Diskussionsforum (Archiv)
Aufdoppeln plus Aufsparrendämmung sinnvoll?
Kabukky (2 Beiträge)am 30.6.21
Dachdecker 2, U=0,14
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo,mein Dachdecker schlägt diesen Aufbau vor, um unser Dach (Bestand 1970er Jahre, ungedämmt, 180mm Sparren) Kfw-konform zu dämmen.
Aufbau:
Sparren aufdoppeln auf 220mm.
Dann, von innen nach außen:
- 20mm Isover Akustic SSP 1 (Schutzabdeckung gegen zukünftige Innenverkleidung, Nägel etc.)
- Sanierungsdampfbremse Dörken Delta Sd-Flexx (flexibler Sd-Wert von 0,2 m bis 5 m)
- 200mm Ursa Pure One 32 RN Spannfilz (Mineralwolle) als Zwischensparrendämmung
- 60mm Gutex Ultratherm (Aufsparrendämmung)
Findet ihr, dass das so Sinn macht? Ich hatte die Hoffnung, dass man sich das Aufdoppeln sparen kann und dann mit mehr Aufsparrendämmung den gewünschten Wert erreicht. Der Profi wird sich etwas dabei gedacht haben - ich werde ihn noch einmal dazu befragen, aber vielleicht schreit hier schon jemand auf?
Ich will den Dachboden danach ausbauen, dann bringe ich von innen wahrscheinlich sowieso Gipskartonplatten o. ä. an. Ist die Dampfbremse in der Berechnung oben dann trotzdem noch sinnvoll?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 11.7.21
Was ist jetzt Bestand?
Sind die Dachpfannen marode oder warum Erneuerung?
Ist innenseitig genügend Platz/Raumhöhe vorhanden für eine Aufdoppelung?
Zum besseren Hitzeschutz und auch aus Kostengründen würde ich außen bei dem Sparrenabstand durchtrittsichere Holzfaserunterdachplatten verlegen, alternativ DWD -Platten.
Innenseitig ca 80 mm oder mehr aufdoppeln.
Innen auf die Aufdoppelung genügt eine Dampfbremse mit ca 2-4 m Sd-Wert- feuchtevariable sind hier unnötig.
Dämmung mit Zelluloseeinblasdämmung
Querlattung mit zwischengesetzten Holzfaserdämmplatten
Fermacellplatten in den Fugen verklebt können mit Preßluftklammergerät befestigt werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Sind die Dachpfannen marode oder warum Erneuerung?
Ist innenseitig genügend Platz/Raumhöhe vorhanden für eine Aufdoppelung?
Zum besseren Hitzeschutz und auch aus Kostengründen würde ich außen bei dem Sparrenabstand durchtrittsichere Holzfaserunterdachplatten verlegen, alternativ DWD -Platten.
Innenseitig ca 80 mm oder mehr aufdoppeln.
Innen auf die Aufdoppelung genügt eine Dampfbremse mit ca 2-4 m Sd-Wert- feuchtevariable sind hier unnötig.
Dämmung mit Zelluloseeinblasdämmung
Querlattung mit zwischengesetzten Holzfaserdämmplatten
Fermacellplatten in den Fugen verklebt können mit Preßluftklammergerät befestigt werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Kabukky (2 Beiträge)
am 11.7.21
Danke für die Antwort!
Die angebotenen "Gutex Ultratherm"-Platten sind Holzfaser-Unterdeckplatten. Oder hast du da andere im Sinn?
Bestand:
- Baujahr 1974
- Dachsteine (Beton)
- 180mm Sparren, ca. 800mm Abstand
- Dürftige Dämmung - nur Dämmung in den Abseiten im OG und anscheinend selbstgebastelt in der Decke zum Dachboden
Wir sanieren das Haus gerade, deshalb ist jetzt eine gute Zeit, weil auch innen alles raus kommt.
Die Dachsteine (Beton) sind laut Gutachter/Energieberater zwar augenscheinlich noch in Ordnung aus, sind aber schon sehr stark beansprucht und bemoost. Gerade, weil das Moos schon tief sitzt, könnte sich bei Frost der ein oder andere Stein auch schon etwas eingefangen haben.
Das Dach sollte laut Energieberater auf jeden Fall gedämmt werden.
Außerdem wollen wir insgesamt sechs Dachfenster einbauen lassen, weil oder OG und der Dachboden im Moment sehr dunkel sind. Dachfenster waren für den Erbauer anno 1974 anscheinend nicht attraktiv.
Innenseitig aufdoppeln wäre zwar auch eine Möglichkeit, aber dadurch schrumpft der Dachboden eben auch zusammen.
Die angebotenen "Gutex Ultratherm"-Platten sind Holzfaser-Unterdeckplatten. Oder hast du da andere im Sinn?
Bestand:
- Baujahr 1974
- Dachsteine (Beton)
- 180mm Sparren, ca. 800mm Abstand
- Dürftige Dämmung - nur Dämmung in den Abseiten im OG und anscheinend selbstgebastelt in der Decke zum Dachboden
Wir sanieren das Haus gerade, deshalb ist jetzt eine gute Zeit, weil auch innen alles raus kommt.
Die Dachsteine (Beton) sind laut Gutachter/Energieberater zwar augenscheinlich noch in Ordnung aus, sind aber schon sehr stark beansprucht und bemoost. Gerade, weil das Moos schon tief sitzt, könnte sich bei Frost der ein oder andere Stein auch schon etwas eingefangen haben.
Das Dach sollte laut Energieberater auf jeden Fall gedämmt werden.
Außerdem wollen wir insgesamt sechs Dachfenster einbauen lassen, weil oder OG und der Dachboden im Moment sehr dunkel sind. Dachfenster waren für den Erbauer anno 1974 anscheinend nicht attraktiv.
Innenseitig aufdoppeln wäre zwar auch eine Möglichkeit, aber dadurch schrumpft der Dachboden eben auch zusammen.