Diskussionsforum (Archiv)
Einfaches Pultdach, begrünt
LutzVogel (4 Beiträge)am 15.7.19
Holzdach (Dampfsperre), U=0,26
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo liebe Forenteilnehmer,ich bin dabei ein einfaches ca. 40 qm großes Holzhaus in Ständerbauweise zu errichten. Das Haus steht im Wald am Rand einer Lichtung und wird ca. 5-7h von der Sonne beschienen, wenn sie denn scheint. Das Haus soll als Wochenendhaus genutzt werden. D.h. von April bis Oktober wird es regelmäßig bewohnt, im Winter dann nur ab und zu. Zur Beheizung dient ein Kaminofen.
Die Außenwände werden als diffusionsoffen errichtet, d.h. von innen nach außen:
Gipskarton, 18mm OSB3, 120mm Steinwolle, 16mm Agepan Holzfaserplatten, Auflattung mit 30mm Luftzirkulation und außen dann Douglasie Profilholz. Nach Literaturrecherche und Ubakusrechner sollte das keine Probleme bereiten.
Kopfzerbrechen bereitet mir die Dachkonstruktion für ein Gründach. Aus optischen und finanziellen Gründen wollen wir eine einfache Aufdachdämmung auf den 200x100 Sparren vornehmen.
Diese soll entsprechend beigefügter Berechnung von innen nach außen wie folgt aussehen.
- 27mm OSB3
- Dampfsperre oder aber semivariable Dampfbremse (zB. pro clima Intello)
- 120mm Rockwool Steinwolle Dämmung
- 1,5mm EPDM Folie
- 60mm Gründachsubstat
Das ich beim Bau tunlichst darauf zu achten habe, die Bauteile trocken zu halten ist mir klar. Unsicher bin ich, ob es besser ist, eine Dampfsperre oder- bremse einzubauen und welche Risiken dieser einfache Aufbau noch bietet?
Für ein paar Meinungen wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße Lutz
LutzVogel (4 Beiträge)
am 15.7.19
Als kleiner Nachtrag, die Neigung des Daches beträgt ca. 5 Grad.
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 15.7.19
Wo genau ist denn die Tragkonstruktion des Daches? Oder sind die Sparren unterhalb der OSB Platte? Dann käme da aber sicher kein Klemmrock als Dämmung in Frage, sondern eine druckfeste Variante auf der dann die Abdichtung mit Haften befestigt würde.
In jedem Fall würde ich bei gegrünten Dächern einen Profi mit einem instationären Programm zB. Wufi rechnen lassen, insbesondere wenn das Dach noch verschattet ist. Das macht ggfs. auch der Abdichtungshersteller oder wenn deren Komponenten verbaut sind, ProClima.
In jedem Fall würde ich bei gegrünten Dächern einen Profi mit einem instationären Programm zB. Wufi rechnen lassen, insbesondere wenn das Dach noch verschattet ist. Das macht ggfs. auch der Abdichtungshersteller oder wenn deren Komponenten verbaut sind, ProClima.
LutzVogel (4 Beiträge)
am 15.7.19
Ja, die OSB-Platten liegen auf den Sparren direkt auf. Als Dämmmaterial soll Rockwool Hardrock 035 verwendet werden. Dieses Produkt habe ich nicht in den Vorlage gefunden, da Klemmrock ähnliche Werte hat, hatte ich es ausgewählt. Hätte ich erwähnen sollen. Sorry.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 17.7.19
Statt OSB besser Dreischichtplatten oder Nut und Feder-Dielen verwenden- OSB quillt bei Feuchtigkeit sehr stark auf und verliert seine Festigkeit-
zudem kann die Decke bei Massivholz unverkleidet bleiben.
Auf den Brettern eine durchgehende Dampfsperre!!! verlegen, zB Bitumenbahnen mit Alueinlage oder als Dämmstoff Schaumglasplatten in Bitumen, darüber Geotextil und EPDM, anschließend das Gründach.
Die Wände besser mit diffusionsfähigen, kapillaren Materialien wie Zellulose, Holzfaser- oder Hanfplatten etc.dämmen,
die Feuchtigkeit viel schneller abführen können.
Innenseitig können auch Dreischichtplatten ohne Verkleidung verwendet werden, Größe bis 500 x 210 cm.
Wenn überhaupt Gipsfaser- statt Gipskartonplatten verwenden,
die besser mit Feuchtigkeit umgehen können.
Anstrich mit (alkalischen) Mineralfarben.
Bei entsprechender Planung kann das komplett allein gebaut werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
zudem kann die Decke bei Massivholz unverkleidet bleiben.
Auf den Brettern eine durchgehende Dampfsperre!!! verlegen, zB Bitumenbahnen mit Alueinlage oder als Dämmstoff Schaumglasplatten in Bitumen, darüber Geotextil und EPDM, anschließend das Gründach.
Die Wände besser mit diffusionsfähigen, kapillaren Materialien wie Zellulose, Holzfaser- oder Hanfplatten etc.dämmen,
die Feuchtigkeit viel schneller abführen können.
Innenseitig können auch Dreischichtplatten ohne Verkleidung verwendet werden, Größe bis 500 x 210 cm.
Wenn überhaupt Gipsfaser- statt Gipskartonplatten verwenden,
die besser mit Feuchtigkeit umgehen können.
Anstrich mit (alkalischen) Mineralfarben.
Bei entsprechender Planung kann das komplett allein gebaut werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
LutzVogel (4 Beiträge)
am 17.7.19
Wir haben Steinwollplatten favorisiert, da sie bei guten Dämmeigenschaften auch gute Schalleigenschaften haben. Was spricht denn dagegen, wenn das Dach dicht ist?
Danke
Lutz
Danke
Lutz