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Diskussionsforum (Archiv)

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Altbau mit neuem Innenmauerwerk und Kerndämmung
Thomas_G (3 Beiträge)
am 8.2.13

Süd-West, U=0,15

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo zusammen erstmal von mir auch ein ganz großes Lob an die Macher dieser Seite, war schon sehr aufschlussreich was ich bisher so gelesen habe ;-)bin eher durch zufall auf ein evtl. Problem gestoßen... Ich bin dabei ein altes Bauernhaus Bj ca 1910 komplett zu Sanieren es bleiben eigentlich nur noch zwei alte Wände stehen.
Der Wandaufbau der Wände ist aus 11,5 Kalksandsteinen innen dann eine Luftschicht von etwa 4cm und dann von aussen der gute alte Bockhorner Klinker. Wir haben innen alles entfernt und gerade eine neue Betonplatte gegossen und wollen nun von innen neu aufbauen. Wir wollen eigentlich innen an die alten Aussenwände eine 12 cm Kerndämmung anbringen und dann eine neue tragende Innenwand 24cm aus Porenbeton lambda 0,09 oder 0,10 erstellen. So wurde auch eine Energieberechnung erstellt. Nun bin ich gestern durch zufall auf dieser Seite gelandet und habe ein paar Wände aufgebaut und bin dann auf das Problem mit dem Tauwasser gestoßen und das lässt mich nicht mehr los :-( Ich wollte dann heute mit meinem Energieberater darüber sprechen aber den habe ich heute nicht mehr erreicht und daher meine Frage an euch: Was denkt ihr darüber wenn ihr die Berechnung seht? Nehmen die alten Innen Steine genügend Wasser auf? Oder mache ich mir nun unberechtigt Sorgen das es so funktioniert? Danke schonmal.
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 9.2.13
Dann hat die Kalksandsteinwand keine Funktion mehr? Kann die dann nicht raus?
Thomas_G (3 Beiträge)
am 9.2.13
Nein später nicht mehr, da steht jetzt allerdings noch das alte Dach drauf und ich denke wenn ich beim Giebel den Kalksandstein entferne dann fällt sicher auch der Klinker mit um... Sicher wäre es einfacher gewesen erstmal mit einem Bagger alles platt zu machen aber ich wollte ja die alte Ansicht des Hauses erhalten...
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 11.2.13
Ich meinte natürlich nicht gleich das ganze Haus abreißen. Mir sind Backsteinhäser sehr sympatisch. Der KS-Stein hat einen Sd-Wert von 4,6m und ist damit das dichteste Bauteil in der Konstuktion. Um nach Vorschrift: Innen dichter als aussen (x6) zu bauen, müsste man also innen eine Dampfbremse mit min. 27,6m einputzen. Bei Sd-Werten über 20m findet praktich keine Diffusion mehr statt. Dafür steigt die Gefahr, dass bei Durchdringungen (z.B. Steckdosen, Balken etc.) warme Luft in die Konstruktion dringt und kondensiert. Grade bei Hochlochziegeln ist besondere Vorsicht geboten. Daher ist man auf der sicheren Seite wenn man offenere Konstruktionen wählt, und dafür müsste der KS weg.
Den Dachstuhl kann man abstützen, am Giebel muss man halt vorsichtig Reihe für Reihe abnehmen und wenn möglich die Überbinder erhalten und später wieder mit einmauern.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Hinterlüftung zu konstruieren zwischen Dämmung und KS-Mauer. Dann hätte man zwar Raum verschenkt und Bauteile ohne Funktion in der Wand, aber es würde funktionieren. Ich hätte nur Angst das bei der nächsten Sanierung jemand die Hohlschichten mit Kerndämmung verfüllt und dann ein noch größeres Problem hätte.
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 11.2.13
Entschuldigung, hab vergessen das da ja noch die Kerndämmung zwischen kommt. Dann sind die alten Überbinder natürlich zu kurz. Also müssten neue eingebaut werden. Das könnte ein wenig knifflig werden, ist aber im Prinzip möglich.

Gruß DerAchim
Thomas_G (3 Beiträge)
am 11.2.13

Süd-West2, U=0,16

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hmm das ist ja nun nicht gerade das was ich lesen wollte :-( trotzdem Danke, noch ist es ja nicht zu spät. Könnte es so gehen? Ich denke die Hinterlüftung zu realisieren wäre machbar... Habe schon drüber nachgedacht ob man Leisten aus Kunststoff ( als Abstandshalter) an die alte Wand anbringt und darauf die Kerndämmung anbringt... Unten sind eh Locher in der Wand die früher als Lüftung für den Holzfußboden gebraucht wurden. Dann taucht das nächste Problem auf, wo die Fenster platzieren? Die alten sind jetzt in der ersten Hohl schicht... Oh man oh man...
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 12.2.13
Für eine funktionierende Hinterlüftung benötigt man 200cm²/m Zuluft unten und 50cm²/m Abluft oben. Da müsste man wohl jede Stoßfuge über der Trennlage aufbohren. Es gibt übrigens so Mini-Lüftungsgitter für Mauerfugen. Hab ich auf der Nordbau gesehen. Irgendwas mit Bienen. Damit da keine Insekten reingehen.
Das Fenster sollte in die Dämmebene. Die Laibung würde ich, gegen die Wärmebrücke, mit 40mm Holzfaserplatten auskleiden, und diese hell verputzen. Dann sieht es aus wie Sandsteinlaibung als Kontrast zum Klinker. Könnte man auch noch anfasen.

Gruß DerAchim

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