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Dämmung Geschossdecke - Probleme mit Tauwasser
Resident (2 Beiträge)
am 14.2.21

Oberste Geschossdecke Konfig2, U=0,16

Anstelle dieses Textes sollten Sie eigentlich ein Bild sehen. Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Browser dieses Problem aufgetreten ist.

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo zusammen!
Wir sind gerade dabei in unserem neu erworbenen 60er Jahre Bau die Decke zum Dachboden hin zu erneuern (Gipskarton abgehängt). Zwischen den 150ern Balken befinden sich Dielen auf die wohl Estrich oder Ähnliches gekippt wurde (zu weich für Beton). Der Dachboden soll später auch wieder begehbar sein.
Da wir ja ohnehin die oberste Geschossdecke dämmen müssen / wollen, dachte ich, wir könnten in dem Zuge auch gleich von unten schon mal Isolierung anbringen. Geplant waren ursprünglich von unten 100mm Dämmung (dadurch keine Luftschichten) und von oben noch so viel wie notwendig (60mm). Die Dampfsperre wollte ich eigentlich von oben anbringen, da:
a) Ich mir vorstellen kann dass das ein Riesen Gefummel gibt von unten
b) Die Gefahr, die Folie zu Verletzten beim Anbringen der Latten oder späterer Lampen etc. mir viel zu gefährlich ist.

Unweigerlich stieß ich bei der Berechnung natürlich darauf, dass sich so viel zu viel Tauwasser bildet (2,2 kg/m²) und die Holzfeuchte WEIT überschritten wird (+28,6 %). Abhilfe schaffen würde natürlich die Dampfsperre zwischen Schicht 2+3 zu legen, was ja ich unbedingt vermeiden will. Alternativ würde es laut Rechner auch helfen die obere Isolierung auf 120mm zu erweitern. Da 120mm von oben allerdings auch schon so ausreichend wären um den U-Wert zu erreichen, könnten wir uns die Dämmung von unten aber auch gleich ganz sparen... (Allerdings wäre das Material für einen Raum auch schon bereits vorhanden).

Daher drei Fragen an die Experten und Erfahrenen:
a) Funktioniert das in der Praxis überhaupt, die Dämmung von oben einfach so dick zu machen, dass in der unteren keine Durchfeuchtung mehr stattfindet?
b) Ist das bei einem Altbau Sinnvoll (der U-wert verbessert sich ja rechnerisch auf 0,155 W/m²K). Oder ist das Material und Geldverschwendung?
c) Gibt es eine Alternativlösung an die ich noch nicht gedacht habe?

Vielen Dank schon mal.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 17.2.21
Dampfbremsen müssen immer auf der warmen Seite verlegt werden- in unseren Breiten also innen.

Wenn du kapillare Materialien wie Holzfaserplatten, Hanf, Zellulose etc verwendest muß hier keine Dampfbremse verwendet werden. Luftdichtung ist jedoch sinnvoll gegen Kondensat und Lüftungswärmeverluste.
Holzfaserplatten gibts auch als begehbare, ansonsten dünne Holzplatten oder Dielen auflegen
Material kannst du meist zurückgeben.

Am günstigsten ist oben offen aufgeblasene Zellulose- sollten Lagerflächen benötigt werden kann mit Holzklötzen und Latten ein begehbarer Bereich geschaffen werden.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,Ankaufsgutachten
Resident (2 Beiträge)
am 17.2.21
Hallo Herr Teich,

vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Nur damit ich Sie richtig verstehe: die Holzfaserplatten etc. sind dann als Bodenbelag gedacht, nicht als Dämmmaterial?

Ich hatte diverse geeignete Bodenbeläge im Internet gesucht, aber auch Holzfaserplatten bin ich nicht gekommen :|
Für die Dämmung hatte ich mich auf Grund des Brandschutzes bewusst für Mineralwolle entschieden. Auch wenn die Ökobilanz dadurch ein wenig leidet.

Die Vorteile der Dampfbremse hab ich zur Kenntnis genommen. Aber wenn es ohne geht würde ich das ebenfalls begrüßen (wer nichts macht, macht auch nix verkehrt). Das Einzige was mir zu Denken gegeben hat, war das Tauwasser dass dann am Fußboden anfällt. Was mit Holzfaserplatten ja nicht geschehen dürfte.

Mit freundlichem Gruß
Resident
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 18.2.21
Hallo
Die Holzfaserplatten dienen zur Dämmung und können ggf auch begangen werden- es gibt unterschiedliche Varianten.
Bei höheren Brandschutzanforderungen können Gipsfaserplatten aufgelegt werden.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten

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