Ich bin gerade dabei, eine Außenwand eines historischen Gebäudes (Bj. 1804) im U-Wert-Rechner zu modellieren, die aus Sandstein-Bruchsteinmauerwerk hergestellt ist.

Dazu existieren in der Bausstoffdatenbank zwei Baustoffe:
a) Historisches Mauerwerk / Bruchsteinmauerwerk / Sandstein (dann offenbar ohne Mörtel ?!?)
b) Historische Baustoffe / Mauerwerk einschl. Mörtelfugen / Mauerwerk aus unregelmäßigen Naturstein / 3 verschiedene Dichten

Die beiden Baustoffe unterscheiden sich hinsichtlich der bauphysikalischen Daten ganz erheblich.

Da die Außenwand ungedämmt ist, ist der korrekte Ansatz für eine Heizlastberechnung nicht ganz irrelevant.

Wie geht man hier am besten vor?

Ich würde vom schlechtesten Fall für die Berechnung ausgehen.

Der Sandstein selbst ist nicht so unterschiedlich-
der Anteil der Mörtelfugen müßte vor Ort beurteilt werden- sonst Mittelwert der Angaben nehmen.

Da derartiges Mauerwerk vermutlich ohnehin gedämmt werden müßte wirken sich Abweichungen des Ist-Bestandes nach Dämmung viel weniger aus

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten