Außenwand, U=0,13

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

wir bzw. unser Architekt plant gerade unser Haus. Eigentlich wollten wir fürs WDVS Mineralwolle verwenden. Beim Vergleich mit EPS fällt bei MiWo jedoch Tauwasser an (s.o.). Da durchs Tauwasser in der MiWo die Dämmwirkung reduziert wird, überlege ich nun auf EPS zu wechseln (hierbei kein Tauwasser lt. Ubakus).

Was meint ihr dazu?

EPS hat gegenüber Mineralwolle kaum Vorteile- Tauwasser mit den üblichen Problemen ergibt sich aufgrund der geringen Masse des Dämmmaterials, häufig zu dünnen Putzen und hydrophoben Beschichtungen.
Bei verputzen Fassaden sind schwerere Dämmstoffe wie zB Holzfaserdämmplatten wesentlich schadensresistenter, sicherer hinsichtlich Spechtschäden und ohnehin viel ökologischer und problemfrei zu recyclen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten

Holzfaserdämmplatten wollten wir aufgrund des höheren Preises nicht einsetzen.

Du schreibst, das Tauwasser kommt aufgrund der geringen Masse des Dämmstoffs. Was ich dann bei der U-Wert Berechnung nicht verstehe ist, wieso die Mineralwolle Dämmung (höhere Dichte) Tauwasser hat, EPS (niedrigere Dichte) jedoch nicht.

Was würdest du empfehlen: Mineralwolle oder EPS?

Mineralwolle gilt als sicher höherwertigerer Dämmstoffe im Vergleich zu EPS.
Wenn langfristig anfallende Kosten berücksichtigt werden ist EPS einer der teuersten.
EPS verschlechtert u.U. die Schalldämmung der Fassade-
der Hitzeschutz ist ebenfalls erheblich schlechter als bei anderen Dämmstoffen.

Meine Nachbarn haben ihre Fassade wie wir auch mit Stegträgern, Zellulose und Lärchenfassade selbst gedämmt, was erheblich günstiger war als bei EPS-Fassade durch eine Firma.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten