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Diskussionsforum (Archiv)

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Altbausanierung-Heizung
lilo (1 Beitrag)
am 15.2.13
Hallo, wir haben vor einigen Jahren ein 1953-iger Haus mit Altbauanbau von 1937(Austragshäusl) gekauft und sanieren seitdem mal hier mal da. Das "Austragshäusl ist außer der Fassade komplett saniert (Dach mit Aufdachdämmung, Kunststofffenster 2-fach-Verglasung, Haustüre, Fußboden nicht unterkellert aber mit Schüttung und Trockenestrich). Das Haupthaus hat ein nagelneues Dach ohne Dämmung, der Fußboden im Dach ist zwischen den Sparren 160 mm gedämmt (Dampfsperre, OSB-Platten) und Das Dach wird später in ein paar Jahren von innen noch gedämmt. Die Fenster sind alle mit entweder 3-fach-Verglasung in Kunststoff (neu) oder Bestandsfenster mit Isolierglas aus Holz innerhalb der 15 Jahre ersetzt worden. Die Außenwände bestehen aus Hohlkammerziegeln, etwa 28 cm plus viel Putz ohne Fassadendämmung. Wir haben uns gegen diese Dämmung aus Kostengründen entschieden. Viel zu groß unser Haus! Zudem haben wir einen riesigen Grundofen im Erdgeschoß und heizen ansonsten mit Holzöfen und Strom (Wasser). Das Haus hat einen Minikeller, der schon 200 Jahre alt und nicht sehr trocken ist(Gewölbe). Früher gab es eine zentrale Ölversorgung, die wir aber nicht mehr benutzen, da die Tanks veraltet sind. Der Öltankkeller wurde nachträglich in/unter den Garten angebaut und kann nicht entfernt oder zugeschüttet werden. Daher ist es wichtig, dass der Keller immer irgendwie offen ist. Wir haben drei Kamine, zwei im Haupthaus (nur einer wird derzeit benützt) und einen im Anbau, der einen Pelletofen im Wohnzimmer dient. Jetzt der Grund der langen Ausführung: Welche Heizung sollte man wählen, da wir jetzt die Nase voll haben von Holzschleppen und teuren Stromkosten und eine Zentralheizung wollen. Was macht Sinn? Nur keine Ölheizung! Die Ausrichtung des Daches ist für Solar nicht besonders geeignet (Ost/West). Wir haben etwa 240 m2 Wohnfläche aufgeteilt in 2 Wohnungen zu 60 und 180 m2.
Wer kann mir einen Rat geben, bevor wir uns verschiedene Angebote machen lassen? Das wäre super!
Bis hoffentlich bald
lilo
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 15.2.13
Dann habt ihr also Heizkörper und Leitungen vorhanden? In dem Fall würde ich einen Holzvergaserkessel (einen mit günstigen Ersatzteilen) mit grossem Pufferspeicher für Heizung und Trinkwasser wählen. Mit alten Radiatoren braucht man hohe Vorlauftemperaturen von 70° und mehr. Moderne Brennwert-, Oel- und Gaskessel haben ihr Optimum bei niedrigen Vorlauftemperaturen um 35°, wie sie z.B. für eine Fußbodenheizung benötigt werden. Auch ein Hackschnitzelkessel könnte in Frage kommen, wenn man nicht 1x täglich nachlegen möchte. Von Pellets allerdings würde ich abraten, da diese an den Oelpreis gebunden sind. Für den Sommerbetrieb tuts ein gebrauchter kleiner Gaskessel den man parallel schaltet. Mal den Installateur fragen, oft haben die grad einen Guten ausgebaut. Das hätte sich bei drei Personen, nur für die Trinkwassererwärmung, innerhalb der ersten drei Jahren amortisiert.
Der Keller sollte möglichst wenig mit warmer Luft aus dem Wohnraum in Kontakt kommen. Dies ist der häufigste Grund für feuchte Keller. Mit etwas Kalk oder Lehm an der Wand und ausreichend Belüftung sollte man ihn trocken kriegen, wenn nicht Wasser von aussen eindringt.
Habt ihr OSB-Platten als Bodenbelag über der Dämmung? Dann würd ich mal eine hochnehmen und auf Schimmel überprüfen. Vielleicht über dem Bad.

Gruß DerAchim
Eibenholz (39 Beiträge)
am 16.2.13
Wir Planen für unsere Haus einen Pelletkessel anzuschaffen, da fast so bequem wie Öl oder Gas, mensch muß halt gelegentlich den Aschekasten leeren. Mein Heizungsbauer/Energieplaner hat sich selbst gerade einen eingebaut.
Achim hat damit Recht das Pellets quasi an den Ölpreis gekoppelt sind aber das sind eigentlich alle Brennstoffe, auch Stückholz ist in den letzten Jahren teurer geworden.
Pellets sind aber immernoch erheblich billiger als Öl und genormt das ist bei Hackschnitzlen produktionsbedingt so eine Sache. Aufgrund der höheren Feuchtigkeit können die auch schon mal schimmeln und zusammenpappen und die Förderschnecke zusetzen, bei Freunden geschehen.
Grundsätzlich bräuchte Mensch bei ein Holzheizung(egal welche Art) einen entsprechenden Pufferspeicher damit die Heizung ihren Wirkungsgrad voll entfallten kann, z.Zt gibt es dafür von der BAFA 2900 € Förderung schaumal: http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/index.html
Eine Möglichkeit für eine Solaranlage wären Vakuumröhren- kollektoren, bei denen kann mensch die einzelnen Röhren ausrichten so dass sie auf einem West/Ost- Ausreichend nach Süden zeigen. Wir haben an einem Haus bei einer Fassadensanierung die Dinger horizontal(müssen dafür Zugelassen sein) an die Südgiebel angebaut, die Röhren waren dann so eingestellt das der Reflektor ca. 45 Grad geneigt war.
Ob dann Pufferspeicher und Trinkwasserspeicher extra oder Kombispeicher muss dann ein Gepräch mit dem Heizungsbauer klären.

Zu letzt, für die Angebotseinholung lohnt es sich mit dieser wunderbaren Seite(Danke Herr Plag) selbst einen überblick über den Heizwärmebedarf zu verschaffen.








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