Diskussionsforum (Archiv)
1970er Steildach dämmen
CarstenQuilitz (2 Beiträge)am 27.11.18
Außen dampfdichtes Steildach, U=0,20
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo ZusammenIch habe ein altes Haus aus den 1970 gekauft und ein Dach vorgefunden in das schon in zwei von drei Räumen unter dem Dach eine 140mm Dämmung aus Glaswolle (035 ) und eine feuchtevariable Dampfsperre (URSA Seco SDV) eingebaut wurden. Ich möchte jetzt von innen noch eine 60mm Steicoflex 036 Dämmung mit einer weiteren feuchtevariablen Dampfsperre einbringen um auf ein guten U-Wert zu kommen.
Jetzt habe ich das Problem das ich wahrscheinlich aussen auf der Aufsparrenlattung eine Dachpappe drauf habe die mir natürlich nicht besonders hilfreich bei der Rücktrocknung des Holzes da oben ist. Macht es Sinn daher innen eine zweite feuchtevariable Dampfsperre einzubringen?
Und muss ich eventuell trotzdem irgendwann in nächster Zeit (2-4 Jahren) die blöde Bitumenbahn runterrupfen damit mir meine Dachbalkenkonstruktion nicht irgendwann da oben vergammelt?
Oder habt Ihr noch andere Vorschläge?
Tausend Dank und Grüße aus Bayern.
Carsten
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 29.11.18
2 durch Dämmung getrennte Dampfbremsen würde ich nicht einbauen.
Besser innen nur eine und die vorhandene entfernen, bzw diese wiederverwenden und ggf flicken.
Kapillare Dämmstoffe sind technisch vorteilhafter als Mineral-/Glaswolle, da evt eingedrungene Feuchtigkeit viel schneller abgeleitet werden kann (Holzfaser-,Hanfplatten, Zellulose o.ä.).
Rückdiffusion ist bei Erwärmung des daches möglich-
je wärmer das Dach werden kann umso günstiger.
Im Zweifelsfall Feuchtesonsoren unter der Dachschalung anbringen- dann kann immer kontrolliert werden ob es Risiken gibt- d.h. dauerhaft über 20 % Holzfeuchte vorliegen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Besser innen nur eine und die vorhandene entfernen, bzw diese wiederverwenden und ggf flicken.
Kapillare Dämmstoffe sind technisch vorteilhafter als Mineral-/Glaswolle, da evt eingedrungene Feuchtigkeit viel schneller abgeleitet werden kann (Holzfaser-,Hanfplatten, Zellulose o.ä.).
Rückdiffusion ist bei Erwärmung des daches möglich-
je wärmer das Dach werden kann umso günstiger.
Im Zweifelsfall Feuchtesonsoren unter der Dachschalung anbringen- dann kann immer kontrolliert werden ob es Risiken gibt- d.h. dauerhaft über 20 % Holzfeuchte vorliegen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
CarstenQuilitz (2 Beiträge)
am 30.11.18
Hallo Andreas, Danke für Dein Feedback.
Mein Problem ist jetzt nur das ich die erste Dämmschicht (Glaswolle) und die Dampfbremse (feuchtevariabel)schon fertig angebracht und abgedichtet ist und die Konterlattung schon angebracht ist. Das jetzt alles runterzureissen ist auch blöd.
Würde es denn sehr schaden wenn ich es so mache wie oben von mir beschrieben? Oder eventuell sollte ich einfach die zweite Dampfbremse unter den GK Platten weg lassen um die Feuchtigkeit die eventuell auftritt schneller Abtrocknen zu lassen?
Nochmals vielen Dank für Dein Feedback.
Carsten
Mein Problem ist jetzt nur das ich die erste Dämmschicht (Glaswolle) und die Dampfbremse (feuchtevariabel)schon fertig angebracht und abgedichtet ist und die Konterlattung schon angebracht ist. Das jetzt alles runterzureissen ist auch blöd.
Würde es denn sehr schaden wenn ich es so mache wie oben von mir beschrieben? Oder eventuell sollte ich einfach die zweite Dampfbremse unter den GK Platten weg lassen um die Feuchtigkeit die eventuell auftritt schneller Abtrocknen zu lassen?
Nochmals vielen Dank für Dein Feedback.
Carsten