Diskussionsforum (Archiv)
Decke einziehen, Hohlraum unter Kupferdach, Taupunkt
Aurius85 (1 Beitrag)am 24.3.20
Oberste Geschossdecke, U=0,32
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Guten Tag,nach langem hin und her suchen bin ich auf Ihre Seite gestoßen.
Ich habe folgende Situation und möchte diese hier etwas ausführlicher beschreiben.
Bzgl. Feuchtigkeit, Taupunkt ect.
Ich habe 2018 ein Fertighaus ( Ständerbausweise ) Bj. 1992 gekauft, an diesem Haus wurde 1998 durch den Besitzer ein Wintergarten aus Holz angebaut.
Der Wintergarten wird aktiv genutzt als Wohnzimmer / Büro. ( ca. 17 qm )
Besteht komplett aus Holz, Kunststofffenstern und einem versetzten Pultdach aus Kupfer mit einem Lichtband aus 3 Fenstern.
Da man es bei den Sommerlichen Temperaturen im Sommer fast nicht aushält, hab ich bereits letztes Jahr damit begonnen den Wintergraten mehr oder weniger umzubauen.
( bzgl. der Statik ) konnte mir mein Zimmermann sagen das keine bedenken vorhanden sind.
Sprich einen teil der Kunststofffenster zu entfernen und wie in Ständerbauweise ( 120mm x 120mm ) einen Wandaufbau zu machen, mit einer Außenisolierung von 60mm Holzfaserdämmplatten.
Zusätzlich wollte ich eine Decke einziehen, ( Siehe Berechnung ).
Da die Planung meinerseits letztes Jahr war, habe ich mir die Tage nochmals Gedanken gemacht bzw. mich etwas damit auseinander gesetzt bzgl. Feuchtigkeit & Taupunkt am Dach.
Und zwar befinden sich am versetzten Pultdach 3 Fenster ( 2 davon werden elektrisch bedient ), Maße ca. H: 600mm B:1000mm
Die ich entfernen möchte, aufgrund Sonneneinstrahlung und Wärmeentwicklung.
Aufgrund der baulichen Beschaffenheit des Kupferdaches habe ich auf der Außenseite des versetzten Pultdach nur die Möglichkeit mit OSB platten und einem Blech die wand zu verkleiden.
Die zwei Kupferdächer selbst hat von Innen nach Außen aktuell folgenden Aufbau.:
1.) Nut & Feder Bretter
2.) Lattung
3.) Folie ???
4.) Sparren
5.) Zwischensparren: Hartschaumplatten Aluminium kaschiert
6.) Zwischensparren: Glaswolle
7.) Deckplatten aus Holz Stärke weis ich nicht.
8.) Und dann die Kupferplatte.
Die neue Decke würde auf eine Höhe von ca. 2300mm kommen.
Der Höchste Punkt von der Decke bis zum versetzten Pultdach wären 1700mm.
Der niedrigste Punkt wäre gleich Null mit der Decke vom Kupferdach.
Mein hier erstellter Deckenaufbau ( Siehe Berechnung ) sagt mir das ich Tauwasser: 0 kg/m² hätte.
Aber genau das ist das Thema wo ich mir seit ein paar Tagen den Kopf zerbreche.
Aufgrund dessen, das ich zwei unterschiedliche Deckenhöhen habe , und das Kupferdach so aufgebaut ist wie oben beschrieben. Stellt sich mir die frage ob ich nicht evtl. am höchsten Punkt ein Feuchtigkeit's Problem bekomme.
Quasi in der neuen decke ist eine Außenwand wo auch 2 Dreiecksfenster entfernt werden, plus das versetzte Pultdach wo die 3 Fenster entfernt werden.
Der Aufbau der Wände mal im Detail von Innen nach Außen:
1. Knauf Gipskarton-Bauplatte GKB 12,5 mm Dicke
2. OSB 3 Platten 18mm
3. Dampfbremsfolie
4. Sparrenstärke 120mm x 120mm
5. ISOVER Integra ZKF 1-035 Zwischensparren-Klemmfilz
6. OSB 3 Platten 18mm
7. Holzfaserdämmplatten 60mm
8. Gewebe
9. Putz
Ich hoffe die Angaben reichen aus, bzw. kann mir jemand eine Antwort auf das evtl. entstehende Feuchtigkeitsproblem geben.
Mit freundlichen Grüßen
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 28.3.20
Hitzeschutz wird am besten durch Außenbeschattung oder auch Fassaden-/Dachbegrünung gewährleistet.
Schaumplatten sind generell für Zwischensparrendämmungen ungeeignet.
Wenn Null Tauwasser angezeigt wird nur deshalb weil bei Dampfbremsen/Sperren etc immer von 100% Luftdichtigkeit und einwandfreier Verarbeitung ausgegangen wird, die es aber in der Realität so nicht gibt.
Die Konstruktion läßt sich für mich nicht so genau nachvollziehen um eine Beurteilung dazu abgeben zu können.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
Schaumplatten sind generell für Zwischensparrendämmungen ungeeignet.
Wenn Null Tauwasser angezeigt wird nur deshalb weil bei Dampfbremsen/Sperren etc immer von 100% Luftdichtigkeit und einwandfreier Verarbeitung ausgegangen wird, die es aber in der Realität so nicht gibt.
Die Konstruktion läßt sich für mich nicht so genau nachvollziehen um eine Beurteilung dazu abgeben zu können.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten