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Diskussionsforum (Archiv)

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Flachdach, Holzbalkendecke
klaus26 (4 Beiträge)
am 9.11.18

N11, Anbau Flachdach, U=0,13

Anstelle dieses Textes sollten Sie eigentlich ein Bild sehen. Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Browser dieses Problem aufgetreten ist.

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,
ich habe vor ca. 5 Jahren meinen Anbau mit beigefügtem Flachdachaufbau versehen. Die Feuchteberechnung ist nach Ubakus 2D-Finite Elemnte bis auf die Trocknungsreserve von nur 48 g/m2a offensichtlch in Ordnung. Hingegen ist die Feucht-Berechnung nach DIN 4108 so nicht erfüllt und es kommt an der OSB-Platte als auch über der Gefälledämmschicht zu Tauwasserausfall.
Bei einer Bauteilöffnung konnte dieses Jahr Feuchte auf als auch Schimmelgeruch in der Mineralwolle festgestellt werden.
Ist meine Konstruktion gefährdet, insbesonders die Holzbalken?
Wenn ja, was kann/muss ich tun? Könnten Belüftungsöffnungen im Balken-/Dämmstoffbereich an der Fassade helfen?

ThomasLau (106 Beiträge)
am 10.11.18
Hallo Klaus,

bei aller Theorie ist dann doch entscheidend was die Praxis zeigt und die zeigt eindeutig dass ein Problem vorhanden ist. Der aktuelle Stand er Erkenntnis zeigt auch das Aufbauten dieser Art mit Holz zwischen zwei dampfdichten Schichten nicht funktioniern sondern meistens langsam absaufen.
Wer hat das geplant, bzw. gebaut ? GGf. wäre es sinnvoll hier eine Mängelanzeige an Verantwortliche zu schcken.

Abgesehen davon was tun? Vor jeder Aktion ist erstmal eine genaue Analyse der Situation notwendig und dass geht nur vor Ort.
Es kann ja auch die obere Abdichtung mangelhaft sein und der Hartschaum abgesoffen und damit nicht mehr dämmen. Mit was für Bauholz wurde gearbeitet....
klaus26 (4 Beiträge)
am 11.11.18
Hallo Thomas,

leider muss ich zu meiner Schande zugeben, dass ich das Flachdach meines Anbaus selbst geplant und größtenteils ausgeführt hatte (bis auf FD-Abdichtung alles). Ich bin zwar selbst Architekt i.R., arbeitete jedoch lange in der Projektsteuerung grosser Bauvorhaben. Deswegen bin ich was Hochbauplanung u. Bauphysik anbelangt, nicht gerade auf dem Laufenden.

Die obere Abdichtung dürfte dicht sein, da ich kein Wasser im OG beobachten kann. Ich habe das FD mit gefärbtem Wasser angefüllt.

Bei dem Bauholz handelt es sich um techn. getrocknetes Bauholz.
Ich habe halt bedenken, dass die erhöhte Luftfeute im Flachdach die Tragbalken auf Dauer schwächt/zerstört.
Meinst Du es macht Sinn, wenn ich an Aussenwand in Höhe der FD-Decke durch die Dämmung des WDVS und die zwischen den Balken liegende KS-Ausmauerug (17,5 cm), bis hin zur Wärmedämmung, jeweils ein 50 mm Kunststofrohr als Be-/Entlüftungsrohr einbaue?
Ich könnte das halt nur einseitig machen, da die andere Seite ja an die Altbauaussenwannd angrenzt. Dann könnte doch der überschüssige Wasserdampf(-Druck), wenn auch nicht durchlüftend, nach aussen hin entweichen.
Oder beteht sonst noch eine Möglichkeit das Kondensatwasserproblem in den Griff zu bekommen, so dass ich nicht mit einem künftigen Totalschden rechnen muss?
ThomasLau (106 Beiträge)
am 11.11.18
Hallo Klaus,

dass mit der Schande lass bitte weg. Die Schande bei dem Thema ist, dass sich der Stand der Erkenntnis sich noch nicht in den Fachregeln als Stand der Technik niedergeschlagen hat.
Dass da was getan werden muss steht außer Frage, aber
ob dass mit den 50 mm Öffnungen wirklich reicht ist schwer zu sagen. Gerade bei Flachdächern kommt es sehr auf die Ausrichtung, mögliche Verschattung und Lage an. Wie groß ist die Dachfläche den?
klaus26 (4 Beiträge)
am 11.11.18
Hallo Thomas,

die Dachfläche hat ca. 35 m².
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 12.11.18
Wenn jetzt schon Feuchtigkeit und Schimmelgeruch feststellbar sind wird sich die Situation eher noch verschlechtern.

Eine unkontrollierte Belüftung scheint mir risikoreich zu sein und ohnehin bei einseitigem Einbau kaum wirkunsgvoll genug.

Zur Kontrolle würde ich erst einmal an der Unterseite der auf den Balken befindlichen Dachverschalung Feuchtesensoren anbringen.
Wenn diese länger über 20 % Holzfeuchte anzeigen bleibt wohl nur Demontage der Dämmung, anschließend sorgfältige Trocknung der Hölzer auf max 12 % HF-Feuchte, dann der Austausch der Dämmung, zb gegen kapillaraktive Zellulose- ohne Hohlräume.
Raumseitig sorgfältig feuchtevariable Dampfbremse anbringen und die Luftfeuchtigkeit im Raum kontrollieren und ggf reduzieren- zB mit dezentralem Lüftungsgerät.
Evt hilft nur das Gerät schon weiter.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Tischlermeister, Bau-, Ankaufs- und Sanierungsberatung
klaus26 (4 Beiträge)
am 13.11.18
Hallo Andreas,

Deine Expertise beunruhigt mich etwas. Damit wäre schon fast der worst case erreicht. Sicher sollte ich die Holzfeuchte einmal messen.

Aber zwischenzeitlich habe ich mich bei Alwitra wg. Dachseitiger Flachdachentllüfter umgesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass jeweils ein solcher Entlüfter (DN 125) mittig im Feld oder sogar zwei an den Feldenden für einen ausreichenden Dampfdruckausgleich sorgen könnte. Warum gibt es sonst die Dinger. Was meinen Sie?
Damit könnten die Kosten von ca. 8.000 € wie bei den auf max. 2.000 €

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