Diskussionsforum (Archiv)
Wand
Mitterer (3 Beiträge)am 18.9.18
Lemmen Wand, U=0,13
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
HalloHier angenommen SilikonHarzputz.
Finde in den Vorgaben keine Farben. Dispersionsfarbe ?
Danke
ThomasLau (106 Beiträge)
am 18.9.18
Entschuldigen sie die Frage, aber wollen sie eine Burg bauen?
Spass beiseite, steht schon irgendwas davon, oder soll dass so neugebaut werden?
Spass beiseite, steht schon irgendwas davon, oder soll dass so neugebaut werden?
Mitterer (3 Beiträge)
am 19.9.18
Die beidseitig verputzte Ziegeland besteht. War eine Lagerhalle. Vorbesitzer hat angemerkt, daß die wand innen 2x mit Dispersionsfarbe gestrichen wurde.Neuer Besitz will diese Vorsatzschale mit ausgeflockter Installationsebene.(oberste Geschoßdecke hat ebenfalls U= 0,14 )Frage war. Wie verhält sich die Anstrichfarbe in punkto Diffusionswiederstand. Sind Anstriche hinterlegt?
ThomasLau (106 Beiträge)
am 19.9.18
Wenn der Bestand nicht genau erfasst werden kann, sollte man mit dem ungünstigsten Werten arbeiten.
ThomasLau (106 Beiträge)
am 19.9.18
... In dem Fall für den Anstrich eine PE-Folie ansetzten und schauen wo man landet. Langsam erkunden bei welchem sd- Wert keine Probleme mehr auftauchen.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 21.9.18
Zu Sd-Werte von Anstrichen
Nach DIN 18558 „Organische Beschichtungen mit putzartigem Aussehen“ gilt eine Beschichtung als wasserdampfdurchlässig (diffusionsfähig), wenn sie einen Wert von 2,0 m oder kleiner aufweist.
Lt. DIN EN 1062–1 „Eignung eines Beschichtungsstoffes für eine bestimmte Anwendung im Außenbereich auf mineralischem Putz und Beton“:
Klasse V1 – hoch wasserdampfdurchlässig = sd-Wert < 0,14 m,
Klasse V2 – mittel wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 0,14 m bis < 1,4 m,
Klasse V3 – niedrig wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 1,4 m.
Die DIN EN 1062–1 „Eignung eines Beschichtungsstoffes für Anwendung im Außenbereich auf mineralischem Putz und Beton“ benennt folgendermaßen:
Klasse V1 – hoch wasserdampfdurchlässig = sd-Wert < 0,14 m,
Klasse V2 – mittel wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 0,14 m bis < 1,4 m,
Klasse V3 – niedrig wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 1,4 m
Die jeweiligen Eigenschaften können ggf. auch zur Beschreibung von Beschichtungsstoffen auf Innenflächen verwendet werden:
Hoch wasserdampfdurchlässige Farben sind z. B. Rein-Silikatfarben, Mineralfarben, Leimfarben, Kalkfarben, Dispersions-Silikatfarben und matte Dispersionsfarben.
Mittel wasserdampfdurchlässig sind z.B. glänzende Dispersionsfarben, Isolierfarben und Acryllack-Farben.
Niedrig wasserdampfdurchlässig sind z.B. Alkydharz-Lacke, 2K-Epoxydharz-Beschichtungen und 2K-PUR-Farben
Da vermutlich matte Dispersionsfarben verwendet wurden kann von geringen Sd-Werten ausgegangen werden.
Allerdings sind derart dicke Innendämmungen bauphysikalisch häufig problematisch.
Wenn keine Feuchtigkeit ausgewiesen wird geht die Software von perfekter Verlegung und Funktion von Abdichtungen aus, die in der Realität kaum gegeben sind.
Ist keine Außendämmung möglich?
Andreas Teich
Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Tischlermeister
Nach DIN 18558 „Organische Beschichtungen mit putzartigem Aussehen“ gilt eine Beschichtung als wasserdampfdurchlässig (diffusionsfähig), wenn sie einen Wert von 2,0 m oder kleiner aufweist.
Lt. DIN EN 1062–1 „Eignung eines Beschichtungsstoffes für eine bestimmte Anwendung im Außenbereich auf mineralischem Putz und Beton“:
Klasse V1 – hoch wasserdampfdurchlässig = sd-Wert < 0,14 m,
Klasse V2 – mittel wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 0,14 m bis < 1,4 m,
Klasse V3 – niedrig wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 1,4 m.
Die DIN EN 1062–1 „Eignung eines Beschichtungsstoffes für Anwendung im Außenbereich auf mineralischem Putz und Beton“ benennt folgendermaßen:
Klasse V1 – hoch wasserdampfdurchlässig = sd-Wert < 0,14 m,
Klasse V2 – mittel wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 0,14 m bis < 1,4 m,
Klasse V3 – niedrig wasserdampfdurchlässig = sd-Wert > 1,4 m
Die jeweiligen Eigenschaften können ggf. auch zur Beschreibung von Beschichtungsstoffen auf Innenflächen verwendet werden:
Hoch wasserdampfdurchlässige Farben sind z. B. Rein-Silikatfarben, Mineralfarben, Leimfarben, Kalkfarben, Dispersions-Silikatfarben und matte Dispersionsfarben.
Mittel wasserdampfdurchlässig sind z.B. glänzende Dispersionsfarben, Isolierfarben und Acryllack-Farben.
Niedrig wasserdampfdurchlässig sind z.B. Alkydharz-Lacke, 2K-Epoxydharz-Beschichtungen und 2K-PUR-Farben
Da vermutlich matte Dispersionsfarben verwendet wurden kann von geringen Sd-Werten ausgegangen werden.
Allerdings sind derart dicke Innendämmungen bauphysikalisch häufig problematisch.
Wenn keine Feuchtigkeit ausgewiesen wird geht die Software von perfekter Verlegung und Funktion von Abdichtungen aus, die in der Realität kaum gegeben sind.
Ist keine Außendämmung möglich?
Andreas Teich
Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Tischlermeister
Mitterer (3 Beiträge)
am 21.9.18
Vielen Dank an Andreas Teich
Diese Antwort war sehr hilfreich.
Außendämmung nicht möglch weil der andere Teil der Fassade dann aus optischen Gründen auch mitgemacht werden müsste.
Habe bereits im Versuch einen Kunstharzputz eingegeben um zu sehen ob ich eine Tauwassergefahr habe.
Danke
Diese Antwort war sehr hilfreich.
Außendämmung nicht möglch weil der andere Teil der Fassade dann aus optischen Gründen auch mitgemacht werden müsste.
Habe bereits im Versuch einen Kunstharzputz eingegeben um zu sehen ob ich eine Tauwassergefahr habe.
Danke