Diskussionsforum (Archiv)
Innendämmung eine Bimsaussenwand mit Multipor
s2kibeis (5 Beiträge)am 14.7.19
Küchenaussenwand (Ytong-Aufbau (50mm) mit HBL 0,56), U=0,53
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo zusammen,wir habe hier eine 30cm Bims Außenwand mit deinm U-Wert von 1,3. Um die Temperatur an der Innenwand, insbesondere in den beiden "kalten" Außenecken, zu heben wurde uns empfohlen eine Innendämmung mit Multipor zu realisieren. Bzgl. dem Tauwasserbildung wurde gesagt, dass dies kein Problem sei, da die Wand in Süd-Ost-Ausrichtung ausreichend im Sommer beheizt/getrocknet werden würde.
Wie würdet Ihr die Situation bewerten?
Ist die Tauwassersituation wirklich eher von geringer Bedeutung?
Alternativ wäre auch eine Knauf-Vorsatzschale mit 30 mm Dämmung (λ = 0,04) denkbar. Hier würde jedoch das Problem bzgl. der ordentlichen Abdichtung gegen Feucht bestehen. (Flankendiffusion, ggf. notwendige Durchdringungen der Dampfbremse usw.) Da diese Innendämmung auch in einer Küche durchgeführt wird, wären hier einige Durchdringungen notwendig.
Was wäre eure Empfehlung oder Alternative?
Gruß
Kirsten
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 17.7.19
Multipor ist sicher eine machbare Lösung, alternativ zB Holzfaserplatten mit Mineralputz.
Diffusionsoffene Beschichtungen außen sind sinnvoll, ebenso Sockelabdichtung und Schutz vor Schlagregen, um zu große Feuchtebelastungen zu vermeiden.
Alternativ zu diffusionsoffenen Dämmungen wären feuchteunempfindliche, vollflächig angesetzte zB XPS- oder besser Schaumglasplatten, die anschließend mit Mineralputz versehen werden.
Darauf achten, dass sich keine wasserführenden Leitungen unter den Dämmplatten befinden, da hier nach Dämmung erheblich geringere Temperaturen vorliegen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
Diffusionsoffene Beschichtungen außen sind sinnvoll, ebenso Sockelabdichtung und Schutz vor Schlagregen, um zu große Feuchtebelastungen zu vermeiden.
Alternativ zu diffusionsoffenen Dämmungen wären feuchteunempfindliche, vollflächig angesetzte zB XPS- oder besser Schaumglasplatten, die anschließend mit Mineralputz versehen werden.
Darauf achten, dass sich keine wasserführenden Leitungen unter den Dämmplatten befinden, da hier nach Dämmung erheblich geringere Temperaturen vorliegen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
mauersegler (5 Beiträge)
am 25.8.19
Ich halte die Multiporlösung auch für die bessere Variante. Man bleibt im alten Konzept der Feuchteregulierung.
Allerdings würde ich 60-80mm Multipor nehmen da eherheblich günstiger im Einkauf.
Allerdings würde ich 60-80mm Multipor nehmen da eherheblich günstiger im Einkauf.
s2kibeis (5 Beiträge)
am 7.10.19
Ich durchdenke gerade weiter die Multipor-Lösung. Dazu kommt nun die folgende Herausforderung:
In deinem Bereich der Innendämmung sind Küchenoberschränke aufzuhängen. Dies geschieht über eine entsprechende Metallschiene, die in der Wand verschraubt wird. Da ich in Multipor dafür sicherlich keine Halt bekomme, wäre diese in der Bestandswand zu verankern. Die zu überbrückende Entfernung, wäre damit 7 cm. Über dies Strecke wird sich auch eine dickere Gewindesstang sicherlich druchbiegen, was dazu führt, dass sich die Oberschränke, ggf. unterschiedlich, "setzen" werden.
Daher haben ichfolgende Überlegung:
In der Höhe der Befestigung der Oberschränke würde statt 50 mm Multipor ein 20cm breitere Streifen mit 50 mm Porenbeton eingebaut. Dieser würde neben der rückseitigen Verklebung zuzätlich mit Schrauben und breiten Unterlegscheiben aus Edelstahl in der Bestandswands verankert.
Damit würde die Dämmung in diesem Bereich natürlich unterbrochen, jedoch wüsste ich ansonsten keine vernünftige Lösung.
Das die Oberschränke rückseitig hinterlüftet werden, wäre durch einen Spalt von 1,5 bis 2cm wahrscheinlich doch gewährleistet?
Wie wäre eure Enschätzung zu dieser Lösung, würde die massive Probleme mit sich bringen. Oder hat jemand eine besser Lösung bzgl. der Aufhängung von Oberschränken.
Gruß
Kirsten
In deinem Bereich der Innendämmung sind Küchenoberschränke aufzuhängen. Dies geschieht über eine entsprechende Metallschiene, die in der Wand verschraubt wird. Da ich in Multipor dafür sicherlich keine Halt bekomme, wäre diese in der Bestandswand zu verankern. Die zu überbrückende Entfernung, wäre damit 7 cm. Über dies Strecke wird sich auch eine dickere Gewindesstang sicherlich druchbiegen, was dazu führt, dass sich die Oberschränke, ggf. unterschiedlich, "setzen" werden.
Daher haben ichfolgende Überlegung:
In der Höhe der Befestigung der Oberschränke würde statt 50 mm Multipor ein 20cm breitere Streifen mit 50 mm Porenbeton eingebaut. Dieser würde neben der rückseitigen Verklebung zuzätlich mit Schrauben und breiten Unterlegscheiben aus Edelstahl in der Bestandswands verankert.
Damit würde die Dämmung in diesem Bereich natürlich unterbrochen, jedoch wüsste ich ansonsten keine vernünftige Lösung.
Das die Oberschränke rückseitig hinterlüftet werden, wäre durch einen Spalt von 1,5 bis 2cm wahrscheinlich doch gewährleistet?
Wie wäre eure Enschätzung zu dieser Lösung, würde die massive Probleme mit sich bringen. Oder hat jemand eine besser Lösung bzgl. der Aufhängung von Oberschränken.
Gruß
Kirsten