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Dämmung Balkonfassade
rolfschenk (3 Beiträge)
am 4.5.19

Außenwand, U=0,23

Anstelle dieses Textes sollten Sie eigentlich ein Bild sehen. Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Browser dieses Problem aufgetreten ist.

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Nachdem ich in meiner FEWo neue Fenstereingabaut habe möchte ich noch das umgebende Mauerwerk dämmen Die Fassade bestehht aus Hohlblocksteinen 300m und Innenputz 20mm und im Bereich der Heizkörpernische aus Backstein 180mm und Heraklitplatte 50mm.
Aussen ist die Fassaden mit Nut-/ Federbrettern verkleidet mit einem Luftspalt von 24mm. Die Front liegt ca 2.5m hinter der Dachtraufe, und kriegt nie Regen oder Schnee ab. Ich habe nun mit 100 Glaswolle WLG 032 gerechnet und da ich den Aufbau möglichst schlank halten möchte die Holzverkleidung ohne Luftspalt direkt auf das Dämmmaterial gesetzt. So bekomme ich einen U-Wert von 0,23 und genügt der EnEv für Sanierung. Nun gibt mir die U-Wert Rechnung Feuchte hinter dem Holz an.
Wie heikel ist das, angesichts der Tatsache, dass die Wand nicht feucht wird?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 11.5.19
Statt Mineralwolle würde ich Holzfaserplatten verwenden,
die kapillar sind und ggf Feuchtigkeit der Hölzer ableiten können.

Der U-wert ist etwas schlechter, was aber kaum entscheidend ist. Dafür sind Wärmespeicherung, Hitzeschutz und Schalldämmung gut.

Wenn eine neue Holzverkleidung angebracht werden soll können Rhombusbretter, bzw Rhombusleisten verwendet werden, wodurch aufgrund der Fugen Feuchtigkeit aus den Innenräumen auch ohne Hinterlüftung leicht abgegeben werden kann.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
rolfschenk (3 Beiträge)
am 17.5.19
Hallo Herr Teich
Vielen Dank für die Antwort. Das sind z.B. Gutex Produkte? Wie steht es mit dem Brandverhalten der Holzfaserplatten aus?
Freundliche Grüsse
Rolf Schenk
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 27.5.19
Hallo Rolf,
Holzfaserplatten zB von Gutex, Steico, Schneider etc- einfach sehen was in der Nähe und zu welchem Preis erhältlich ist.
Schwere, im Naßverfahren hergestellte Platten haben etwas schlechtere Dämmwerte als leichtere HF-Platten, dafür bessere Werte was Stabilität, Wärmespeicherung und Schallschutz betrifft.
Brandschutz ist kein Problem, sofern nicht A-Klassen benötigt werden- siehe Brandschutzklasse bei den techn. Angaben- B2 i.A.
Im realen Brandfall sind mir Holzfaser- oder Zellulosedämmungen wesentlich lieber als zB Mineralfaserdämmungen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
rolfschenk (3 Beiträge)
am 29.5.19
Hallo Andreas
Vielen Dank für die fachlich kompetente Antwort. Noch eine Frage, die vermutlich auch für Andere von Interesse ist.
Dir sind im Brandfall Holzfaserplatte- bzw. Zellulusedämmungen lieber als Mineralfaserdämmstoffe, obwohl diese eigentlich als nicht brennbar klassifiziert werden. Kannst du das kurz erläutern?
Hängt das mit dem Schmelzpunkt und Verhalten dieser Produkte zusammen? Die Schmelzmasse dürfte ja aufgrund der hohen Temperaturen so ziemlich Alles was ihr in den Weg kommt augenblicklich entzünden und zudem bei Mensch und Tier zu ziemlich hässlichen Brandverletzungen führen.

Rolf Schenk
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 3.6.19
Hallo Rolf
Die Anforderung von Dämmmaterialien liegt ja nicht darin nur selbst unbrennbar zu sein, sondern auch zB die Bewohner vor durch Feuer verursachte Hitze zu schützen.
Siehe zB folgenden Brandversuch:
https://www.youtube.com/watch?v=caTDbqF87ck

Es gab ähnliche aber wesentlich größer angelegte Versuche zB auch von holländischen Universitäten, die aber nur unter Fachleuten verbreitet wurden.

Stahlträger sind unbrennbar gegenüber zB dicken Holzträgern, die aber im Brandfall wesentlich sicherer sind, da sie ihre Tragfähigkeit viel länger beibehalten.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister

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