Diskussionsforum (Archiv)
Wasserdampfdiffusion durch Luftschichten
Bienenmann (12 Beiträge)am 2.12.19
Wie berücksichtigt man bei Luftschichten die Eigenkonvektion bezüglich der Wasserdampfdiffusion? Der Wärmedurchlasswiderstand steigt ja ab einer Schichtdicke von 25mm nicht mehr aufgrund der Eigenkonvektion. Gibt es bei der Wasserdampfdiffusion ähnliche Zusammenhänge? Hier müsste ja bei Eigenkonvektion der Dampfdruck innerhalb der Luftschicht zügig ausgegelichen sein, oder habe ich da einen Denkfehler?
u-wert.net (498 Beiträge)
am 2.12.19
Hallo Bienenmann,
dass durch Konvektion mehr Wasserdampf transportiert wird, als durch eine ruhende Luftschicht, ist korrekt, in der Praxis jedoch fast nicht relevant.
In einem normalen Bauteil ist bereits der sd-Wert einer ruhenden Luftschicht vernachlässigbar klein gegenüber den sonstigen Schichten. Dennoch verlangt die DIN 4108-3, dass der sd-Wert von Luftschichten konstant als 1 cm angenommen wird. Eine Erhöhung der Luftschichtdicke führt also - wie beim Wärmedurchlasswiderstand - nicht zu einem höheren Diffusionswiderstand.
Grüße
Ralf Plag
dass durch Konvektion mehr Wasserdampf transportiert wird, als durch eine ruhende Luftschicht, ist korrekt, in der Praxis jedoch fast nicht relevant.
In einem normalen Bauteil ist bereits der sd-Wert einer ruhenden Luftschicht vernachlässigbar klein gegenüber den sonstigen Schichten. Dennoch verlangt die DIN 4108-3, dass der sd-Wert von Luftschichten konstant als 1 cm angenommen wird. Eine Erhöhung der Luftschichtdicke führt also - wie beim Wärmedurchlasswiderstand - nicht zu einem höheren Diffusionswiderstand.
Grüße
Ralf Plag