Diskussionsforum (Archiv)
baulicher Wärmeschutz 1962
sigeko (1 Beitrag)am 20.3.18
Ich bin Eigentümer einer Wohnung Baujahr 1962 und habe nun Schimmel.
Welcher Wärmeschutz galt 1962 (Eckdaten).
Mit freundlichen Grüßen
Jens Rieger
Welcher Wärmeschutz galt 1962 (Eckdaten).
Mit freundlichen Grüßen
Jens Rieger
u-wert.net (498 Beiträge)
am 21.3.18
Hallo Herr Rieger,
die erste Wärmeschutzverordnung stammt von 1977. Seit 1952 gibt es die DIN 4108, Wärmeschutz im Hochbau. Ich glaube aber nicht, dass man sich auf die Einhaltung der dort vorgegebenen Werte verlassen kann bzw. dass die Berücksichtigung dieser Norm überhaupt bindend war.
Dort sind Mindest-U-Werte zwischen ca. 1,4 und 1,8 W/m2K vorgegeben.
Quelle: https://www.energieagentur-goettingen.de/fileadmin/downloads/160427_Lamers_Bauphysikalische_Anforderungen_und_konstruktive_Lo__sungen.pdf
Grüße
Ralf Plag
die erste Wärmeschutzverordnung stammt von 1977. Seit 1952 gibt es die DIN 4108, Wärmeschutz im Hochbau. Ich glaube aber nicht, dass man sich auf die Einhaltung der dort vorgegebenen Werte verlassen kann bzw. dass die Berücksichtigung dieser Norm überhaupt bindend war.
Dort sind Mindest-U-Werte zwischen ca. 1,4 und 1,8 W/m2K vorgegeben.
Quelle: https://www.energieagentur-goettingen.de/fileadmin/downloads/160427_Lamers_Bauphysikalische_Anforderungen_und_konstruktive_Lo__sungen.pdf
Grüße
Ralf Plag
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 22.3.18
Es hilft, mit einem Infrarotthermometer die Oberflächentemperaturen an den Innenseiten zu messen.
Als vorbeugender Schimmelschutz wird hier eine Minimaltemperatur von 12,6 Grad angesehen,
was bei höherer Luftfeuchtigkeit auch keine Garantie vor Schimmel ist.
Bei der Bauzeit war alles möglich, meist wurde günstig mit dem gebaut was zur Verfügung stand völlig unabhängig von irgendwelchen Bauvorschriften.
Innen- oder Außendämmung hilft zur Oberflächentemperaturerhöhung oder dauerhafte Erwärmung der schimmelgefährdeten Bauteile, was auf Dauer aber unwirtschaftlich ist.
Kalkputze, keine Tapeten oder Dispersionsfarben sondern Mineral- oder Silikatfarben verwenden.
Bei Fragen mailen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Als vorbeugender Schimmelschutz wird hier eine Minimaltemperatur von 12,6 Grad angesehen,
was bei höherer Luftfeuchtigkeit auch keine Garantie vor Schimmel ist.
Bei der Bauzeit war alles möglich, meist wurde günstig mit dem gebaut was zur Verfügung stand völlig unabhängig von irgendwelchen Bauvorschriften.
Innen- oder Außendämmung hilft zur Oberflächentemperaturerhöhung oder dauerhafte Erwärmung der schimmelgefährdeten Bauteile, was auf Dauer aber unwirtschaftlich ist.
Kalkputze, keine Tapeten oder Dispersionsfarben sondern Mineral- oder Silikatfarben verwenden.
Bei Fragen mailen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
ThomasLau (106 Beiträge)
am 23.3.18
In unser vorherigen Mietwohnung hatten hatten auch ein Schimmelproblem am Sockelbereich und Eckbereich der Wetterseite. Einmal war es der Wärmebrückeneffekt und dass andere Problem war dass diese Ecken von der Konvektionswalze des Heizkörpers nicht erfasst wurden. Daher wurde Vor-und Rücklauf der Heizung verlängert und diente als Sockelheizung an besagter Wand. 3 Stundenarbeit durch den Heizungsbauer und Schwups war das Problem erledigt.
ThomasLau (106 Beiträge)
am 23.3.18
Positiver Nebeneffekt, aufgrund der gleichmäßigen Wärmeverteilung und der wärmeren Wandoberfläche verbrauchten wir etwas weniger Heizenergie.