximal gedämmt und minimal schwer, gleichzeitig aber elastisch, falls es zu Setzungen kommt.
Wie haben sich denn die Auflager in den letzten 110 Jahren verhalten? Gab es deutliche Setzungen? Habt Ihr mal ein Fundament freigelegt? Wie tief ist es gegründet? Sind die Gewölbe gerissen?
Gruß, Achim
Ralf_OL (11 Beiträge)
am 1.6.13
Hallo Achim,
die Auflage haben sich gut verhalten und es haben sich keine Setzungen gebildet. Insgesamt ist 60cm tief ins Erdreich gegründet.
Wir werden wahrscheinlich in der Mitte jetzt Streifenfundamente einbringen, um gar keine Last mehr auf die Außenwände zu bringen.
So haben wir definitiv weiterhin eine gute Unterlüftung und einen stabilen Aufbau.
Vg,
Ralf
die Auflage haben sich gut verhalten und es haben sich keine Setzungen gebildet. Insgesamt ist 60cm tief ins Erdreich gegründet.
Wir werden wahrscheinlich in der Mitte jetzt Streifenfundamente einbringen, um gar keine Last mehr auf die Außenwände zu bringen.
So haben wir definitiv weiterhin eine gute Unterlüftung und einen stabilen Aufbau.
Vg,
Ralf