Diskussionsforum (Archiv)
Einblasdämmung der Abseite / Kniestock / Drempel
DerKaiser (3 Beiträge)am 23.10.17
Hallo Foren-Gemeinde,
ich habe eine Anfrage zur Dämmung der Abseite / des Drempel bzw. Kniestocks.
Folgender Aufbau von Innen nach Außen:
12,5 cm Fermacell
Luft (Drempeldreieck beträgt 0,75m * 1m)
Dampfsperre aus 12 cm Alukaschierter Dämmwolle an Sparren vernagelt
3 cm Luftschicht
Dachbahn aus Bitumen
Ziegel
Die Kniestockwände sind im Winter innenraumseitig sehr kalt.
Das Dach ist durch die Alukaschierung diffusionsdicht.
Ein von mir beauftragtes Unternehmen würde nun ohne weitere Maßnahmen den kompletten Hohlraum mit Zellulose ausflocken.
"Aufgrund der kapillaraktiven Wirkung der Zellulose wird Raumluftfeuchtigkeit im Winter aufgenommen, gespeichert und im Sommer über die diffusionsoffene Drempelwand nach innen wieder abgegeben."
Kann man das so machen?
Vielen Dank für Ihre Ratschläge!
ich habe eine Anfrage zur Dämmung der Abseite / des Drempel bzw. Kniestocks.
Folgender Aufbau von Innen nach Außen:
12,5 cm Fermacell
Luft (Drempeldreieck beträgt 0,75m * 1m)
Dampfsperre aus 12 cm Alukaschierter Dämmwolle an Sparren vernagelt
3 cm Luftschicht
Dachbahn aus Bitumen
Ziegel
Die Kniestockwände sind im Winter innenraumseitig sehr kalt.
Das Dach ist durch die Alukaschierung diffusionsdicht.
Ein von mir beauftragtes Unternehmen würde nun ohne weitere Maßnahmen den kompletten Hohlraum mit Zellulose ausflocken.
"Aufgrund der kapillaraktiven Wirkung der Zellulose wird Raumluftfeuchtigkeit im Winter aufgenommen, gespeichert und im Sommer über die diffusionsoffene Drempelwand nach innen wieder abgegeben."
Kann man das so machen?
Vielen Dank für Ihre Ratschläge!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 23.10.17
Ohne die genaue Situation kennen würde ich auch erst einmal sagen, dass es möglich ist, den Hohlraum komplett auszublasen.
Sicherer wäre es, innenseitig eine feuchtevariable Dampfbremse zu befestigen, um den Feuchteeintrag zu reduzieren.
Wenn dieser gering ist und genügend gelüftet wird, kann diese ggf entfallen.
Eine andere Möglichkeit wäre das Entfernen der alukaschierten Mineralwolle und statt dessen diffusionsfähige Holzfaserunterdachplatten vor die Hinterlüftungsebene zu montieren.
Abhängig vom zu betreibenden Aufwand.
Die erste Variante reduziert den Feuchteeintrag,
die zweite Variante läßt diese nach außen diffundieren.
Für ganz sicherheitsbewußte lassen sich beide kombinieren.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Bauberatung
Sicherer wäre es, innenseitig eine feuchtevariable Dampfbremse zu befestigen, um den Feuchteeintrag zu reduzieren.
Wenn dieser gering ist und genügend gelüftet wird, kann diese ggf entfallen.
Eine andere Möglichkeit wäre das Entfernen der alukaschierten Mineralwolle und statt dessen diffusionsfähige Holzfaserunterdachplatten vor die Hinterlüftungsebene zu montieren.
Abhängig vom zu betreibenden Aufwand.
Die erste Variante reduziert den Feuchteeintrag,
die zweite Variante läßt diese nach außen diffundieren.
Für ganz sicherheitsbewußte lassen sich beide kombinieren.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Bauberatung
DerKaiser (3 Beiträge)
am 24.10.17
Vielen Dank für die Einschätzung!
Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, ob eine Hinterbelüftungsebene für die Dämmung installiert ist. Wenn ich in den Bereich der Dachschrägen hochgreife, dann liegt die MiWo direkt an der Bitumenbahn an. Quasi eine dampfdichtes Dach.
Die Baubeschreibung (1981) gibt an die DIN 4108 eingehalten zu haben (was auch immer das bedeutet).
Mittlerweile tendiere ich dazu, die MiWo zu entfernen. Die Dachschrägen werde ich unverändert lassen (Fermacell, Alu, MiWo, Bitumen, Ziegel).
Dazu noch eine Nachfrage:
Kann ich die Abseite mit Zellulose befüllen bis die Sparren umhüllt sind und die Bitumenbahnen "spannen"? Oder sollte ich eine Folie oder Platten an den Sparren anbringen?
Vielen Dank!
Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, ob eine Hinterbelüftungsebene für die Dämmung installiert ist. Wenn ich in den Bereich der Dachschrägen hochgreife, dann liegt die MiWo direkt an der Bitumenbahn an. Quasi eine dampfdichtes Dach.
Die Baubeschreibung (1981) gibt an die DIN 4108 eingehalten zu haben (was auch immer das bedeutet).
Mittlerweile tendiere ich dazu, die MiWo zu entfernen. Die Dachschrägen werde ich unverändert lassen (Fermacell, Alu, MiWo, Bitumen, Ziegel).
Dazu noch eine Nachfrage:
Kann ich die Abseite mit Zellulose befüllen bis die Sparren umhüllt sind und die Bitumenbahnen "spannen"? Oder sollte ich eine Folie oder Platten an den Sparren anbringen?
Vielen Dank!