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Diskussionsforum (Archiv)

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Mobilheim Innendämmung
Pete (1 Beitrag)
am 21.11.12
Hallo Gemeinde

Wir haben uns ein ATLAS Mobilheim BJ 1998 zugelegt.

Die Aussenhaut dieser Serie besteht aus Aluminium.
Die Innenwände bestehen aus 3x3 cm Dachlatten.
Die Dämmung zwischen den Dachlatten aus 3 cm Dämmwolle.
Die Innenwand Verkleidung aus 2 mm Holzfaser Platten.



Jetzt zu meinem Vorhaben:

Punkt 1.
Ich möchte die 3cm Dämmwolle gegen 3cm Styropor Platten austauschen,weil die Dämmwolle Miserabel zugeschnitten wurde und Stellenweise durch Nässe stark beschädigt ist.

Frage: Muß ich zwischen Styropor Platte und Alu Aussenhaut Luft lassen,oder sollen diese Materialien direkten Kontakt haben ( Hinterlüftung ) ?

Anmerkung Wände: Die Wände haben Stellenweise eine "Zwangslüftung" von ca. 10x15 cm Größe
(5 Stück auf 30qm Wohnfläche)


Punkt 2.
Auf die mit Styropor Platten gefüllte Wand und Decke,kommt eine Dampfsperre und wird Luftdicht verklebt.
Sozusagen wird der gesamte Innenraum mit Folie ausgekleidet.
(bis auf die Zwangslüftung / Aussentüre und Fenster)

An den Wänden sollen 6 mm Gipskartonplatten geschraubt werden.

Die Decke soll eine Feuchtraum Paneele erhalten.

Der Fußboden wird mit Trittschalldämmung und Laminat ausgelegt.


Leider konnte ich beim U-Wert Rechner keine Aluminium Aussenwand eingeben.
Entsprechend stelle ich mir die Frage,ob ich mit meiner Planung die Inneren Feuchtigkeitsprobleme in den Griff bekomme,oder ob all der Aufwand und Kosten sich nicht rechnen.

Vielen Dank für Fachgerechte Informationen.



HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 21.11.12
@Pete
grundsätzlich ist Styropor im Vergleich zu Glaswolle weitaus unempfindlicher gegen Feuchte. Deshalb können Sie den "Kontakt" zur Alu-Verkleidung durchaus herstellen.

Besser wäre auch Strodur (X-PS).
Dennoch, alle Dämmstoffe sind bei nur 3 cm gegen den wind geblasen. Darin können sie nicht leben, nicht im Winter und nicht im Sommer.

Sie sollten MINDESTENS an 60mm und dann in z.B. WL 032 oder besser denken.

Suchen Sie RESOL, das hat den Spitzenwert 0,22.

Ansonsten ist der gedachte Aufbau -theoretisch - richtig, sofern auch tatsächlich praktisch umgesetzt.

Ob sich die Sache rechnet?
Ich habe keine Ahnung, wie Sie den Raum nutzen möchten. Wenn Sie ein angenehmes Klima wünschen, dürfen Sie nicht am Geld sparen, wenn Sie wenig Geld haben, dann müssen sie frieren oder schwitzen.

Was ist Ihnen lieber - Rentabilität oder Wohlbehagen?
Ich_schaffe_das (5 Beiträge)
am 27.8.16
Guten Tag,
ersteinmal herzlichen Dank für diese informative Webseite!
Ich möchte mein Alu-Mobilheim von aussen dämmen.
Welche Schritte muss ich einhalten und welches Material ist geeignet?
Bei dieser Frage finde ich im Rechner keine befriedigende Antwort.
Herzlichen Gruß
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 29.8.16
Die erste Frage wäre, ob eine ganzjährige Nutzung vorgesehen ist.
Gibt es Beschattung zB durch umgebende Bebauung oder Bäume?
Wenn nicht- auf Hitzeschutz achten- also Dämmstoffe mit hohem Wärmekapazitätswert-c-Wert- verwenden.
Bei Schallschutzanforderungen können keine Schaum-Dämmplatten verwendet werden,
also kein EPS,XPS oder PUR.
Außendämmung ist bauphysikalisch problemlos gegenüber Innendämmungen.
Möglichst 60-100 mm dick.
zB bieten Holzfaserplatten Schall-und Wärmedämmung und sind auch brandschutztechnisch viel besser als EPS/XPS.
Für ein gutes Raumklima sind sorptionsfähige Innenverkleidungen günstig, also Gipsfaserplatten, besser aber Lehmbauplatten oder Lehmputz auf Gipsfaserplatten, Holzverkleidungen und als Fußboden-
kein Laminat.
Sofern möglich Außenbegrünung vorsehen,
Automatische LüftungsAnlagen, ggf mit Wärmerückgewinnung können bei dauerhafter Nutzung sinnvoll sein zur Feuchtigkeitsabfuhr.
Es gibt Beiträge zum Bauwagenbau

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Ich_schaffe_das (5 Beiträge)
am 2.9.16
Guten Morgen Herr Teich,
herzlichen Dank für die Antwort.
Ich gehe noch ein bisschen ins Detail.

Das Mobilheim steht total sonnig. Kein Schatten, zu keiner Tageszeit.Schallschutz ist nicht relevant. Trocken und möglichst ohne Kondensat soll es sein.

Ist es Ihnen möglich die "Wandkonstruktion" von außen nach innen zu beschreiben?!

Meine Idee ist (von aussen nach innen):

1. Fichte (24 mm) auf die Lattung schrauben.
2. Dampfbremsfolie.
3. Dämmaterial (100 mm).
4. Alu
5. Styropor erneuern in der Lattung.
6. Fichte (nachdem die Kunststoffplatten entfernt wurden) auf die "alte" Unterkonstruktion.

Ist das "so" richtig?

Ich freue mich auf Antwort.

Viele Grüße
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 2.9.16
Lärche wäre als Holzverkleidung außen dauerhafter.
Statt Dampfbremse besser eine Winddichtung bzw diffusionsoffene Unterspannbahn verwenden.
Als Dämmmaterial sind schwere Dämmsoffe mit hoher Wärmekapazität gegen Überhitzung im Sommer am besten geeignet.
Das Dach beschatten oder begrünen

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Bauberatung
Ich_schaffe_das (5 Beiträge)
am 7.2.17
Guten Tag und ein gesundes neues Jahr erst einmal gewünscht!

Es ist ein bisschen Zeit vergangen aber/und mein Projekt nimmt Formen an. Ich habe mich letztendlich nicht für ein ALU-Mobilheim entschieden sonder habe mir ein Holz-Mobilheim gekauft. 30 qm, Vollholz auf einem Anhänger aus Stahl.
Ich habe das Mobilheim komplett entkernt. Übrig ist nun der Fußboden (22 mm Spanplatte), die Holzwände (24 mm Kiefer- oder Fichte - Nut und Feder Prinzip) und das von innen offene Dach (OSB Platte). Nun plane ich die Dämmung die folgendermaßen überlegt ist.

Von innen nach aussen:

1. Kiefer 19 mm (Nut und Feder) (Innenbekleidung)
2. ISOVER Integra ZKF 1-032/100 mm (Innendämmung)
3. Kiefer/Fichte 24 mm (Originale Aussenwand)
4. STEICO universal Black 22 mm (auf die Aussenwand)
5. Hinterlüftung/Aussenluft 30 mm
6. Keilstülpschalung Lärche 24 mm (letzte Aussenschicht)

Ist DAS SO möglich? Ich möchte unbeding Schimmel-Schäden vermeiden. Der U-Wert Rechner gibt ein sehr gutes Ergebnis aber, er zeigt Kondenswasserbildung auf der originalen Aussenwand (unter der STEICO universal Black) an. Wenn ich eine DampfBREMSE einbaue zeigt der Rechner weniger Kondenswasser an. Wenn ich eine DampfSPERRE eingebe ist alles trocken.
Es wäre sehr nett wenn sie mir nochmals einen Tipp geben könnten.
Herzlichen Dank im Voraus, mit baulichen, freundlichen Grüßen.

Ich_schaffe_das (mit ein bisschen Hilfe ;))
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 7.2.17
Ich würde auf jeden Fall die Span- und OSB-Platten durch Dreischichtplatten ersetzen, entweder 19 oder 27 mm Stärke, C/C-Sortierung genügt.
Die Platten gibts in 205 oder 210cm x 500 cm Größe und quellen kaum auf im Gegegnsatz zu Span- oder OSB-Platten.

Den Metallunterbau zuerst gut vor Rost schützen- auf unbehandeltem Stahl zB Zinkstaubfarbe verwenden oder ist er schon verzinkt?
Zwischen Stahl und Holz zB EPDM-Folienstreifen legen.

Wie sind die Wände aufgebaut und das Dach- das statische Gerüst ist gemeint, nicht nur die Verkleidung?

Statt viel Hinterlüftung mehr Dämmung einbringen und keine Mineralwolle mit schlechtem Hitzeschutz sondern besser zB Holzfaserdämmpletten, die sorptionsfähig sind und dazu kapillaraktiv, was die Austrocknung nach innen begünstigt.

Am besten eine kleine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einbauen, da ausreichende Lüftung am wichtigsten ist, um Feuchteschäden und Schimmel zu verhindern.

Du kannst mir Bilder mailen dann kann ich evt mehr dazu sagen
(ehrenamtliche Beratungstätigkeit muß sich etwas im Rahmen halten) mail: apteich(et)gmail.com

Andreas Teich

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Ankaufsberatung, Begutachtungen
Ich_schaffe_das (5 Beiträge)
am 7.2.17
Guten Tag Herr Teich,

1. Herzlichen Dank für die fast prompte Antwort!

2. Die OSB-Platten die im Dach verbaut sind, sind nicht mehr auswechselbar. Keine Chance.

3. Der Metallunterbau wird im Rahmen der Sanierung Stück für Stück mitbehandelt. Er ist aber nicht das Problem, der hält noch 50 Jahre.

4. Es ist alles leicht gebaut. Die Wände bestehen aus einer 20 mm x 40 mm Lattung.
Darauf befindet sich außen 24 mm dünnes Kiefer- oder Fichtenholt im Nut und Feder Prinzip welches von hinten (Rückwand) mit einer hauchdünnen Holzschicht verleimt bzw. verklebt ist.
Das ist die "Grundkonstruktion".

5. Die (verotteten) Spanplatten vom Fußboden werde ich gegen von Ihnen genannte Platten austauschen.

Letztendlich kann man bei diesem Bau von einem "Holzschuppen" ausgehen der in 60 cm Höhe steht.

Ich werde ein paar Bilder zusammenstellen und schicken.
Vielen Dank für den Support!

Herzliche Grüße aus dem "hohen Norden"
Ich_schaffe_das (5 Beiträge)
am 7.2.17
Noch ein kleiner Nachtrag. Sie schreiben:
"Am besten eine kleine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einbauen, da ausreichende Lüftung am wichtigsten ist....."

Meinen Sie damit "das alltägliche Lüften" des Innenraumes?

Ich bin "Lüft-Weltmeister"! DAS kann ich....

Viele Grüße :)
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 7.2.17
Das Dach mit Metalldeckung ist fast komplett diffusionsdicht.
Die äußeren Profilbretter der Wände scheinen auf Sperrholzplatten befestigt zu sein.
Am Boden sind entweder masssive, dicke Nut und Feder Holzdielen oder mind. 27 mm dicke Dreischichtplatten besser geeignet als OSB-Platten- die quellen bei Feuchtigkeit sehr stark auf.

Als Dämmung würde ich in solchen Fällen kapillaraktive Materialien verwenden- am besten Holzfaserplatten, die bei den schwereren Ausführungen auch Hitzeschutz bieten.

Die können auch auf den Boden gelegt werden und darüber als belag schwimmend verlegte Dreischichtplatten.

Innen anschließend auf die Holzständer feuchtevariable Dampfbremse verlegen und an allen Rändern sorgfältig verkleben.

Als Innenbekleidung könnten Gipsfaserplatten oder auch Dreischichtplatten verwendet werden.
Die steifen genügend aus, sodass bei Bedarf später die Außenverkleidung geändert werden kann.

Am höchsten Firstpunkt könnten für den Sommerbetrieb gegenläufig arbeitende Lüftungen verwendet werden- also einer einer saugt, der andere bläst in Windrichtung.
Im Winter diese dann verschließen und eine kleine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verwenden, die feuchtegesteuert automatisch betrieben werden kann.

Wenn man viel Lüftet koomt zwar reichlich Frischluft rein, allerdings im Sommer evt auch zu warme Luft von außen und im Winter verliert man viel Wärme.

Zur Beheizung könnte ein in der Mitte aufgestellter Holzofen verwendet werden, Zweischaliges, gedämmtes Rauchrohr durch die Wand nach außen führen und um die Durchführung mit Mineralwolle abdichten und um die Öffnungen mit Metallblech oa. feuerfestem Material abdecken.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Ankaufsberatung
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 8.2.17
Als Fußboden können ganz unten auch Siebdruckplatten verwendet werden- die werden auch für Ladeflächen von Anhängern und LKWs verwendet (Größe bis 150 x 300 cm).

Die Wände sehen etwas sehr fragil aus und könnten im Grunde gleich komplett erneuert werden-
vor allem wenn wohl ohnehin die Außenbekleidung erneuert werden soll- dann bleibt eh nur noch das Dach. Die Wandstärke müßte auch vergrößert werden, um genügend Dämmung unterbringen zu können.

Gleich komplett neu bauen und nur das Untergestell verwenden wäre von der Planung und Ausführung her am besten.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen

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