Diskussionsforum (Archiv)
Zwischensparrendämmung bei fehlerder Unterdeckung
DRESO (2 Beiträge)am 12.7.17
Steico01, U=0,242
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo Experten,ich habe im Dachgeschoss (Baujahr 1965) keinerlei Dämmung/Hitzeschutz. Da ich für den Raum ein angenehmeres Klima schaffen möchte werde ich mein Dämmungsprojekt von innen vornehmen.
Die Dachziegel sind noch sehr gut intakt, eine Erneuerung würde erst in ein paar Jahren in Frage kommen.
Der Bestand sieht so aus:
- Falzziegel inkl. Lattung
- KEINE Unterspannbahn
- 14cm Sparren
- Innenputz
Folgender Aufbau ist vorgesehen (siehe Berechnung)
Priorität hat der Hitzeschutz
- Fermacell Gipsfaser-Platte 18mm
- STEICOinternal Holzfaserplatte 40mm
- STEICOmulti renova Dampfbremse
- STEICOflex 036 Holzfaserdämmung 100mm
- STEICOuniversal Unterdeckplatte 22mm
Die Unterdeckplatte wird zwischen den Sparren angebracht.
Frage:
- Wie wird diese an den Sparren montiert?
- Bzw. Macht es mehr Sinn eine Unterspannbahn einzuklemmen und anstatt die Unterdeckplatte zu nehmen lieber für die Dämmung 120mm zu wählen?
- Ist die Luftschickt unter der Lattung notwendig da keine Konterlattung vorhanden ist?
Hat jemand eine idealere Lösung bei dieser geringen Sparrenhöhe?
Vielen Dank für eure Antworten
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 13.7.17
Unter den Dachlatten sind bei Undichtigkeiten Unterdachplatten unter dünnen Distanzlatten sinnvoll.
Danach könnte auch Zellulose eingeblasen werden, wenn innenseitig eine schwere Holzfaserplatte angebracht wurde.
Dampfbremsen sind nicht unbedingt notwendig- allenfalls als Luftdichtung. SD-Wert ca 2 m- abhängig vom Gesamtaufbau.
Ggf aufdoppeln, damit mehr Dämmung möglich ist.
Andreas Teich
GEB, bauberatung, Planungsbüro
Danach könnte auch Zellulose eingeblasen werden, wenn innenseitig eine schwere Holzfaserplatte angebracht wurde.
Dampfbremsen sind nicht unbedingt notwendig- allenfalls als Luftdichtung. SD-Wert ca 2 m- abhängig vom Gesamtaufbau.
Ggf aufdoppeln, damit mehr Dämmung möglich ist.
Andreas Teich
GEB, bauberatung, Planungsbüro
DRESO (2 Beiträge)
am 14.7.17
Vielen Dank für die Anwort.
Welche schwere Holzfaserplatte und in welcher Dicke ist zu empfehlen?
Die Distanzlatten, kann ich diese an die vorhandene Lattung anschrauben oder besser an die Sparren?
Und muss der Rand abgedichtet werden?
Ich finde nur Latten in der Dimension 17/34mm. Das würde eine Luftschicht von 34 mm bedeuten. (wenn an Sparren montiert wird)
Wenn ich die Dampfbremse weglasse habe ich in der Berechnung Tauwasser. Macht das nichts aus?
Vielen Dank nochmal
Welche schwere Holzfaserplatte und in welcher Dicke ist zu empfehlen?
Die Distanzlatten, kann ich diese an die vorhandene Lattung anschrauben oder besser an die Sparren?
Und muss der Rand abgedichtet werden?
Ich finde nur Latten in der Dimension 17/34mm. Das würde eine Luftschicht von 34 mm bedeuten. (wenn an Sparren montiert wird)
Wenn ich die Dampfbremse weglasse habe ich in der Berechnung Tauwasser. Macht das nichts aus?
Vielen Dank nochmal
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 15.7.17
ZB Holzfaserplatten im Naßverfahren hergestellt mit höherer Rohdichte- über 200kg/m3- bieten aufgrund des höheren Gewichts einen besseren Hitzeschutz.
Aufgrund der besseren Abdichtung die Distanzlatten an die Sparren schrauben.
Latten mit ca 20/20 mm genügen, zB halbierte, längs aufgetrennte Dachlatten.
Abdichtung müßte nicht sein.
Bei kapillaraktiven Dämmstoffen und diffusionsoffenen Aufbau kann es nu,r durch Diffusion praktisch nicht zu Tauwasserausfall kommen.
Zur Luftdichtung kann trotzdem eine feuchtevariable Dampfbremse oder eine mit geringem Sd-Wert sinnvoll sein.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Aufgrund der besseren Abdichtung die Distanzlatten an die Sparren schrauben.
Latten mit ca 20/20 mm genügen, zB halbierte, längs aufgetrennte Dachlatten.
Abdichtung müßte nicht sein.
Bei kapillaraktiven Dämmstoffen und diffusionsoffenen Aufbau kann es nu,r durch Diffusion praktisch nicht zu Tauwasserausfall kommen.
Zur Luftdichtung kann trotzdem eine feuchtevariable Dampfbremse oder eine mit geringem Sd-Wert sinnvoll sein.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen