Diskussionsforum (Archiv)
Fassadendämmung Fachwerk
otterstroem108 (3 Beiträge)am 27.10.20
Hallo liebes Forum,
ich habe ein Fachwerkhaus zu sanieren und dämmen. Wir haben uns für eine hinterlüftete Aussendämmung mit einer Holzverschalung entschieden (kein Denkmalschutz). In diesem Artikel https://www.ubakus.de/aussendaemmung-auf-fachwerk ) wird Holzfaserdämmplatten empfohlen, da sie eine hohe Absorptionsfähigkeit haben und gut Feuchtigkeit wieder abgeben. Die Platten werden dann nass hohlraumfrei in einem Schicht Lehmputz auf der Außenwand eingebettet. Soweit alles klar.
Ist diese alternative eine technisch vernünftige Möglichkeit:
Anstatt die feste Holzfaserdämmplatte, dann ein Lattenaufbau und dazwischen flexible Dämmplatten verwenden (evtl. mit einer Konterlattung). Auf die Lehmputzschicht verzichten, da die flexible Dämmplatte ohnehin dicht an die derzeitige Außenhaut des Hauses schließt.
Ich wäre dankbar, wenn mir jemanden dieses Fragezeichen entnehmen könnte. Grüße aus Niedersachsen
ich habe ein Fachwerkhaus zu sanieren und dämmen. Wir haben uns für eine hinterlüftete Aussendämmung mit einer Holzverschalung entschieden (kein Denkmalschutz). In diesem Artikel https://www.ubakus.de/aussendaemmung-auf-fachwerk ) wird Holzfaserdämmplatten empfohlen, da sie eine hohe Absorptionsfähigkeit haben und gut Feuchtigkeit wieder abgeben. Die Platten werden dann nass hohlraumfrei in einem Schicht Lehmputz auf der Außenwand eingebettet. Soweit alles klar.
Ist diese alternative eine technisch vernünftige Möglichkeit:
Anstatt die feste Holzfaserdämmplatte, dann ein Lattenaufbau und dazwischen flexible Dämmplatten verwenden (evtl. mit einer Konterlattung). Auf die Lehmputzschicht verzichten, da die flexible Dämmplatte ohnehin dicht an die derzeitige Außenhaut des Hauses schließt.
Ich wäre dankbar, wenn mir jemanden dieses Fragezeichen entnehmen könnte. Grüße aus Niedersachsen
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 27.10.20
Sofern kein Hohlraum zwischen Favhwerkwand und Dämmung besteht ist auch diese Variante möglich.
Ansonsten zB Stegträger aufs Fachwerk schrauben, außen Holzfaserplatten o.ä.befestigen und als Dämmung Zellulose einblasen, die ohnehin hohlraumfrei ist.
Stegträger haben zudem den Vorteil, dass Fenster ganz außen in der Dämmebene montiert werden können, was dämmtechnisch und gestalterisch von Vorteil ist.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
Ansonsten zB Stegträger aufs Fachwerk schrauben, außen Holzfaserplatten o.ä.befestigen und als Dämmung Zellulose einblasen, die ohnehin hohlraumfrei ist.
Stegträger haben zudem den Vorteil, dass Fenster ganz außen in der Dämmebene montiert werden können, was dämmtechnisch und gestalterisch von Vorteil ist.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
otterstroem108 (3 Beiträge)
am 3.11.20
Vielen Dank für die Antwort!
otterstroem108 (3 Beiträge)
am 4.11.20
Guten Tag Herr Teich, dann fiel mir doch eine Frage zu Ihre Antwort ein. Wenn sie Holzfaserplatten u.ä. erwähnen, meinen Sie dann die Außenhaut des Hauses. Ähnliches könnte auch z.B. Eternit, Schiefer...?
Angenommen, das Haus verträgt optisch nur 100 mm Dämmung, mehr wäre wegen der Proportionen Dach/Mauerhülle nicht drin. Wäre eine zusätzliche Innendämmung möglich, und wenn ja, mit welche Materialien sollte man dann arbeiten?
Angenommen, das Haus verträgt optisch nur 100 mm Dämmung, mehr wäre wegen der Proportionen Dach/Mauerhülle nicht drin. Wäre eine zusätzliche Innendämmung möglich, und wenn ja, mit welche Materialien sollte man dann arbeiten?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 10.11.20
Innendämmung kann auch mit Außendämmung kombiniert werden.
Zellulosedämmung außen paßt sich evt Unebenheiten zuverlässiger an als Holzfaserdämmplatten.
Darauf dünne Holzfaserdämmplatten oder Holzverschalung.
Auf diese dünne Konterlattung schrauben und darauf die äußere Holzverschalung, ggf als horizontale Rhombusverbretterung.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Zellulosedämmung außen paßt sich evt Unebenheiten zuverlässiger an als Holzfaserdämmplatten.
Darauf dünne Holzfaserdämmplatten oder Holzverschalung.
Auf diese dünne Konterlattung schrauben und darauf die äußere Holzverschalung, ggf als horizontale Rhombusverbretterung.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
morgengold (11 Beiträge)
am 5.4.21
Ich hänge mich hier mal kurz an. Sie schreiben bzgl. der äußeren Begrenzung für die Zellulose-Füllung:
"Darauf dünne Holzfaserdämmplatten oder Holzverschalung."
Was für Material bietet sich hier als günstige Holzverschalung an? Ich nehme an, diese sollte diffusionsoffen sein. Also mal keine OSB, richtig?
"Darauf dünne Holzfaserdämmplatten oder Holzverschalung."
Was für Material bietet sich hier als günstige Holzverschalung an? Ich nehme an, diese sollte diffusionsoffen sein. Also mal keine OSB, richtig?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.4.21
Die Holzverschalung kann aus günstigen Fichtebrettern bestehen, ca 20 mm dick.
die soll nur die Folie gegen den Druck der Zellulose halten.
Alternativ diffusionsoffene DWD-Platten o.ä.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
die soll nur die Folie gegen den Druck der Zellulose halten.
Alternativ diffusionsoffene DWD-Platten o.ä.
Andreas Teich
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