Diskussionsforum (Archiv)
MIWO innen mit Holzfaser außen kombinieren? Und Anwendung bei Sonderfall Kaltdach
Fuzzi (12 Beiträge)am 19.10.17
Dämmung , U=0,233
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Guten Tag Zusammen,leider muß das Dach von INNEN neu gedämmt werden und außen ist eine Dampfdichte Bitumendachbahn :(
Ist es daher sinnvoll den Aufbau so zu lösen? Vorteil Holzfaser außen: Hinterlüftung kann nicht verschlossen werden da Holzfaserdämmung ja stabil (würde mit 2cm Abstandsleisten re u. li am Sparren auf Abstand von der Schalung gehalten).
Danke schon mal für Euren fachlichen und konstruktiven Rat
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.10.17
Es könnte so durchgeführt werden, wobei Mineralwolle wesentlich feuchteempfindlicher ist, keine erwünschte Kapillarität aufweist und der Hitze- und Schallschutz erheblich schlechter sind als bei schwereren Dämmungen wie Hanf-, Holzflex-, Holzfaserplatten oder Zellulose.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtung
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtung
Fuzzi (12 Beiträge)
am 20.10.17
Grundkonstruktion Dach, U=2,72
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
@Andreas, eigentlich dürfte doch kein Feuchteeintrag in die MiWo von außen stattfinden, da dort ja die Holzfaserplatte abdichtet...Klar wären mir die "natürlichen" Dämmstoffe auch lieber aber bei 160er Sparren (ohne immensen Raumverlust innenseitig bei 28° Dachneigung) erreiche ich nur U-Werte weit über den 0,23
Ich habe die Grundkonstruktion noch mal angefügt, da die im ersten Bild nicht richtig angezeigt wurde.
Für Alternativvorschläge zur Dachdämmung bin ich absolut dankbar.
Gruß
Fuzzi (12 Beiträge)
am 20.10.17
Grundkonstruktion Dach, U=0,240
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hm, jetzt habe ich den Aufbau wie ganz oben gemacht, aber beim Einfügen sind die Schichten im Dach jetzt anders (ohne Balkenanteil/mit Balkenanteil war irgendwie anders...)in sich zusammengesetzt ?!? und plötzlich habe ich Tauwasser in der Rauhen Schalung... un der U-Wert wurde schlechter.Welche Berechnung ist jetzt richtig?
Gruß
u-wert.net (498 Beiträge)
am 20.10.17
Die Hinterlüftungsebene wird in letzterer Berechnung nicht korrekt betrachtet weil sie in eine ruhende Luftschicht eingefügt wurde. Es wird dazu auch ein entsprechender Hinweis angezeigt (siehe Seite "Hinweise").
Grüße
Ralf Plag
Grüße
Ralf Plag
Fuzzi (12 Beiträge)
am 23.10.17
Oh vielen Dank für den Hinweis, die hinweise habe ich irgendwie nicht wahrgenommen.
Gibt es eine Möglichkeit die Schicht optisch wie im letzten Modell darzustellen, aber als richtige Hinterlüftungseben mit Verbindung nach Außen?
Gruß
Gibt es eine Möglichkeit die Schicht optisch wie im letzten Modell darzustellen, aber als richtige Hinterlüftungseben mit Verbindung nach Außen?
Gruß
u-wert.net (498 Beiträge)
am 23.10.17
Ja, das ist überhaupt kein Problem wenn Sie sich an die Grundregel halten und zuerst die Schichtenfolge des Gefachs eingeben und erst zum Schluss die Balken hinzufügen.
Die Sparren fügen Sie in die Schicht "Knauf Zwischensparrendämmung" ein und erhöhen die Sparrenhöhe auf den korrekten Wert, so dass die Sparren die Hinterlüftungsebene durchstoßen.
Grüße
Ralf Plag
Die Sparren fügen Sie in die Schicht "Knauf Zwischensparrendämmung" ein und erhöhen die Sparrenhöhe auf den korrekten Wert, so dass die Sparren die Hinterlüftungsebene durchstoßen.
Grüße
Ralf Plag
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 23.10.17
Von außen wird Feuchtigkeit kaum bis zur Dämmung vordringen-
der primäre Feuchtigkeitseintrag wird allenfalls durch Kondensat verursacht werden.
Bei kapillaren Dämmstoffen (Holzfaser, Zellulose, Hanf oÄ) wird diese aber viel schneller abgegeben als bei Mineralwolle, die zudem bei geringer Feuchtezunahme stark an Dämmwert verliert.
Der Hitzeschutz ist bei den o.g. natürlichen Dämmstoffen wesentlich besser (höherer c-Wert).
Innenseitig können auch verputzbare Nut und Feder Holzfaserdämmplatten verwendet werden.
Als Dampfbremse würde auch eine mit geringem Sd-Wert von ca 2 m genügen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bbauberatung
der primäre Feuchtigkeitseintrag wird allenfalls durch Kondensat verursacht werden.
Bei kapillaren Dämmstoffen (Holzfaser, Zellulose, Hanf oÄ) wird diese aber viel schneller abgegeben als bei Mineralwolle, die zudem bei geringer Feuchtezunahme stark an Dämmwert verliert.
Der Hitzeschutz ist bei den o.g. natürlichen Dämmstoffen wesentlich besser (höherer c-Wert).
Innenseitig können auch verputzbare Nut und Feder Holzfaserdämmplatten verwendet werden.
Als Dampfbremse würde auch eine mit geringem Sd-Wert von ca 2 m genügen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bbauberatung