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Altes Bauernhaus selber sanieren
srsrsr (1 Beitrag)
am 11.1.18

Außenwand, U=0,26

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

ich habe mir letztes Jahr ein Bauernhaus aus dem Bj. 1900 zugelegt. Dieses ist wie folgt aufgebaut: Außen Vollklinker 11cm, Luftschicht 5cm und einen Vollziegel von 11cm. Nun wollte ich zur besseren Wärmedämmung 6cm Mineralwolle anbringen und einen 17,5cm Ytong davor mauern. Der Rechner sagt mir aber das es zu Tauwasser in der Isolierung kommt und bekanntlich ist Feuchtigkeit bei Mineralwolle nicht so gut. Welche Möglichkeiten gibt es um eine gute Dämmung zu erreichen und spätere Schimmelbildung zu vermeiden?

Zudem muss die Zwischendecke zum Heuboden gedämmt werden. Dort befindet sich eine Holzbalkendecke. Ich hatte vor auf der Holzbalkendecke eine Folie zu ziehen um vor Tierfraß zu schützen. Zwischen den Balken mit 16cm Glaswolle/ Mineralwolle dämmen und dann nach unten hin wieder eine Folie auf die Holzbalken tackern. Lattung quer zur Holzbalkendecke und mit Rigips verkleiden. Ist dieses Vorhaben so in Ordnung oder kann es auch hier zu Feuchtigkeit kommen da der Heuboden ja nicht geheizt ist?

Ich würde mich sehr über eine qualifizierte Antwort freuen.

MfG
bauexpert (114 Beiträge)
am 11.1.18
ich rate die hiervon die Finger zu lassen,
der Taupunkt liegt immer in der Dämmung,
ich empfehle dir eine Ökologische Bauweise wie folgt:

bitte die Luftschicht nicht schließen,

17,5 cm Hochlochziegel lotrecht mit Hintervermörtelung zum Vollklinker lotrecht mauern: https://wienerberger.de/produktkatalog/plan-t-175-12-eb?wb_condition=ProductType:1366261820616;wb_de_POR-WallStrength_de:1366261876582#collapse-collapse1366334477075


und anschließend die Wand fachgerecht verputzen (Luftkalk, am besten glatt um danach die Wand mit Kalkfarbe zu streichen).

wichtig ist hier auch die Anordnung und die Wahl der Heizkörper.
Hier empfehle ich Typ10 zu verwendden, egal was dein Heizungsfutzi dir vorpredigt. Faustformen, 1m² Heizfläche mit 40 °C hat eine Wärmeleistung von 1 KW (Wärmestrahlung).
für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 11.1.18
Zweischalige Wände bei älteren Gebäuden wurde wegen des Schlagregenschutzes errichtet, nicht wegen der etwas besseren Wärmedämmung.
Der Hohlraum wird schon seit Jahrzehnten in Holland und Deutschland mit hydrophobierten Dämmstoffen gefüllt, was sich bei zahlreichen Untersuchungen als techn. unproblematisch herausgestellt hat.
Der Schlagregenschutz der Ziegelwand sollte dabei gegeben sein.

Die Innendämmung mit 5 cm Mineralwolle und einem derart dicken Gasbetonstein kann nicht funktionieren,
ist bauphysikalisch verkehrt, viel zu aufwendig im Verhältnis zur relativ geringen Verbesserung des Dämmwertes und zu teuer.
Zudem benötigt die zusätzliche Innenwand ein Fundament, was bei älteren Häusern nicht vorhanden ist.

Folien halten keine Nager ab, die futtern sich auch problemlos durch Sperrholz und Gipskarton.

Kapillaraktive Dämmstoffe sind hinsichtlich Feuchteausgleich besser und schadensresistenter.

Der Heizkörper Typ 10 hat bei 40/45 Grad Vorlauf-/Rücklauftemperatur und 20 Grad Raumtemperatur bei 50 cm Bauhöhe eine Heizleistung von 186 Watt/lfm, umgerechnet per qm also 372 W!
der Strahlungsanteil beträgt etwa 50 %, lt. techn Datenblatt.

Dämmung und Heizsystem bzw Wärmeverteilung sollten aufeinander abgestimmt werden,
wobei auch der Übergang zum Fußboden mit Dämmung und ggf Feuchtigkeitssperre geplant werden muß.
Allerdings würden zu einer genaueren Berechnung und Konstruktionsvorschlägen Bilder und div Infos benötigt werden.
Sollen die Arbeiten nach Möglichkeit selber durchgeführt werden?
Wo befindet sich das Gebäude?
Bei Fragen gerne Mail schicken: apteich(et)gmail.com

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen



bauexpert (114 Beiträge)
am 20.1.18
HAHAHAHAHAHAHAHAH

Luftschicht mit Hydrophobierte Dämmstoffe !!!!!

wie lange hält die Hydrophobierung,

was passiert wenn die doch die Dämmung Feuchtigkeit aufnimmt und aufgrund der Hydrophobierung es nicht mehr abgibt?

diese Dämmstoffe sind nicht kapilaraktiv.

Im Labor gibt es kein Wetter.
hört bitte auf die Dämmstofflobby zu unterstützen.
es gbit viele Studien über die unwirtschaftlichkeit einer Dämmung und sogar viele Bauschäden aufgrund der nachträglichen Dämmarbeiten.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.1.18
Perlite zur kerndämmung zB gibts seit 50 Jahren, vielfach untersucht, in Holland ist Kerndämmung ganz üblich.

Welche Studie beweist die Unwirtschaftlichkeit oder daraus resultierende Bauschäden von Kerndämmung???

Der verbesserte U-Wert der Dämmung läßt sich durch Messung vor Ort oder mittels Thermographie feststellen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Bauberatung, Gutachten

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