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Flachdach hinterlüftet
tarzipan (5 Beiträge)
am 25.4.20

Kaltdach Flachdach, U=0,17

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,
ich möchte nochmal über meine Idee eines hinterlüfteten Flachdachs sprechen.

Die Dachbalken sind mit 240mm vom Architekt vorgegeben.

Mein Zimmermann wollte anstatt der 40mm Holzbalken eine OSB3 Platte verlegen aber dies würde laut Rechner zu Feuchtigkeitseintrag führen.
Die Holzbalken würden um 90° verdreht zur Versteifung benutzt werden.


Ich hoffe, dass diese Idee funktionieren würde, laut Rechner entsteht keine Feuchtigkeit.

Was meint Ihr, ist es sinnvoll ein zweischaliges Flachdach so zu bauen? Oder vielleicht doch mit OSB3 Platte wie der Zimmermann vorschlägt?

P.S. Ich weiß nicht ob es die richtige Abdichtungsfolie ist, die soll der Dachdecker aussuchen. Ich habe da jetzt irgendeine Folie drauf gepackt.

Gruß
Oliver
u-wert.net (498 Beiträge)
am 25.4.20

Kaltdach Flachdach, U=0,16

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo Oliver,

für den Feuchteschutz wäre eine OSB-Platte auf den Sparren in der Tat nachteilig, wenn irgendwie möglich würde ich darauf verzichten. Auf die Dämmung gehört dann aber eine diffusionsoffene Unterdeckbahn (oder eine diffusionsoffene Holzfaserdämmplatte).

Bitte darauf achten, dass die Ein- und Auslassöffnungen für die Hinterlüftung nicht von anderen Bauteilen (Attika etc.) verdeckt werden. Da am Flachdach der Auftriebseffekt fehlt, muss der Wind ungehindert durch die Hinterlüftung blasen können, um Feuchtigkeit abzuführen.

Um den Hitzeschutz auf ein akzeptables Niveau zu bringen würde ich über eine dickere OSB-Platte auf der Raumseite oder eine zweite Gips*-Beplankung nachdenken. Wobei eine Dämmung mit Zellulose insgesamt die bessere Lösung wäre...

Grüße
Ralf Plag
tarzipan (5 Beiträge)
am 25.4.20
Danke für die Antwort,

die Problematik mit der Optik am Rand möchte ich über eine "Schattenfuge" lösen und lasse das Oberdach dann auch circa 30cm ringsherum rausstehen.
Durch die Schattenfuge kann man nicht direkt auf die Lüftungsgitter schauen und es entsteht eine Art schwebendes Dach.

Die Idee mit der Holzfaserdämmplatte finde ich gut.

Lässt sich Zellulose auch selber ohne Einblasung verarbeiten?

Gruß
Oliver
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 25.4.20
Für Zellulosedämmung wird eine Einblasmaschine benötigt-
meine steht in Kärnten, es gibt aber überall Betriebe die das Einblasen erledigen können.
Wenn alle Vorarbeiten gemacht sind und du mithilfst
gehts schnell und ist kostengünstig.
Möglichst ca 50 Kg/m3 einblasen- also etwa 12-13 kg/qm oder mehr.

Bei Zellulosedämmung würde unter der Dampfbremse eine Sparschalung genügen, die bessere Kontrolle beim Einblasen ermöglicht und diffusionsoffener ist
Zudem siehst du bei der Montage der Deckenabhängung die Position der Sparren besser.

Auf die Holzfaserplatte gegen evt Undichtigkeiten der Dachabdichtung eine diffusionsoffene, uv-beständige Unterspannbahn verlegen und Stöße verkleben.

Auch das Unterdach sollte mit Gefälle verlegt werden-
wenn möglich mit Tiefpunkt Richtung Westen, damit thermischer Auftrieb und Wind nicht gegeneinander wirken.

Durchlüftungsöffnungen weitestgehend offen lassen bis auf ein Drahtgewebe- der Wind soll ungehindert durchblasen können.

Als Untergrund für die Dachabdichtung sind Nut und Feder Bretter oder Dreischichtplatten als Untergrund besser geeignet und als Abdichtungsbahn am besten 1,5 mm dicke EPDM Folie aufkleben.

EPDM wird in der benötigten Größe bestellt und hat keine Stöße, die undicht werden können.
Das Material ist wesentlich beständiger und umweltfreundlicher als andere Folien oder Bitumenbahnen und zudem günstiger.

Das kann problemlos selbst ausgeführt werden-
ggf nachfragen per email.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
tarzipan (5 Beiträge)
am 26.4.20
Danke für die Antwort, ich werde die Ratschläge berücksichtigen.

Die Zellulose einfach von oben drauf schütten und mit der Faserdämmplatte verschließen reicht nicht aus? Dies würde nach meinem Verständnis bei einem flachen Dach gehen.

Gruß
Oliver
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 26.4.20
Die Zellulose ist in Säcken verdichtet und muß vor dem Einbringen aufgelockert werden um den angegebenen Dämmwert zu erzielen.

Vielleicht funktioniert die Auflockerung mit Gartenhächsler, schnell laufendem Mörtelquirl o.ä. und dann lose einschütten und überhöhen, damit es durch die Abdeckplatte etwas verdichtet wird.

Bei kleinen Flächen mag das genügen.- bei größeren Mengen lohnt sich’s kaum.
Wieviel m3 zu dämmenden Hohlraum hast du?
Die Kosten für das Einblasen liegen bei ca 1,- bis 1,30 €/kg Zellulose bei Mithilfe.
Bei dir also vielleicht bei 16,-€ qm Dämmung bei 24 cm Höhe.

Alle Verkleidungen werden üblicherweise montiert und dann von unten am Ende jeden Feldes in die Folie ein ca 15 cm Loch geschnitten, durch das der Einblasschlauch bis zum Ende des Feldes eingeschoben wird.
Anschließend wird die Öffnung verklebt.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten

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