Diskussionsforum (Archiv)
Dämmung Dachgeschoss
revenant (3 Beiträge)am 5.10.18
Dachgeschoss Dach, U=0,24
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo!Ich möchte gerne das Dachgeschoss (Dachneigung 30°, Südost-Nordwest Dach) meines Einfamilienhauses dämmen. Hinterher sollen dort ein Hobbyraum, ein Gästezimmer und ein nicht beheizter Abstell-/Lagerraum entstehen. Hobbyraum und Gästezimmer sollen nach aktuellem Stand der Planung mit an die Fußbodenheizung angeschlossen werden (Rest des Hauses wird ebenfalls mit FBH beheizt).
Ausgangslage (von innen nach außen):
- Dachsparren: 7,5 x 16,5 (sollten bestimmt mal 8x16 werden, sind aber alle so komisch von den Maßen)
- Unterspannbahn, wobei die nicht bis oben in den First verläuft. Die Werte der Unterspannbahn habe ich nicht zur Hand, sie stammt aber aus dem Baujahr (1971)
- Lattung
- Dachziegel
Meine Idee bezüglich des neuen Aufbaus ist Folgende (von innen nach außen):
- Gipskarton 12,5mm
- Dampfbremse (Muss ich hier auf etwas bestimmtes achten? Wollte alles von Isover nehmen)
- Untersparrendämmung 40mm mit Querlattung
- Zwischensparrendämmung (120mm) mit Aufdopplung der Sparren um 40mm
- Hinterlüftung 45mm
- Unterspannbahn (die vorhandene)
- Lattung
- Dachziegel
Folgende Frage stellt sich mir: Sollte ich die Unterspannbahn bis in den Firstbereich hochziehen, also zwischen den Sparren? Die alte Unterspannbahn ist noch - soweit ich das beurteilen kann - intakt. Ein befreundeter Ingenieur/Statiker hat sich das Dach angeschaut und meinte, das könnte oben "offen" bleiben, wichtig sei die Hinterlüftung.
Das Dach und die Ziegel sind komplett intakt.
Auf die Süd-Ost Seite soll eine PV-Anlage (nahezu vollflächig) installiert werden.
Ich bedanke mich schon einmal für die Anmerkungen und Hinweise!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 7.10.18
Unterspannbahn besser nicht hochziehen.
Alte Unterspannbahnen sind meist mikroperforierte Folien mit eher höheren Sd-Werten, die sich durch Verschmutzung der Folien erhöhen.
Als Dämmung mit besserem Hitze- und Schallschutz und besserem Speichervermögen ist Zellulose, Hanf- oder schwere Holzfaserplatten.
Als zusätzliche Innendämmung am besten Holzfaserplatten im Naßverfahren hergestellt verwenden, die ggf auch verputzt werden können.
Andreas Teich
Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Alte Unterspannbahnen sind meist mikroperforierte Folien mit eher höheren Sd-Werten, die sich durch Verschmutzung der Folien erhöhen.
Als Dämmung mit besserem Hitze- und Schallschutz und besserem Speichervermögen ist Zellulose, Hanf- oder schwere Holzfaserplatten.
Als zusätzliche Innendämmung am besten Holzfaserplatten im Naßverfahren hergestellt verwenden, die ggf auch verputzt werden können.
Andreas Teich
Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
revenant (3 Beiträge)
am 9.10.18
Giebelwand, U=0,40
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Hallo Herr Teich,vielen Dank für ihre Antwort!
Wenn ich mich in ubakus richtig umgesehen habe dann führt eine Dämmung mit Hanf- oder Holzfaserplatten stets zu einer größeren Aufbauhöhe. Die möchte ich gerne vermeiden.
Ist die Dämmung des Dachs - wenn man die geringe Aufbauhöhe einbezieht - denn ansonsten in Ordnung?
Mir stellt sich noch die Frage bezüglich der Giebelwand.
Status Quo ist
- Kalkputz
- Kalksandstein 300mm
- Kalkzementputz
In Anbetracht dessen, dass der Raum nicht ständig bewohnt wird (Hobbyraum) sollte ich mit diesem Aufbau keine Probleme bekommen, oder? Ist die Dampfbremse vom Schrägdach auf der Giebelwand weiterzuführen?
Danke für ihre Antwort!