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Diskussionsforum (Archiv)

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Mauer und Fensterlaibung / Scheune wird zum Wohnhaus
Stallgarage (1 Beitrag)
am 15.5.20
Guten Tag Herr Plag,
guten Tag Forum,

Ich verwirkliche einen Traum und baue eine alte Scheune aus Kalkbruchstein zu einem Wohnhaus um. Zwei Gebäudeseiten muß ich von innen isolieren, zwei werden von außen mit Holz verschalt.
Die Wände mit Innenisolierung sollen wie folgt aufgebaut werden:
(von innen nach außen)

10 mm Kalkputz
175 mm Hohlwand-Bimsstein
100 mm PUR alukaschiert
30-50 mm ruhende Luftschicht (so wenig wie möglich)
0,1 mm Dichtschlämme bis Fensterbankhöhe (wg. aufsteigender Feuchtigkeit in der alten Mauer)
500 mm alte Kalkbruchsteinmauer (nicht gerade wie eine neue Mauer)

Meine erste Frage dazu ist: Braucht die ruhende Luftschicht eine Belüftung und wenn ja, wie würden Sie die machen und wo ?
Wie würden Sie die Fenster- und Türlaibungen isolieren und aufbauen? die Laibungen sind ja sehr sensible Stellen. Die Mauer wird durch die innenseitig vorgesetzte Mauer ja sehr dick. Mein Bauunternehmer schlägt Styrodur vor, der dann verputzt wird.

Bin sehr dankbar für Ihren Rat und Antwort !!!

vielen Dank im Voraus

CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 15.5.20

Scheune Zellulose, U=0,27

Anstelle dieses Textes sollten Sie eigentlich ein Bild sehen. Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Browser dieses Problem aufgetreten ist.

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Wer hat denn zu diesem Aufbau geraten? Wofür ist die Mauerwerksschale innen, kommen da noch Decken etc. drauf?

Die PUR Platte ist eher für den Industrie-Hallenbau gedacht, aber für eine Innendämmung ungeeignet. Sie ist zwar in der Berechnung erstmal tauwasserfrei, tatsächlich dürfte aber durch Befestigungslöcher, Fugen und Flankendiffusion Feuchtigkeit eintragen, die da aber durch die Dichte Bauweise nie wieder heraus kann.
Luftschichten sind hinter Innendämmungen unbedingt zu vermeiden, da dort immer Luft strömt.
Wenn Sie die Luftschicht belüften würden, wäre Ihre Innendämmung unwirksam, also Nein!

Die Leibungen sind wie sie schon sagen der sensible Punkt der Maßnahme, mit der Styrodur würde das funktionieren, aber bitte sehr gut -> dicht anschließen, insbesondere am Fenster.
Eine Alternative wäre ein Aerogel Putz zB. von Hasit: https://www.hasit.de/produkte/detailseite/hasit-fixit-aerogel-420701 der kann sehr dünn ausgeführt werden, ist aber schweineteuer.

Zu empfehlen wäre wohl eher eine Dämmung mit Mineraldämmplatten, die luftfrei angeklebt wird.
Alternativ ein Ständerwerk mit OSB+Gipsplatte und Zellulosedämmung dazwischen, (hier ließen sich ggfs. auch Deckenbalken auflegen) dafür müsste aber die Problematik mit der aufsteigenden Feuchtigkeit verlässlich behoben werden.
Weiterer Vorteil Installationen können in der Hohlwand besser integriert werden und die Unebenheiten des Mauerwerks werden automatisch ausgeglichen.
Diese Berechnung ergibt rechnerisch Tauwasser, dies ist nicht zu vermeiden, da das Glaserverfahren die Rücktrocknung der Baustoffe nicht berücksichtigt. Ggfs. die Dämmschicht etwas verringern.

Sie sollten sich also neben dem Bauunternehmer nochmal einen Bauphysiker zB. BauIng. etc. zu Rate ziehen.

Bitte insgesamt hier nochmal nachlesen -> https://www.ubakus.de/category/innendammung/
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 16.5.20
Das muß wohl eine Eigenplanung sein, da ein Fachmann das hoffentlich nicht vorschlagen würde.

Zuerst den gewünschten U-Wert bestimmen und dann auf Umsetzbarkeit überprüfen.

Bei Innendämmung ist Schlagregensicherheit notwendig.

Wandheizung verbessert die Möglichkeiten der Innendämmung.

Wenn sich’s um eine schöne alte Scheune handelt wären ökologische Materialien passender
als alukaschierte Pur/Pirplatten.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten

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