Diskussionsforum (Archiv)
Fachwerkwand Innendämmung mit Blähtonleichtlehm und HWF als Mittellage
post-fuer-liese (3 Beiträge)am 21.8.22
Guten Abend,
bei unserer Fachwerksanierung möchten wir die 140mm Fachwerkwand mit Lehmstaken um eine Dämmschicht als Innendämmung ergänzen. Leider kann ich die UwertRechner PDFs nicht hier anhängen.
Vorgesehen ist der Aufbau innen -> außen:
Lehm Oberputz
20mm Lehmunterputz mit einliegender Wandheizung als Temperierung
150mm Blähtonleichtlehm
140mm Fachwerk mit 800mm Ständerabstand 140/180 und Lehmstakengefachen
--> U=0,75W/(m2K) im besten Fall
Nun überlege ich, ob eine Mittellage Holzweichfaserdämmung Steicoflex 038 80mm denkbar wäre. Diese würde die Blähtonleichtlehmwand in der Dicke auf 70mm verringern. Der Gedanke kommt nur auf, da die HWF schon vorhanden ist.
--> U= 0,34W/(m2K)
Allerdings: Tauwasser zu erwarten! Nun werden aber sorptive Vorgänge nicht im UwertRechner berücksichtigt.
Wie schätzt ihr die Machbarkeit dieses Vorhabens ein bzw. sind die Tauwassermengen zu erwarten oder fällt ggf. kein Tauwasser an, da über die geringere Ausgleichsfeuchte des Lehms, die Holz und HWF-Bauteile trocken bleiben?
Vielen Dank im Voraus, dass ihr euch die Zeit zum Antworten nehmt!
bei unserer Fachwerksanierung möchten wir die 140mm Fachwerkwand mit Lehmstaken um eine Dämmschicht als Innendämmung ergänzen. Leider kann ich die UwertRechner PDFs nicht hier anhängen.
Vorgesehen ist der Aufbau innen -> außen:
Lehm Oberputz
20mm Lehmunterputz mit einliegender Wandheizung als Temperierung
150mm Blähtonleichtlehm
140mm Fachwerk mit 800mm Ständerabstand 140/180 und Lehmstakengefachen
--> U=0,75W/(m2K) im besten Fall
Nun überlege ich, ob eine Mittellage Holzweichfaserdämmung Steicoflex 038 80mm denkbar wäre. Diese würde die Blähtonleichtlehmwand in der Dicke auf 70mm verringern. Der Gedanke kommt nur auf, da die HWF schon vorhanden ist.
--> U= 0,34W/(m2K)
Allerdings: Tauwasser zu erwarten! Nun werden aber sorptive Vorgänge nicht im UwertRechner berücksichtigt.
Wie schätzt ihr die Machbarkeit dieses Vorhabens ein bzw. sind die Tauwassermengen zu erwarten oder fällt ggf. kein Tauwasser an, da über die geringere Ausgleichsfeuchte des Lehms, die Holz und HWF-Bauteile trocken bleiben?
Vielen Dank im Voraus, dass ihr euch die Zeit zum Antworten nehmt!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.10.22
Auf den Blätonleichtlehm könnte komplett verzichtet werden zugunsten von Holzfaserdämmplatten, Multipor- oder Zellulosedämmung und innenseitigen Lehmbauplatten
Feuchtigkeitsprobleme würde ich nicht erwarten wenn Schlagregendichtigkeit gegeben ist sowie ggf eine vollflächige, innenseitige Lehm- oder Kalkputzschicht zur evt Feuchteverteilung bei doch auftretenden Undichtigkeiten.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Feuchtigkeitsprobleme würde ich nicht erwarten wenn Schlagregendichtigkeit gegeben ist sowie ggf eine vollflächige, innenseitige Lehm- oder Kalkputzschicht zur evt Feuchteverteilung bei doch auftretenden Undichtigkeiten.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten