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Fachwerk- Innendämmung
dirkstadali (5 Beiträge)
am 4.1.20

Innendämmung Privathaus, U=0,39

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Guten Tag und noch ein frohes neues Jahr,
ich plane im Zuge von allgemeinen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen die Außenwände meines selbstgenutzten Fachwerkhauses mit einer kapillaraktiven Innendämmung zu versehen.
Ich bin Installateurmeister, führe die Arbeiten selbst aus und habe mir diesen Wandaufbau mit Hilfe des U-Wert-Rechners zusammengestellt.
Ist der von mir geplante Aufbau so ohne Folgeschäden für mein Fachwerkhaus sinnvoll und machbar ?
Herzliche Grüße
Dirk Stadali
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.1.20
Am unproblematischsten sind Innendämmungen
wenn Wandheizungen vorgesehen sind,
was für dich ja kein Problem wäre-
zB im Tichelmann System 15 mm Cu-Rohre in ca 10 cm Abstand verlegen (oder fertiges SER/Egger-System verwenden oder sonst etwas).

Schlagregensicherheit soll gewährleistet sein und innen auf das Fachwerk zur Feuchteverteilung/-aufnahme eine durchgehende Kalk-/Lehmputzschicht aufbringen sofern nicht vorhanden.

Darauf dann vollflächig Holzfaserdämmplatten einbetten und verputzen oder Zellulosedämmung in einen Hohlraum einblasen mit Gipsfaser- oder Lehmbauplattenverkleidung.
Die 2 Lagen Holz sind etwas seltsam- was soll das sein???

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung
dirkstadali (5 Beiträge)
am 8.1.20
Hallo Herr Teich,
ich hatte umgehend auf ihre, freundlicherweise sehr zügige Reaktion auf meine Fragestellung, geantwortet und die genaue Ausführung meines geplanten Wandaufbaues beschrieben.
Ist diese bei Ihnen angekommen ?
Sehen kann ich meine Antwort hier im Forum nicht !?

Herzliche Grüße
Dirk Stadali
dirkstadali (5 Beiträge)
am 8.1.20

Innendämmung Privathaus, U=0,41

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Sehe gerade, das meine 2. Antwort hier zu sehen ist, dann ist die erste wohl verschütt gegangen.
Also nochmal :-)

Fachwerkwand innenseitig freigelegt.
Fichte-Konstruktionsholz 40x80mm senkrecht (im Lehmbett) aufgeschraubt,
Zwischenräume mit Conluto Wärmedämmputz 600 soweit aufgeputzt (ca. 25-40mm), das eine Dämmlagenebene von 60mm verbleibt,
nach Trocknung dieses Putzes wird eine ca.3-5mm starke „Kontaktschicht“ aus Lehmklebemörtel aufgebracht und die 60mm starke Steicoflex 038 Holzfaserdämmplatte frisch eingebracht,
die nun ca. 3-5mm aus der Unterkonstruktion vorstehende Dämmebene wird mit einer 24mm starken Verschalung aus kammergetrocknetem, sägerauhen Holzlatten ca. 100-120mm breit zusätzlich „angedrückt“,
Zur Verringerung des Dehnungs-/Wölbungsverhaltens dieser Schalung hatte ich die Idee eine zweite, jetzt senkrechte Schalung aufzubringen, dies wurde von dem U-Wert Rechner unter anderem mit einem deutlich besseren Tauwasserverhalten „belohnt“.
Zur Verbesserung des kapillaren Kontaktes zwischen diesen beiden Holzschichten beabsichtige ich eine Kontaktschicht aus Lehmklebemörtel aufzubringen.
Auf die fertige Holzschalung wird eine einlagige Schilfrohr-Putzträgermatte aufgebracht,
darauf dann die Wandheizung und Elektroinstallation,
Das Ganze dann mit einem zweilagigen, ca. 30-35mm starkem Lehmputz verputz und mit reiner Lehmfarge gestrichen.

Gruß
Dirk Stadali
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 8.1.20
Einfache Konstruktionen sind weniger schadensträchtig.
Je mehr Lagen umso fehleranfälliger und natürlich teurer.

Technisch gesehen genügt auf dem Fachwerk eine ebene Ausgleichsputzlage,
darauf Holzfaserdämmplatten vollflächig ansetzen und zusätzlich mit Dämmstoffdübeln befestigen,
darauf die Wandheizung mit Lehmputz-

evt separate Lehmplatten mit Nuten für die Wandheizungsrohre auf die Holzfaserplatten kleben..

Es wäre auch möglich, auf den Dämmplatten 40/60 mm Latten in die Fachwerkbalken zu schrauben und dazwischen die Wandheizung zu verlegen, darüber zB eine dünne Lage Lehmputz auf Schilfrohrmatte.

Zwei Lagen Holz mit Lehm dazwischen funktioniert kaum.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung
dirkstadali (5 Beiträge)
am 8.1.20
Diesen „normalen“ und wohl gut funktionierenden Aufbau hatte ich auch „gegoogelt“ und ihn an sich auch so ausführen wollen, aber ich kann daran keine schwereren Dinge befestigen ohne die Konstruktion jedesmal bis in das kalte “Mauerwerk“ durchbohren zu müssen.
Da ich mir dadurch dann jedesmal „unnötige Kondensationspunkte“ in die Dämmkonstruktion holen würde, hatte ich die Idee mit der Holzschicht.

Sehen Sie denn bei sorgfältiger Arbeitsausführung und nur einer Lage Holzschicht ernsthafte technische Probleme ?
Empfehlen Sie bei nur einer Lage Holzschicht ggf. eine andere Stärke der Holzfaserdämmplatte ?

Danke für Ihre Bemühungen.

Gruß
Dirk Stadali
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 9.1.20
Eine Holzschicht setzt ja entsprechende Befestigungshölzer voraus, was auch Wärmebrücken darstellt.
Wenn einige schwere Gegenstände befestigt werden sollen können an solchen Stellen Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen werden.
Edelstahlschrauben (mit einem mehr als doppelt so geringem Lambda-Wert wie Stahlschrauben) werden in die Fachwerkbalken geschraubt sich hinter Schränken kaum als Kondensationspunkt auswirken, Befestigung kann dann an Metallwinkeln erfolgen.

Technisch gesehen sind Innendämmungen mit Wandheizung ohnehin relativ unproblematisch,
da Feuchtigkeit besser austrocknen kann.
Wenn der Raumverlust gering bleiben soll müßten 8-10 cm Dämmung genügen-
abhängig vom gewünschten U-Wert.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
dirkstadali (5 Beiträge)
am 9.1.20
Ok,
Danke für die Infos,
werde dann eine „gesunde Mischung“ daraus machen

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