ich habe beim Ausbau meines Daches ein Problem gefunden. Ich habe in einem Walmdach zwei DachAgauben, die Wiederrumein Satteldach (auf jeden Fall kein Flaches) haben. Nun wurden eine Aufsparrendämmung des Daches vorgenommen und neue Fenster eingesetzt. Leider hat keines der beiden Gewerke auch nicht der Architekt und auch nicht der Energieberater folgendes Problem festgestellt: Es gibt in der Gaube über dem Fenster einen Dachüberstand, der zwar von oben top gedämmt ist...alllerdings nicht von unten. Das ganze steht ca. 20-25 cm über das Fenster hinaus und ist lediglich durch ein von aussen dagegen genageltes Brett gestützt. Durch die Fugen kann ich sogar durchschauen...Das ganze sieht wie ein schmaler Holzrahmen mit Zwischenräumen aus. Ich würde gerne Fotos mitschicken, weiss aber nicht wie das hier geht. Hat jemand eine Idee und welches Gewerk hier zuständig wäre? Der Architekt will es sich mal anschauen...ist jetzt aber auch schon 5 Jahre her. Der Dachboden wurde nicht genutzt und so fällt es erst jetzt beim Innenausbau auf.

Ich selber habe schon mal überlegt, den Hohlraum zu dämmen und dann Stück für Stück eine Dampfbremse drüberzukleben. Aber ich bekomme in die Ecken einfach keine durchgängige Verklebung hin. An die Sparren geht auch nicht, weil die Dampfbremse nirgendwo durchgängig press am Sparren liegt. Wie gesagt, die Sparren sind schief.

Was passier wenn ich an dieser Stelle auf die Dampfbremse verzichte? Schimmel vorprogrammiert?

Das Haus ist Baujahr 1954 mit sehr unterschiedlichen und schiefen Sparren. Damals wurde wohl verbaut, was man gerade so fand.

Die Konstruktion ist nur schwer vorstellbar-
am besten einen link zu Fotos der Konstruktion einstellen.

Dampfdichte Aufdachdämmungen mit PUR/PIR-Platten sind problematischer was nachträgliche Innendämmungen betrifft.

Bei diffusionsoffenen Aufdachdämmungen wäre die Situation völlig anders.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung