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Diskussionsforum (Archiv)

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Flachdach besser dämmen
gutschep (15 Beiträge)
am 13.2.13
Ich habe einen Flachdachbungalow von 1980. Das Dach ist folgendermaßen aufgebaut (von innen):
MDF-Paneele 10mm
40mm Lattung mit 35mm Styropor und 5mm Luft
22mm Untersparrenholz
200mm Sparren mit auf ca. 80mm zusammengesunkener Mineralwolle
restliche 120mm aussenbelüftet
22mm Dachverlattung
6mm Bitumenschicht.
Das ergibt einen theor. U-Wert von 0,33 (in der Praxis sicher schlechter).
Nun wollte ich eine Zelluloseeinblasung von der Seite vornehmen lassen (ca 90mmm damit noch 30mm Lüftung bleibt). Davon hat mir die herangezogene Firma abgeraten, weil die Belüftungsschicht nicht wieder hergestellt werden könnte (Winkelbungalow, bis zu 9m Sparrentiefe).
Nun will ich aber sowieso die Innenverkleidung erneuern (alte Paneele weg, neu Rigips und Tapete.) Dabei würde ich eine verbesserte Dämmung aus 60mm Lattung mit 60mm Styrodur und Dampfsperrfolie und dann eben Rigips vorsehen.
Der U-Wert-Rechner weist dafür nichts erkennbar Böses und u=020 aus.
Spricht aus fachlicher Erfahrung etwas dagegen?
MfG aus Deutschlands Norden.
Eibenholz (39 Beiträge)
am 13.2.13
Guten Abend,
ich empfehle das Styrodur wegzulassen und nur mit Zellulose dämmen ohne Hohlraum. Als Dampfbremse würde ich eine Intello Plus von proClima oder vergleichbar verwenden.Die Tauwasserberechnung wird zwar Tauwasser anzeigen aber in der Realität funktioniert es
Das Frauenhofer Institut hatte einen Langzeitversuch an einem Testgbäude gemacht. Mir einer Sperrfolie hat sich die Holzfeuchte an der Balkenoberkannte immer weiter erhöht, wogegen mit der Intello sich die Holzfeuchte verringert hat, da diese im Sommer eine Rücktrocknung ermöglicht, (den link muß ich noch suchen)
s.a Beiträge auf dieser Seite(Flankendiffusion)
MFG aus Deutschlands Nordosten

DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 14.2.13
Moin, Moin,
der einzig sinnvolle Aufbau für diesen Fall ist wie Eibenholz schon sagt eine Vollsparrendämmung aus einem sorptionsfähigen Dämmstoff wie Zellulose oder Holzfaser mit einer variablen Dampfbremse als Luftdichtung, die Rückdiffusion nach innen zulässt. Denn aussen kann die Feuchtigkeit ja nicht weg durch das Bitumen. Um den Dämmwert zu erhöhen würde ich die Sparren nach unten aufdoppeln oder mit flexiblen Holzfasermatten zwischen der UK dämmen. Styropor wäre zu dicht und würde die Rückdiffusion verhindern. Auch die innere Beplankung und Beschichtung muss unbedingt diffusionsoffen sein. Also bitte keine beschichteten MDF Paneele oder dampfdichte Tapeten oder ähnliches an die Decke bringen.
MfG aus Südholstein
gutschep (15 Beiträge)
am 17.2.13

Decke-Neu4-HU, U=0,15

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Vielen Dank für die Hinweise. Die Berechnung der sanierten Decke mit 60mm Holzfaserplatte innen ergibt einen U-Wert von 0,15 und keine Hinweise auf Feuchtprobleme. Da kann ich jetzt auf Materialsuche gehen. MfG aus dem nördl. Hamburger Umland
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 17.2.13
Moin,
ich würde die Mineralwolle weglassen, da sie kapillar keine Feuchtgkeit leiten kann. Die Rückdiffusion wäre unterbrochen und die Konstruktion könnte absaufen. Sie würde auch beim einblasen stören und es könnten Hohlräume zurückbleiben, die sich zusätzlich negativ auswirken.
Ich würde daher Holzdecke und MiWo entfernen, aufdoppeln, Intello drunter, 24mm UK drunter, dann ausblasen, dann Gipskarton drunterschrauben. Etwas mehr Vorbereitung und Abriss, dafür günstiger weil die Holzfaserplatte wegfällt und vorallem sicherer was Rückdiffusion betrifft.
MfG aus Kreis Segeberg
Eibenholz (39 Beiträge)
am 17.2.13
Ich mich dem Vorschlag von DerAchim nur anschliessen. Ich hatte am Freitag noch mit dem Systemtechniker eines Flockenherstellers wegen eines vergleichbaren Problems telefoniert. Der empfahl auch die Intello und sagte auch das bei zu vielen Bauteilschichten die Rücktrocknung ggf. nicht funktioniert.
MfG aus wo es gerade Dunkel wird

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