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Hohlmauerwerk
MDHETTMANN (3 Beiträge)
am 5.8.18
Zunächst eine Bemerkung:
Seit drei Stunden beschäftige ich mich mit diesem Programm und bin begeistert. Es ist das beste (einfache) Rechenprogramm, das mir bisher untergekommen ist. Besonders gefällt mir die Möglichkeit, eigene konkrete Baustoffdaten einbringen zu können, was zu deutlich genaueren Ergebnissen führt, sowie die Darstellung/Visualisierung der Ergebnisse in einer PDF-Datei.
Zu meiner Frage:
Ich versuche u.a. ein Bestandsmauerwerk aus Vollziegeln zu erfassen, das in meiner Region im 19. Jh. als Hohlmauerwerk häufig vorkommt. Grund für diese Art Mauerwerk war vermutlich vor allem der Zwang zur Materialeinsparung. Die Ziegel haben gegenüber den späteren Reichs- und DIN-Formaten größere Abmessungen (ca. 27x14x6,5cm). Es wurde außen und innen eine Schale hochkant gemauert und diese durch Bindersteine verbunden. In der Ansicht folgt auf jeden Läufer ein Binder. In jeder zweiten Schicht werden die Binder so vermauert, dass sie genau in der Mitte des darunter befindlichen Läufers sitzen. Die Schalen sind also ca. 6,5cm dick, der (ruhende) Luftraum dazwischen 14cm. Der Anteil der wanddicken Ziegelmasse liegt bei 14,7%, der Luftanteil folglich bei 85,3%. Ich hatte das mal unter Berücksichtigung von Stoß- und Lagerfugen aufgezeichnet. Wie bringe ich nun diese Situation in die Rechnung ein? Statt der Ziegel-Binder besteht das Programm darauf, Balken aus Fichtenholz anzunehmen. Das führt aber in die Irre. Hat jemand eine Lösung ??
Viele Grüße und herzlichen Dank für eine mögliche Antwort im voraus.
D. Hettmann
u-wert.net (498 Beiträge)
am 7.8.18
Hallo Herr Hettmann,

das Programm besteht nicht auf "Balken aus Fichtenholz". Es stimmt, dass beim Einfügen von Balken das Material "Fichte" voreingestellt ist. Dies können Sie aber anschließend nach belieben ändern (z.B. in "Vollziegel") und Abmessungen und Abstand so einstellen, dass Sie einen Anteil von 14,7% erhalten.

Grüße
Ralf Plag
MDHETTMANN (3 Beiträge)
am 7.8.18
Hallo Herr Plag,

vielen Dank für die prompte Antwort.Am Anfang tut man sich mit manchen Dingen etwas schwer und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich werde es so, wie von Ihnen aufgezeigt, versuchen. Und noch einmal, es ist das beste Rechenprogramm dieser Art, mit dem ich mich bisher befasst habe.

Freundliche Grüße
D. Hettmann
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 30.8.18
Einen Luftraum von 14 cm würde ich nicht als 'ruhend' annehmen, selbst wenn es keine Undichtigkeiten geben sollte, die bei 6,5 cm dicken Schalen möglich sind, vom oberen Abschluß ganz abgesehen.

Besser durch einen Abschlag berücksichtigen, wobei sich eigentlich Kerndämmung anbieten würde.

Andreas Teich apteich et gmail.com
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Tischlermeister, Bau-, Ankaufs- und Sanierungsberatung
MDHETTMANN (3 Beiträge)
am 31.8.18
Hallo Andreas Teich,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Das Gebäude mit Hohlmauerwerk im 1. OG wurde 1815 errichtet. Der Hohlbereich ist ca. 2,6m hoch, nach unten durch Sandstein-Quadermauerwerk, nach oben durch ein massives (durchgehendes) Gesims aus Ziegeln und innen wie außen durch dichte Putze abgeschottet. Ich glaube es ist kein großer Fehler, die Luftschicht als "ruhend" anzunehmen, zumal die in kurzen Abständen angeordneten Binderziegel eine eventuell mögliche Konvektion behindern.
An einer Kerndämmung bin ich dran. Damit soll vor allem die Tauwasserbildung auf der Innenseite der Außenschale gemindert werden. Vorgesehen ist ein gebundenes mineralisches Material, das von oben über Kernbohrungen lagenweise eingefüllt werden kann.

D. Hettmann
Dominick (Konto gesperrt)
am 31.8.18
ja, das Programm gefällt mir auch)
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 3.9.18
Hallo Herr Hettmann,
Dickere Luftschichten können nie als ruhend bezeichnet werden, da sich allein auf Grund von Temperaturunterschieden eine gewisse Thermik ergibt- auch ohne Konvektion, also Undichtigkeiten.
Bei Kalkputzen und Kalkmörtel sind aber auch diese nicht auszuschließen.

Vor Dämmmaßnahmen in der Heizperiode Thermografieaufnahmen anfertigen lassen
und zur Kontrolle auch nach Abschluß der Arbeiten, besonders wenn viele Bindersteine verwendet wurden oder andere Hindernisse vorliegen, die die Dämmung erschweren.

Bei großen Hohlräumen sind alle zugelassenen Kerndämmungen verwendbar.

Andreas Teich apteich et gmail.com
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Tischlermeister, Bau-, Ankaufs- und Sanierungsberatung

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