Variante 2, U=0,14

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Vorhandenes Flachdach über ausgebautem und bewohnten Dachgeschoss.Durch die bauseitige Dampfbremse(1996 eingebaut) wird das Bauteil als bedenklich(Feuchteschutz) ausgewiesen.Weil keine ausreichende Trocknungsreserve.
Lasse ich rechnerisch die bauseitige Dampfbremse weg, sieht alles gut aus.
Muss die bauseitige Dampfbremse von oben, durch Öffnung der Schalung zerstört/ausgebaut werden?Von unten im bewohnten Zustand nicht möglich.

Oder kann ich es ignorieren?

Oder was wäre die Empfehlung?

PIR-Dämmungen müssen mit einer direkt darunter angeordneten Dampfsperre versehen sein- die Platten sind ohnehin beidseitig mit Alufolien umgeben.
Die raumseitige Dampfbremse mit eingesperrtem Hohlraum finde ich eher negativ, da ein Feuchteausgleich in keiner Richtung möglich ist.

Sie könnten zur Kontrolle Meßpunkt an der Unterseite der unter der Dämmung befindlichen Holzschalung anbringen um hier die Holzfeuchte zu ermitteln.

Sollte dieser über 18-20 % sein können immer noch Maßnahmen ergriffen werden, bevor es zu einer Holzschädigung kommen kann.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Begutachtung

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ein Bauphysiker hatte mir gesagt, dass die negative Trocknungsreserve nur bei gedämmten
Hohlräumen eine Rolle spielt und zu vernachlässigen sei, solange die Bestandsbalken und die Schalung
keine erhöhte Feuchtigkeit aufweisen und trocken sind.
Da das Dachgeschoss ausgebaut ist, kann ich die Schalung im Zuge der geplanten Sanierung öffnen und die Holzfeuchte an der Unterseite Schalung und Balken prüfen.

Oder auf Nummer sicher gehen und die Bestandsdampfbremse durch diverse Öffnungen von oben
zerstören?

Mit Messpunkt meinen Sie die einmalige Messung unmittelbar vor dem Neuaufbau, oder?