Diskussionsforum (Archiv)
Einfluss von Feuchtigkeit auf Wärmeleitwert
mazdajaeger (2 Beiträge)am 21.12.12
Hallo Macher des U-Wert-Rechners,
vorab möchte ich die Leistung die zur Erstellung des Tools aufgebracht wurde würdigen. Ganz besonders, dass es nutzungsgebührenfrei ins Netz gestellt wurde.
Ich hätte da eine Frage zur Berechnung. Ist der Wärmeleitwert nicht eine veränderliche Größe von der Feuchtigkeitskonzentration und wenn ja, wird dem in einem iterativen Rechenverfahren zugenüge getan?
Sobald Kondensat ausfällt müsste ja der Wärmeleitwert schlechter werden und in Folge von Auskühlung noch mehr Kondensat... bis zu einem Gleichgewicht.
Gruß Frank
vorab möchte ich die Leistung die zur Erstellung des Tools aufgebracht wurde würdigen. Ganz besonders, dass es nutzungsgebührenfrei ins Netz gestellt wurde.
Ich hätte da eine Frage zur Berechnung. Ist der Wärmeleitwert nicht eine veränderliche Größe von der Feuchtigkeitskonzentration und wenn ja, wird dem in einem iterativen Rechenverfahren zugenüge getan?
Sobald Kondensat ausfällt müsste ja der Wärmeleitwert schlechter werden und in Folge von Auskühlung noch mehr Kondensat... bis zu einem Gleichgewicht.
Gruß Frank
abuelow (1 Beitrag)
am 18.1.13
klar dämmt eine nasse Wand schlechter als eine trockene. wenn erst mal Tauwasser auf oder in der Wand ausfällt, verändert sich der U-Wert. Der Taupunkt sinkt......Das Desaster wird schlimmer
mazdajaeger (2 Beiträge)
am 3.2.13
Und wird das jetzt in dem Programm näherungsweise berücksichtigt?
u-wert.net (498 Beiträge)
am 3.2.13
Jein.
Durch die Verwendung des "Rechenwerts" der Wärmeleitfähigkeit wird ein mittlerer (normaler) Feuchtigkeitsgehalt berücksichtigt.
Zu berücksichtigen, dass sich die Wärmeleitfähigkeit weiter verschlechtert, wenn signifikante Mengen Feuchtigkeit eingebracht werden, ist leider nicht so einfach wie es sich anhört:
1) Normalerweise veröffentlichen die Baustoffhersteller keine Materialkennwerte, die diesen Effekt beschreiben.
2) Um den Durchfeuchtungsgrad zu kennen, muss der komplette Kapillarwassertransport im Bauteil simuliert werden. Dies ist wesentlich aufwändiger (auch zeitaufwändiger) als die momentan durchgeführten Berechnungen.
Im Übrigen sollte ein Bauteil auch aus anderen Gründen so geplant werden, dass keine nennenswerte Menge Tauwasser entsteht.
Durch die Verwendung des "Rechenwerts" der Wärmeleitfähigkeit wird ein mittlerer (normaler) Feuchtigkeitsgehalt berücksichtigt.
Zu berücksichtigen, dass sich die Wärmeleitfähigkeit weiter verschlechtert, wenn signifikante Mengen Feuchtigkeit eingebracht werden, ist leider nicht so einfach wie es sich anhört:
1) Normalerweise veröffentlichen die Baustoffhersteller keine Materialkennwerte, die diesen Effekt beschreiben.
2) Um den Durchfeuchtungsgrad zu kennen, muss der komplette Kapillarwassertransport im Bauteil simuliert werden. Dies ist wesentlich aufwändiger (auch zeitaufwändiger) als die momentan durchgeführten Berechnungen.
Im Übrigen sollte ein Bauteil auch aus anderen Gründen so geplant werden, dass keine nennenswerte Menge Tauwasser entsteht.