Diskussionsforum (Archiv)
Böse Falle - Zwischenwände Reihenhäuser
jogi54 (8 Beiträge)am 14.2.13
Wie ich jetzt am eigenen Reihenendhaus erfahren musste, sind die Zwischenwände zwischen Reihenhäusern nicht zwangsweise verlustfrei zu betrachten.
Ein befreundeter Bauing bestätigte mir dann auch, dass der Raum zwischen den Zwischenwände von Reihenhäuser aus der Zeit 1980ff fast immer zum Dach hin nicht luftdicht abgeschlossen wurden und z.T. erheblicher Verluste zwischen 2 Reihenhäusern verursachen.
Da ich mein Reihenendhaus (extrem) rechnerisch von 28000kWh/a auf 3000kWh/a isoliert und auf Wandheizung umgestellt habe, jedoch einen Verbrauch von 7000kWh/a habe, bin ich auf die Suche gegangen.
Mittels Wärmebildkamera und Infrarotmessgerät konnte ich dann feststellen, dass ca 3000 - 4000kWh/a Richtung Nachbar abwandern (Berechnung über Stefan-Boltzman-Gesetz und Wandtemperaturen)
Eine Nachfrage und Nachmessung beim Nachbarn ergab, dass dies nicht durch ein Temperaturgefälle zum Nachbarn erklärbar war. Eine Probebohrung in die Trennwand war sehr hilfreich - da zog es heftig kalt.
Geplante Massnahme:
Ausschäumen des Zwischenraums mit Aminotherm, geschätzte Kosten, ca. 800 - 1000€, rechnerische Einsparung/Jahr ~350€/a, somit Amortisation innerhalb von max. 3 Jahren.
Nebenbei verbessert diese Iso von den 2 Betonwänden von hinterlüftet U=3,07 gegen Außenluft, auf 30mm Aminotherm isoliert U=0,83 zwischen den beiden Häusern (kaum Temperaturunterschied).
jogi54
Ein befreundeter Bauing bestätigte mir dann auch, dass der Raum zwischen den Zwischenwände von Reihenhäuser aus der Zeit 1980ff fast immer zum Dach hin nicht luftdicht abgeschlossen wurden und z.T. erheblicher Verluste zwischen 2 Reihenhäusern verursachen.
Da ich mein Reihenendhaus (extrem) rechnerisch von 28000kWh/a auf 3000kWh/a isoliert und auf Wandheizung umgestellt habe, jedoch einen Verbrauch von 7000kWh/a habe, bin ich auf die Suche gegangen.
Mittels Wärmebildkamera und Infrarotmessgerät konnte ich dann feststellen, dass ca 3000 - 4000kWh/a Richtung Nachbar abwandern (Berechnung über Stefan-Boltzman-Gesetz und Wandtemperaturen)
Eine Nachfrage und Nachmessung beim Nachbarn ergab, dass dies nicht durch ein Temperaturgefälle zum Nachbarn erklärbar war. Eine Probebohrung in die Trennwand war sehr hilfreich - da zog es heftig kalt.
Geplante Massnahme:
Ausschäumen des Zwischenraums mit Aminotherm, geschätzte Kosten, ca. 800 - 1000€, rechnerische Einsparung/Jahr ~350€/a, somit Amortisation innerhalb von max. 3 Jahren.
Nebenbei verbessert diese Iso von den 2 Betonwänden von hinterlüftet U=3,07 gegen Außenluft, auf 30mm Aminotherm isoliert U=0,83 zwischen den beiden Häusern (kaum Temperaturunterschied).
jogi54
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 15.2.13
Aminotherm ist Brandschutzklasse B2 und daher nicht für Reihenhauszwischenwände zugelassen.
Gruß DerAchim
Gruß DerAchim
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 15.2.13
Wie wärs mit SLS20?
Gruß DerAchim
Gruß DerAchim
jogi54 (8 Beiträge)
am 28.4.16
Da sich herausgestellt hat, dass der Abstand für Aminotherm zu klein ist, wird es im Juni/Juli SLS20
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 28.4.16
Je nach Brandschutzanforderung und ökologischem Anspruch könnte auch Perlite oder Korkgranulat verwendet werden.
Das kann bei dem Abstand auch in Eigenarbeit von Hand eingefüllt werden.
Natürlich vorher die Ränder sorgfältig abdichten und anschließend den Spalt am Dach,
sofern hier einer vorhanden ist.
Zur späteren Kontrolle und als Nachfüllmöglichkeit sollte am obersten Punkt eine zugängliche Kontrollöffnung bleiben.
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Das kann bei dem Abstand auch in Eigenarbeit von Hand eingefüllt werden.
Natürlich vorher die Ränder sorgfältig abdichten und anschließend den Spalt am Dach,
sofern hier einer vorhanden ist.
Zur späteren Kontrolle und als Nachfüllmöglichkeit sollte am obersten Punkt eine zugängliche Kontrollöffnung bleiben.
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
jogi54 (8 Beiträge)
am 3.10.16
Letztendlich wurde es Perlite, SLS20 war nicht mehr lieferbar...
Über den Effekt und Erfolg werde ich erst in einem halben Jahr berichten können
lg jogi
Über den Effekt und Erfolg werde ich erst in einem halben Jahr berichten können
lg jogi
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.10.16
Die genauen Ausführungsmöglichkeiten hängen auch von der Breite des Zwischenraumes, der Fassadenausbildung und den Dachabschlüssen ab.
Bei Feuchtigkeit von unten würde ich den untersten Bereich mit hydrophobierter Perlite füllen oder mit Kork- oder Glasschaumgranulat.Evt ist auch Zellulose möglich, was besonders bei größeren Fugen deutlich günstiger ist.
Brandschutzanforderungen beachten!
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Bei Feuchtigkeit von unten würde ich den untersten Bereich mit hydrophobierter Perlite füllen oder mit Kork- oder Glasschaumgranulat.Evt ist auch Zellulose möglich, was besonders bei größeren Fugen deutlich günstiger ist.
Brandschutzanforderungen beachten!
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
jogi54 (8 Beiträge)
am 4.10.16
Die Aktion war am 28.06.2016 mit feinem Perlite erledigt.
Der Spalt war nur ~20mm breit.
Jetzt warte ich darauf, dass die durchschnittliche AT <10°C wird.
Dann werde ich sehen, wie ich die Heizkurve verändern muss.
Gruß Jürgen
Der Spalt war nur ~20mm breit.
Jetzt warte ich darauf, dass die durchschnittliche AT <10°C wird.
Dann werde ich sehen, wie ich die Heizkurve verändern muss.
Gruß Jürgen