Diskussionsforum (Archiv)
RMH Dach Untersparrendämmung
Cj85 (1 Beitrag)am 10.9.22
Zwischensparrendämmung (aktuell), U=0,22
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo Zusammen,ich renoviere zurzeit eine RMH mit Baujahr 1974. Leider sind keinerlei Aufzeichnung über unternommene Veränderungen vom Dach verfügbar.
Sparrentiefe sind 160 mm verfügbar, Sparrenbreite beträgt 75mm, eine Unterdeckbahn ist vorhanden, welche nachträglich, laut Nachbarn, bei einer neuen Dacheindeckung verlegt wurde, ca 2010.
Großteil des Daches fällt nach Norden ab mit 23°, Südseite ist recht steil mit ca 60° aber deutlich kleineren Dachfläche.
Wie könnte eine Zwischensparren & Untersparrendämmung aussehen. Geplant ist eine Deckenheizung 15 mm Knauf Diamant welche mittels CD 60/27 angebracht wird. Darunterliegend würde eine Installationsebene benötigt für u.a. Elektroinstallation.
Istzustand des Daches:
120 mm Glaswolle gelb+alu und 40 mm Glaswolle als Zwischensparrendämmung, vermutlich Baujahrs getreu von 1975 (U-wert unbekannt).
Sollte ich das ersetzen? Optisch sieht es ok und bündig verlegt aus. Kein Abstand zur Unterdeckbahn.
Sollzustand:
Zwischensparren + Untersparrendämmung + Installationsebene + 15mm Deckenheizung.
Bei einer Installationsebenen Höhe von 5 cm würden 5 cm für eine Untersparrendämmung zur Verfügung stehen. Wie könnte man diese am sinnvollsten nutzen, um ggfs. den Hitzeschutz zu erhöhen? Oder ist das sowieso aussichtslos?
Vielen Dank und viele Grüße,
CJ
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.10.22
Als Hitzeschutz bei Süd- und Südwest-Dachflächen sind zB Holzfaserdämmplatten mit höherer Rohdichte geeignet, also im Naßverfahren hergestellte Platten mit über 200 kg/m3.
Ansonsten ggf Glas-/Mineralwolle durch Einblasen-Zellulosedämmung oder flexible Holzfaserdämmplatten ersetzen mit raumseitiger Dampfbremse.
Zusätzlich könnten als innerer Raumabschluß Lehmbauplatten befestigt werden, die aufgrund hoher Masse den Hitzeschutz verbessern und das Raumklima ausgleichen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Ansonsten ggf Glas-/Mineralwolle durch Einblasen-Zellulosedämmung oder flexible Holzfaserdämmplatten ersetzen mit raumseitiger Dampfbremse.
Zusätzlich könnten als innerer Raumabschluß Lehmbauplatten befestigt werden, die aufgrund hoher Masse den Hitzeschutz verbessern und das Raumklima ausgleichen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten