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Diskussionsforum (Archiv)

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Multipor Innendämmung auf Gipsputz
RudiRocker (2 Beiträge)
am 31.1.18
Für eine Doppelhaushälfte Bj. 1925 ist eine 5 cm starke Innendämmung aus Multipor Mineralschaumplatten geplant. Die Außenwände haben einen sehr ebenen Gipsputz, den wir nich gern entfernen würden. Laut Multipor muss aber Gipsputz entfernt werden. Frage: Kann man den Gipsputz lassen, mit einer Aufbrennsperre behandeln und dann die Multipor-Platten anbringen?
Danke für Hinweise
Rudi Rocker
ThomasLau (106 Beiträge)
am 31.1.18
Hallo Rudi,

bei dem Gipsputz bestehen aufgrund seines Schwefelgehaltes 2 Gefahren. Einmal wird er hinter der Innendämmung anfangen zu schimmeln oder regelrecht verfaulen,
dass andere ist das er anfängt zu quellen und dir die Multiporplatten von der Wand drückt. Daher gilt hier absolut restlos runter mit dem Zeug.
ThomasLau (106 Beiträge)
am 31.1.18
Das Schimmelproblem besteht Grundsätzlich bei allen organischen Resten in der Schicht zwischen Innendämmung und Mauerwerk. Ein Freund bekam ein Schimmelproblem weil er zwar die Tapeten abgemacht hat aber leider zu viel Kleisterreste draufgelassen hat.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 31.1.18
Ob bzw wieviel Kondensat möglicherweise entsteht hängt von der bestehenden Wand, Ausrichtung, Besonnung, U-wert etc ab und natürlich vom jeweiligen Raumklima, also Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Bei Wandheizungen sind die Risiken deutlich geringer wegen der schnelleren Wandaustrocknung.

Wenn diese gering ist und dadurch Kondensatentstehung weitestgehend reduziert wird kann uU der bestehende Putz bleiben.

Im Zweifel einen Außendienstler von Multipor/Xella kommen lassen zur vor Ort Beratung und ggf Freigabe.

Die technischen Unterlagen müssen ein weites Feld abdecken, jedes mögliche Risiko ausschließen und Regreßmöglichkeiten ausschließen.
Im konkreten Anwendungsfall ist manchmal mehr möglich

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
ThomasLau (106 Beiträge)
am 1.2.18
Es fängt schon bei dem zementhaltigen Kleber für Multiporplatten an. Hier besteht eine sehr hohes Risiko für Sulfattreiben, die chmische Reaktion zwischen dem Sulfat im Gips und dem Calciumhydrat im Zementanteil ist quasi der Hefeteig der Baustofflehre.Umgekehrt geben die Richtlinien für Gipsputz auf Beton- und Zementhaltigenuntergründen an, dass diese vollständig abgebunden sein müssen, es darf kein "freies" Calciumhydrat mehr vorhanden sein, die Bauphysik ist hier nebensächlich.

Anm. Im Studium hatte ich Sondergebiete Baustoffkunde, Schwerkpunkt Betonschäden.
RudiRocker (2 Beiträge)
am 1.2.18
Vielen Dank an alle für die hilfreichen Antworten!

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