Küchenaußenwand mit Schüttung und Lehmputz, U=0,57

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Die Küche und das daneben liegende zukünftige Bad haben eine vom restlichen Haus abweichende Außenwand. Da muß vor sehr langer Zeit (evtl. schon in den 1920er oder 1930er Jahren) mal ein Fachwerkschaden entstanden sein. Im EG wurde dieser bereich deshalb zweischalig massiv gemauert.
Ich habe hier wenig Platz nach innen. Holzfaserdämmung von innen scheidet deshalb aus. Problematisch ist auch der restliche Zementputz auf der Innenseite. Das muß Friedensqualität vor dem 2ten Weltkrieg sein. Brutal hart. Kein DDR-Sandputz. Ohne Schaden am Mauerwerk bekomme ich den nicht runter. Damit wäre die Wand kapillar nicht offen.
Meine Idee war jetzt, von Innen die Wandheizung direkt auf die Wand zu bringen. Die Wandheizung dann in Lehmputz einpacken. Dämmung in der Hohlschicht, indem ich Blähglasgranulat von oben einbringe und durch Vibration verdichte.
Irgendwie macht mir das aber auch ein etwas mulmiges Gefühl. Vom berechneten Ergebnis her wäre es wunderbar. Trotzdem bin ich unsicher.

Gibt es dazu Anregungen und Meinungen?

Auch WU-Beton ist bis zu mehreren cm noch kapillar.
Die Härte des Putzes heißt nicht, dass er nicht kapillar ist-
Beschichtungen oder sehr dichte Wandfarben würden die Kapillarität stärker reduzieren.

Ansonsten beim Dämmstoffhersteller nachfragen,
wobei Dämmung direkt unter der Wandheizung sinnvoll ist, um das System wegen großen Speichermassen nicht zu träge zu machen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen